L. van Beethoven - Klaviertrios Op. 70,1 & 70,2 / "Kakadu-Variationen" Op. 121a • • • • • Ludwig van Beethoven - Klaviertrios Op. 70,1 & 70,2 / "Kakadu-Variationen" Op. 121aGrandiose Neuaufnahme!von Rainer Aschemeier • 23. April 2014
Es ist die feine Linie, die Agilität und Poesie der Interpretation, die hier auf eine solche Art und Weise den Ausschlag gibt, dass man jedem nur raten kann, in diese Produktion wirklich reinzuhören. Diese Aufnahme ist besonders und kann mit Worten eigentlich nicht adäquat beschrieben werden. Theodor von Schacht - Symphonies Vol. 1Galoppierende Pferdevon Ulrich Hermann • 8. April 2014
Gerne würde ich diese Musik des Haydn-Zeitgenossen Theodor von Schacht einmal wirklich hören, denn abgesehen vom Menuetto Maestoso aus der Symphonie in Es-Dur, das in seinem tänzerischen Duktus klar und verständlich „abläuft“, ist auf dieser CD leider keine Musik zu hören, sondern nur belanglose, zusammenhanglose Klänge, angedeutete Melodien, die nicht Zeit und Raum bekommen, sich zu entfalten und zu erklingen, Läufe, die in wahnwitziger Geschwindigkeit „ablaufen“, gespielt von einem „jungen und sehr ehrgeizigen“ taiwanesischen Orchester. L. v. Beethoven: Streich-Quartette Op. 18/2, Op. 18/4 & Op. 95 "Quartetto Serioso" • • • • • Ludwig van Beethoven - Streichquartette Op. 18/2, Op. 18/4 & Op. 95 "Quartetto Serioso"Moderner, klangschöner, lyrischer Beethoven vom Minetti Quartett aus Österreichvon Rainer Aschemeier • 5. April 2014
Deswegen fühlt man sich gleich in der Defensive, wenn man heutzutage jemandem erzählen soll, dass ein Quartettensemble aus zwei bildhübschen Damen und zwei ebenso attraktiven Herren einfach gut, wirklich gut auch auf künstlerischem Gebiet ist. Das Minetti Quartett wurde zudem von der Fachpresse als das „Musikwunder aus Österreich“ tituliert, und auch bei solchen Ankündigungen ahnt der Experte meistens Schlimmes, denn allzu oft sind die vielen ausgelobten „Musikwunder“ unserer Tage nicht viel mehr als der Nachhall effektreich betriebener Marketingmaschinerie. Ich persönlich kann jedem nur raten, dem Minetti Quartett eine Chance zu geben. J. N. Hummel - Mozarts Sinfonien Nr. 38, 39 und 40 für Flöte, Klavier, Violine und Cello • • • • • Johann Nepomuk Hummel - Mozarts Sinfonien Nr. 38, 39 und 40 für Flöte, Klavier, Violine und CelloBeglückende Interpretationen von schier genialen Sinfonie-Bearbeitungen!von Rainer Aschemeier • 3. März 2014
ohann Nepomuk Hummel war der einzige Schüler Mozarts, dem nach seiner „Lehre“ beim Wiener Meister eine erfolgreiche Solisten- und Komponistenlaufbahn beschieden war. Er war Haydns persönliche erste Wahl, als der greise Komponist einen Nachfolger für sich selbst am Hof der Esterházys vorschlagen sollte. Er studierte nach Mozarts Tod auch noch bei Salieri und war im Rahmen einer problematischen, von Konkurrenzgebahren belasteten Freundschaft auch eng mit Beethoven verbandelt. George Szell dirigiert Blacher, Mozart, Brahms und Strawinsky (1958) • • • • • George Szell dirigiert Blacher, Mozart, Brahms und StrawinskyLive-Ereignis aus der Tonkonservevon Rainer Aschemeier • 5. Februar 2014
George Szell ist hier in seinen „goldenen Jahren“ zu hören – voll auf der Höhe seiner außergewöhnlichen Meisterschaft und mit vollständiger Kontrolle über das – übrigens absolut vorzüglich spielende – Sinfonieorchester aus Köln. Es ist frappierend, wie Szell hier das Kölner Orchester „am Schlafittchen“ packt und den Sound praktisch mal eben auf Cleveland-Verhältnisse umtransformiert. Es ist weiterhin bemerkenswert, wie zackig und punktgenau hier musiziert wird. Während in Deutschland zu dieser Zeit noch der wabernde Furtwängler-Klang oder der damals kometenartig aufstrebende „Schönklang“ des Herrn von Karajan die Szene prägte, haben wir hier mit Szells mustergültiger Interpretation etwa der Brahms‘ Zweiten ein Beispiel dafür, wie es hierzulande auch hätte sein können, wenn man Genies á la Szell, Reiner oder Klemperer nicht (aus jeweils ganz unterschiedlichen Gründen) an die USA verloren hätte. "Declamatory Counterpoint"Das Album-Debüt des Dirigenten und the-listener.de-Autors Christoph Schlüren und des Streichorchesters "Symphonia Momentum"von Ulrich Hermann • 28. Januar 2014
Auf dieser ungewöhnlichen CD des 20-köpfigen Streichorchesters „Symphonia Momentum“ unter dem Dirigenten Christoph Schlüren sind Entdeckungen zu Hauf, angefangen von der symphonischen Fassung des F-moll-Streichquartetts von Reinhard Schwarz-Schilling, über den Beginn des „Dissonanzen-Quartetts“ in der Bearbeitung für Streich-Orchester von Mozart, über zwei Stücke für Streicher bzw. Violine solo von den beiden Zeitgenossen Peter Michael Hamel und dem Schweden Anders Eliasson, dazu Orient & Occident von Arvo Pärt und zum Abschluss die „Cavatina“ aus dem Streichquartett op. 130 von Ludwig van Beethoven! J. M. Haydn - Complete Wind Concertos Vol. 1 • • • • Johann Michael Haydn - Complete Wind Concertos Vol. 1Bläserkonzerten vom "Bruder des ungleich berühmteren Joseph..."von Ulrich Hermann • 27. November 2013
In welch herrlichen Zeiten leben wir, die Musiker und die Musik-Freunde! Seitdem die CD ihren Siegeszug angetreten hat – zu Beginn hieß es noch, diese Plastikscheibe könne keine Energie übertragen, im Gegensatz zur Vinyl-Scheibe- ist eine beispiellose Entwicklung eingetreten: In den vergangenen drei Jahrzehnten: Entdeckungen über Entdeckungen, Ausgrabung über Ausgrabung. Musik, deren Vorhandensein nicht einmal die Spezialisten kannten, wird in zunehmendem Maß neu- oder wiederentdeckt und auf CD gebrannt. Und was für Welten sich da auftun! Kaum dass man mehr mit dem Hören der Neuerscheinungen nachkommt! J. Haydn - Cellokonzerte Nr. 1 & 2 / J. Mysliveček - Cellokonzert C-Dur • • • • • Joseph Haydn - Cellokonzerte Nr. 1 & 2 / Josef Mysliveček - Cellokonzert C-DurWendy Warners neuester Coupvon Rainer Aschemeier • 14. Oktober 2013
Haydns Cellokonzerte sind weltbekannt und liegen in so vielen grandiosen Einspielungen vor, dass es immer dieses „Wozu-also-brauchen-wir-davon-noch-eine-Einspielung“-Gefühl ist, was einen überkommt, wenn man diese Werke einmal wieder als Katalognovität bei einem Plattenlabel sieht. J. Brahms - Sinfonie Nr. 3 / W. A. Mozart - Sinfonia Concertante KV 364 • • • Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 3 / Wolfgang Amadeus Mozart - Sinfonia Concertante KV 364Dritter Teil des Lübecker Brahms-Zyklusvon Rainer Aschemeier • 9. Juli 2013 Und weiter geht es in schneller Folge beim Lübecker Brahms-Zyklus. Die bislang sehr positiven Erträge innerhalb der Reihe, nämlich den „ersten Teil“ und den „zweiten Teil“ hatte ich bereits besprochen. Bislang gab es überhaupt keinen Grund zur Klage, ganz im Gegenteil! Der Brahms-Sinfonienzyklus unter der Leitung von Roman Brogli-Sacher ist bislang qualitativ sehr solide ausgefallen. Und das bleibt er in den wesentlichen Punkten auch im dritten Teil, der hier zur Debatte steht. Allerdings zeigt diese SACD innerhalb der Reihe erstmals auch Schwächen. Bernhard Romberg - Cellosonaten Op. 5Erfreulicher Versuch zur Wiederentdeckung von Rombergs virtuoser Cellomusik - leider verunglückt...von Rainer Aschemeier • 7. Juli 2013
Mit ihrer quirligen, nie enden wollenden Virtuosität gibt es auf diesem Album kaum einen ruhigen Moment. Melodien, so scheint es, sind für Romberg vor allem Herausforderungen, um zu zeigen, wie kunstvoll man sie verzieren, ausschmücken, aufwendig modulieren oder einfach nur in atemberaubender Geschwindigkeit spielen kann. Diese Musik bräuchte Interpreten, die sich nicht als vordergründige Techniker erweisen, sondern diesen Stücken – die perse schon aus ihrer Anlage heraus zur Oberflächlichkeit neigen – Tiefe und Gehalt verleihen. W. A. Mozart - Flötenkonzerte Nr. 1 & 2 / Konzert für Flöte und Harfe • • • • • Wolfgang Amadeus Mozart - Flötenkonzerte Nr. 1 & 2 / Konzert für Flöte und HarfeScheußlich aussehende CD mit wunderbarer Einspielungvon Rainer Aschemeier • 2. Juni 2013 Lässt man all diese Aufnahmen gegeneinander antreten, sind die Unterschiede nicht, wie häufig bei den Mozart-Einspielungen der Academy unter Marriner, etwa nur marginal, sondern durchaus auffällig. Die RCA-Aufnahme mit Galway, die hier nun wieder zum Günstigstpreis vorliegt, ist mit einigem Abstand die schwungvollste, vitalste, am besten gespielte. Dazu hat sie einen fantastisch transparenten Aufnahmeklang, der zwar den Solisten etwas zu weit in den Vordergrund stellt, aber ansonsten auch heute noch mehr als salonfähig genannt werden kann: Das hier ist eine voll umfänglich HiFi-taugliche Cd ohne wenn und aber. J. Haydn - Sechs Sonaten für Violine und Viola • • • • Joseph Haydn - Sechs Sonaten für Violine und ViolaEin Blick zurückvon Rainer Aschemeier • 25. April 2013
Jeder hat ja insgeheim seine Liste mit „CDs für die einsame Insel“. Zu meiner Liste gehören seit Jahren die hervorragenden Vivaldi-Eispielungen des Oiginalklang-Ensembles L’Arte dell’Arco mit Solist Federico Guglielmo auf dem cpo-Label. Die besondere CD: Joshua Bell dirigiert BeethovenBells erste CD seit Antritt seines Postens als neuer künstlerischer Leiter der Academy of St. Martin-in-the-Fieldsvon Rainer Aschemeier • 9. April 2013
F. A. Hoffmeister - Flötenkonzerte Nr. 16, 17 und 22 • • • • • Franz Anton Hoffmeister - Flötenkonzerte Nr. 16, 17 und 22von Rainer Aschemeier • 4. März 2013 Das Prager Kammerorchester ist eines der bekanntesten und renommiertesten Orchester seiner Art in Europa – und es ist zudem noch eines der „abenteuerlustigsten“. Das übliche Standardrepertoire ist nämlich nur ein kleiner Teil dessen, was dieses fabelhafte Ensemble alljährlich anpackt. Vielmehr sind die tschechischen Musiker landauf landab berühmt dafür, auch Werke vergessen geglaubter Klassiker wiederzuentdecken. W. A. Mozart - Violinsonaten in Transkriptionen für Flöte und Klavier • • • • • Wolfgang Amadeus Mozart - Violinsonaten KV 376-378 & KV 570 in Arrangements für Flöte und KlavierMozarts Violinsonaten mal andersvon Rainer Aschemeier • 4. Februar 2013
Warum nur drucksen die Macher dieser CD hier so herum? "Furtwängler conducts Beethoven"Der Klang stimmt!von Rainer Aschemeier • 31. Januar 2013
Muzio Clementi - Sinfonien Nr. 1 & 2 / Ouvertüre in D-DurKlipp und Klar: Eine Enttäuschungvon Rainer Aschemeier • 13. Januar 2013
Ähnlich wie der Name Carl Czernys, war auch jener Muzio Clementis zum Schreckgespenst für Klavierschüler verkommen, die über viele Jahrzehnte mit den Etüden Clementis wohl mehr gequält als ausgebildet worden sind. Erst seit vielleicht 20, 30 Jahren und vor allem dank der Initiative mutiger und engagierter CD-Labels ist es uns wieder möglich, einen umfassenderen Blick auf Clementis Schaffen zu werfen. Die Klassik-CDs des Jahres 2012Der the-listener.de-Wegweiser durch ein schwaches Veröffentlichungsjahrvon Rainer Aschemeier • 11. Januar 2013 2011 hatte www.the-listener.de erstmals in seiner Geschichte fast ausschließlich klassische Musik besprochen – ein Trend, der sich auch 2012 fortgesetzt hat. Am 06. Januar 2012 veröffentlichten wir dann einen Artikel zu den „CDs des Jahres 2011“ aus unserer Sicht. Wir bekamen dafür viel Lob und Zustimmung, aber auch Kritik. Valentina Lisitsa - Beethoven, Schumann, Thalberg, LisztEin Jahresauftakt, wie er besser nicht sein könnte!von Rainer Aschemeier • 2. Januar 2013
Am Ende steht die Frage im Raum, ob diese Einspielung der „Appassionata“ nicht sogar zu den ganz großen Errungenschaften gezählt werden muss, was dieses Repertoire angeht. Valentina Lisitsa erweist sich als äußerst überzeugende und zutiefst beeindruckende Beethoven-Interpretin, die die „Appassionata“ so tüchtig durchgepustet und abgestaubt hat, wie ich das zuletzt höchstens von Friedrich Gulda gehört habe! Doch diese Ausnahmeperformance soll nicht die letzte auf dieser CD gewesen sein. L. v. Beethoven - Sinfonien Nr. 1-9 • • • • • Ludwig van Beethoven - Sinfonien (Gesamteinspielung auf 6 SACDs)Sensationelle neue Beethoven-Box, die zur bisherigen Interpretationselite gezählt werden darfvon Rainer Aschemeier • 19. Dezember 2012
Spätestens seitdem ich für die Zeitschrift „crescendo“ die Ehre hatte, ein Porträt über den niederländischen Dirigenten Jan Willem de Vriend verfassen zu dürfen, habe ich mich wohl als Fan desselben geoutet. Im Falle von de Vriends Interpretationen, das muss ich tatsächlich eingestehen, schmelze ich förmlich dahin. Favourite Sacred MasterpiecesDurchaus gelungener neuer Naxos-Samplervon Rainer Aschemeier • 10. Dezember 2012
In der Tat hat das Label mit dem wohl umfassendsten Katalog der Tonträgergeschichte mit dem vorliegenden Sampler einmal mehr treffsicher eine Marktlücke erschlossen und ausgefüllt. Berühmte Meisterwerke der geistlichen Musik auf ansprichsvolle Art zu kompilieren, war – das stellt sich nach dem Hören der vorliegenden CD heraus – eine ziemlich gute Idee. Haydn, Pleyel, Orgitano, Mozart - La lira di NapoliDrehleier trifft Kirchenorgelvon Rainer Aschemeier • 4. November 2012
Irgendjemand beim französischen Laborie-Label muss ein Fan ausgefallener, heute nahezu vergessener Musikinstrumente sein. Wie ist es sonst zu erklären, dass wir nach einer CD mit einem von Albrechtsbergers herrlichen Maultrommelkonzerten (Rezension siehe hier-) nun ein Album zu hören bekommen, das sich ganz der organisierten Lyra widnet („lyre organisée“). A. Kraft, C. Stamitz & A. Wranitzky - Cellokonzerte • • • • Anton Kraft, Carl Stamitz & Anton Wranitzky - CellokonzerteAus Böhmen kommt die Musik...von Rainer Aschemeier • 18. Oktober 2012
Bei dem ehemaligen Nationallabel Tschechiens, der renommierten Plattenfirma Supraphon, erschien unlängst eine sehr interessante Zusammenstellung von Cellokonzerten tschechischstämmiger Komponisten, die aber samt und sonders im deutschsprachigen Raum wirkten. Anton Kraft war ein Hansdampf in allen Gassen, könnte man sagen, muss ein sehr umtriebiger und rühriger Musiker gewesen sein, sodass er nicht nur Erster Cellist und Barytonist am Hofe des Grafen Esterházy wurde, sondern im Laufe seiner langen Karriere auch die drei Genies seines Jahrhunderts kennenlernte und mit ihnen zusammen musizierte: Haydn, Mozart und Beethoven. Fugenbrücke - Konrad Lang / Ludwig van Beethoven • • • • "Fugenbrücke" - Werke für Violoncello und Klavier von Konrad Lang & Ludwig van BeethovenEine der ungewöhnlichsten Komponistenbiografien der letzten Jahrevon Rainer Aschemeier • 7. Oktober 2012
Die vorliegende CD „Fugenbrücke“ stellt drei Werke Konrad Langs von Violoncello und Klavier aus den Jahren 2002, 2007 und 2011 vor. Dazu kommt die härteste „Konkurrenz“, die sich ein Komponist überhaupt nur vorstellen kann: Beethoven! W. A. Mozart - Konzerte für zwei und drei Klaviere • • • • • Wolfgang Amadeus Mozart - Konzerte für zwei und drei KlaviereEine historische Einspielung mit wunderschönem Klang und grandioser Interpretation, die Ihresgleichen sucht!von Rainer Aschemeier • 22. August 2012
In der UdSSR gab es immer eine lebendige Mozart-Tradition. Man denke nur (als wohl herausragendes Highlight) an die famose Einspielung der Sinfonia Concertante von David und Igor Oistrakh mit den Moskauer Philharmonikern unter Kyrill Kondraschin. Diese (meiner Meinung nach auch Oistrakhs späterer EMI-Aufnahme mit den Berliner Philharmonikern) hoch überlegene Aufnahme ist wohl einer der Gipfelpunkte der internationalen Mozart-Rezeption – ...aller Zeiten! Nun gab es aber auch noch einige andere herausragende Mozart-Spezialisten in der riesigen Sowjetunion… Franz Schubert - Sinfonien Nr. 3 & 4 "Tragische"Konkurrenz für Kleiber?von Rainer Aschemeier • 17. Juli 2012
Ich möchte hier nicht das Schwärmen anfangen, aber hören Sie sich zum Beispiel mal Zinmans Fassung von Mahlers Siebter an oder Beethovens „Eroica“ – das ist Weltspitzensonderspezialklasse, und ich zumindest kenne einfach nichts Besseres. Franz Schubert - Klaviertrios op. 99 D898 & op. 100 D929Top-Einspielung unter Referenzverdachtvon Rainer Aschemeier • 7. Juli 2012
In Sachen Schubert-Klaviertrios führt für qualitätsbewusste Interessenten im (physischen oder virtuellen) Plattenladen des Vertrauens der zielsichere Griff seit mehr als zehn Jahren in eine Richtung: Trio Wanderer auf Harmonia Mundi! Etwas anderes gab es in den letzten Jahren praktisch gar nicht, zumindest nicht für diejenigen, die ihren Schubert nicht Beaux-Arts-Trio-mäßig „überromantisiert“ haben wollte, sondern sich darüber bewusst waren und sind, dass Schubert im Herzen bis zuletzt eigentlich ein Wiener Klassiker war und gerade erst den Anfang der Romantiker-Bewegung in der Musik repräsentiert. Franz Xaver Dussek - Vier SinfonienPrager Version der Wiener Klassikvon Rainer Aschemeier • 3. Juli 2012
Franz Xaver Dussek zählt zu jenen Komponisten, die ich kürzlich in einer Rezension einer Kammermusik-CD als diejenigen „Sterne“ beschrieben habe, die hinter den hell strahlenden „Sonnen“ Mozart und Haydn in den „toten Winkel“ des Musikbetriebs geraten sind. Angesichts des überreichen Füllhorns, dass uns Musikenthusiasten mit der Musik von Haydn und Mozart zur Verfügung steht, hatten Komponisten wie Dussek einfach das Nachsehen – obwohl er durchaus keine unwichtige Rolle im Musikbetrieb seiner Zeit gespielt hat und es sein Werk zudem mit rund 200 fertiggestellten Stücken zumindest quantitativ durchaus mit den großen Namen des 18. Jahrhunderts aufnehmen kann. J. G. Albrechtsberger - "Entre Ciel et terre" • • • • Johann Georg Albrechtsberger - RaritätenWiederentdeckung eines zu lange vernachlässigten Klassikersvon Rainer Aschemeier • 12. Juni 2012
Nun sorgt das auf dem deutschen Markt neu vertretene französische Label LABORIE für eine handfeste Überraschung, indem es eine CD mit kaum bekannten Albrechtsberger-Raritäten auf den Markt wirft – darunter auch das schönste der besagten vier Konzerte für Maultrommel, Viola da Gamba und Streichorchester. I. Pleyel - Sinfonien in B- und G-Dur + Flötenkonzert in C-Dur • • • • • Ignaz Joseph Pleyel - Sinfonien in G- und B-Dur, Flötenkonzert in C-DurMatchwinner!von Rainer Aschemeier • 20. Januar 2012
Fraglos gehört Patrick Gallois zu den außergewöhnlich prominenten Musikern unserer Zeit, ist er doch neben Musikern wie Jean-Pierre Rampal und Emmanuel Pahud einer der seit 1984 weltweit meist nachgefragten Flötenvirtuosen. Doch seit vielen Jahren verfolgt Gallois auch eine Dirigentenlaufbahn, die jedoch dasselbe Schicksal zu ereilen scheint, wie ähnlich gelagerte Versuche von Spitzensolisten wie Yehudi Menuhin oder Dietrich Fischer Dieskau: Auch die wollte jeder nur Geige spielen bzw. singen hören, nicht aber dirigieren sehen. Sergei Edelmann — Liszt - Klaviersonate h-Moll / Schubert - WandererfantasieDer Geheimtipp unter den Geheimtippsvon Rainer Aschemeier • 17. September 2011
Wenn unter Musikfans von Pianisten-“Geheimtipps“ die Rede ist, so ist Sergei Edelmann schon eher der Geheimtipp unter den Geheimtipps. Zwar gibt es von ihm bereits einige hervorragende Aufnahmen, wie etwa die Klavierkonzerte von Felix Mendelssohn-Bartholdy, bei denen Edelmann von den Bamberger Sinfonikern unter Claus Peter Flor begleitet wurde, doch den ebenfalls mittlerweile recht zahlreichen Solo-CDs des Pianisten ist bislang noch nicht die Aufmerksamkeit zugekommen, die ihnen gebührt. Beethoven, Brahms, Bruch — Kammermusik für Klarinette, Cello und KlavierHeißer Anwärter für die Klassik-CD des Jahres — MUSS man gehört haben!von Rainer Aschemeier • 9. September 2011
Selbst vom viel eingespielten und gern gehörten Beethoven-Trio habe ich selten eine Aufnahme gehört, die das Prädikat „mustergültig“ mehr verdient hätte, als diese hier. Die australischen Musiker kommen mit dem heiter-besinnlichen Tonfall des Stücks bestens zurecht, beweisen größtes instrumentales Können, perfektestes Zusammenspiel und eine Bandbreite an Dynamikabstufungen, die ich als einzigartig titulieren möchte. W. A. Mozart - Divertimenti für drei Bassetthörner + Harmoniemusik aus "Le Nozze di Figaro" • • • • • Wolfgang Amadeus Mozart - Divertimenti für drei Bassetthörner & Harmoniemusik aus "Le Nozze di Figaro"Reizvolle Wiederveröffentlichung einer Referenzaufnahmevon Rainer Aschemeier • 26. Juli 2011
Ein ganz besonderes Kleinod der Musikgeschichte hat die vorliegende Wiederveröffentlichung des spanischen Labels Glossa zum Inhalt. Selten genug lässt sich Kammermusik für drei gleiche Instrumente finden, noch mehr Seltenheitswert hat das Repertoire, wenn es für drei Instrumente gesetzt wurde, die heute höchstens noch Exotenstatus besitzen. C. P. Stamitz & F. A. Hoffmeister - Violakonzerte • • • C. P. Stamitz & F. A. Hoffmeister - ViolakonzerteRaritäten aus Mannheimer Schule und Wiener Klassik in wenig aufregenden Darbietungenvon Rainer Aschemeier • 21. Juli 2011
Das eigentlich Besondere an dieser neuen Naxos-CD ist jedoch die Tatsache, dass hier Bratschenkonzerte aus der Mannheimer Schule und der Wiener Klassik erklingen, Konzerte für ein Instrument also, dass damals wie heute nur selten als Soloinstrument eingesetzt wird. In der Wiener Klassik muss es allerdings noch deutlich seltener als heute vorgekommen sein, dass die Viola solistisch zum Einsatz kam. Dies wird auch deutlich durch die sehr lückenhafte Quellensituation, die den hier eingespielten Stücken zugrunde liegt. Mozart - Divertimento, Es-Dur KV 563(Fast) perfekte Wiedergabe eines musikalischen Weltwundersvon Rainer Aschemeier • 2. Juni 2011
Wenn wir eines lernen aus dem sehr informativen Booklet der bei Naxos brandneu erschienenen Neueinspielung von Mozarts Divertimento KV 563, dann das: Mozart war ein begnadeter Komponist aber wohl ein miserabler Billiard-Spieler. Billiard nämlich war das bevorzugte Spiel der Wiener „High Society“ des 18. Jahrhunderts, und Mozart war als gefragter „Promi“ scheinbar bei so mancher Partie mit dabei. Mozart verdiente üppig, und brauchte trotzdem ständig Geld. Warum? Neben seiner Vorliebe für das Luxusleben allgemein (man fand z. B. Quittungen über vom Mittelmeer nach Wien gelieferte Meeresfrüchte in seinem Nachlass), lag es wohl auch an einer ausgeprägten Leidenschaft für’s Spiel. Franz Schubert - 10 SymphonienDie kompletteste erhältliche Schubert Sinfonienboxvon Rainer Aschemeier • 23. März 2011 Die vorliegende Box wurde zwischen November 1981 und Januar 1984 aufgenommen und 1985 erstmals als Gesamtedition bei Philips Classics veröffentlicht. Da es auch seinerzeit schon eine ganze Reihe von Schubert-Komplett-Packs gab, hat man für die vorliegende Edition tief in die Trickkiste gegriffen und selbstbewusst von „10 Sinfonien“ auf dem Cover gesprochen. Beethoven und seine Lehrer - Musik für Klavier, vierhändigAufschlussreiche Schwelgerei im Originalklangvon Rainer Aschemeier • 22. März 2011 Horcht man allerdings der besprochenen CD mit zwei so schön klingenden und gut aufgenommenen Instrumenten wie den hier zu hörenden Flügeln von Caspar Katholnig (ca. 1805-1810) und Johann Nepomuk Tröndlin (1830), fragt man sich, ob das nicht doch deutlich (!) schöner ist, als der gleichmacherische, „patentierte“ Steinway-Sound, der uns heute von wirklich jeder Bühne entgegentönt. |
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