G. Mahler - Sinfonie Nr. 4 / C. Debussy - "Prélude à l'après midi d'un faune" in Kammermusik-Arrangements von E. Stein • • • Gustav Mahler - Sinfonie Nr. 4 / Claude Debussy - "Prélude à l'après midi d'un faune" in Kammermusikarrangements von Erwin SteinAus Schönbergs Tagen...von Rainer Aschemeier • 30. November 2013
Nun führt uns das schottische HiFi-Label „Linn“ in „ernsthaftere“ Gefilde mit Erwin Steins in den 1920er-Jahren für Schönbergs Gesellschaft angefertigten Arrangements von Claude Debussys „Prélude à l’après midi d’un faune“ sowie Gustav Mahlers wunderschönen Sinfonie Nr. 4. Erik Satie - KlavierwerkeEin Schlüsselwerk der Satie-Interpretation, endlich wieder verfügbar!von Rainer Aschemeier • 12. September 2013
Bei „United Classics“ erschien im August eine sehr spannende Wiederveröffentlichung eines Pianisten, der mit seiner erstmals in den frühen 1990er-Jahren beim dänischen Classico-Label erschienenen Einspielung von Saties Klavierwerken schon damals gezeigt hatte, dass es auch anders geht. Saint-Saëns / Hindemith / Dutilleux / Elgar / Tansman / Koechlin / Kvandal - Musik für Fagott und KlavierHervorragende Werkauswahl im Bereich der Kammermusik für Fagott und Klaviervon Rainer Aschemeier • 28. August 2013
Das Fagott ist unter den Blasinstrumenten im Prinzip tonhöhenmäßig das Äquivalent zum Violoncello bei den Streichern. Ganz ungleich verhält sich jedoch die Popularität des Cellos zu der des Fagotts. Noch immer sind viele Gelegenheitsklassikhörer überrascht, wie reich und vielfältig die Literatur für das Fagott als Soloinstrument ist. Auf vorliegender SACD des norwegischen HiFi-Labels „2L“ wird das Fagott in Stücken vorgestellt, die alle einen herausragenden lyrischen Satzbestandteil haben. Der Titel „The Lyrical Bassoon“ ist also nur die halbe Wahrheit. Camille Saint-Saëns‘ fantastische Fagott-Sonate etwa ist überwiegend ein neoklassisches Stück, gewissermaßen eine Mozart-Reflexion. Nur ein Satz (dieser wirkt jedoch zugegeben als das Kernelement des Stücks) rechtfertigt die Bezeichnung „lyrisch“. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Sonate für Fagott und Klavier von Paul Hindemith und mit den meisten der anderen Stücke auf diesem Album. Unabhängig davon aber, ob der Titel der SACD passend erscheint, wird hier eine wundervolle Auswahl herrlicher Musik in praktisch perfekten Interpretationen und in einem hyper-aufgelösten Sound geboten. Letzterer ist sicherlich die größte Geschmacksfrage bei quasi allen „2L“-Produktionen. Die Norweger pflegen ihre SACDs klanglich dermaßen hoch aufgelöst anzulegen, dass man buchstäblich die Nadel im Heuhaufen hören zu können meint. Die Interpretationen aller Stücke sind – wie bereits gesagt – absolut perfekt ausgeführt. Fagottist Per Hannisdal pflegt selbst einen sehr warmen, lyrischen Ton, der wohl am Ehesten dazu geeignet ist, den Titel dieses Albums zu rechtfertigen. Pianist Vebjørn Anvik ist ein ebenso sensibler wie reaktionsschneller Partner für Hannisdal. Zusammen bilden sie ein grandios aufeinander eingespieltes Duo, an dessen Vortrag es absolut nichts auszusetzen gibt. Unter den vielen Einspielungen von etwa Saint-Saëns‘ Fagottsonate ist diese neue von „2L“ ganz sicher eine der besten. Da auch die Auswahl der Stücke vollauf überzeugt, ist „The Lyrical Bassoon“ ein rundum empfehlenswertes Album geworden. Einziger Knackpunkt ist der gewöhnungsbedürftige „2L“-Sound, und den muss man mal gehört haben, um zu verstehen, worum es dabei geht. M. Ravel - Klaviertrio / C. Debussy - Cellosonate; Violinsonate / G. Fauré - Klaviertrio Op. 120 • • • • • Maurice Ravel - Klaviertrio / Claude Debussy - Cellosonate; Violinsonate / Gabriel Fauré - Klaviertrio Op. 120Ein liebenswertes Fest der alten Tugendenvon Rainer Aschemeier • 2. August 2013
Sie zählen zu den prominentesten Solo-Virtuosen unserer Zeit: Hagal Shaham, Raphael Wallfisch und Arnon Erez. Sie spielen mit den berühmteten Orchestern und unter den größten Dirigenten. Doch was sich noch immer nicht so richtig herumgesprochen hat: Shaham, Erez und Wallfisch sind seit einigen Jahren auch als richtig tolles Kammermusik-Trio unterwegs. Alles in allem muss man aber immer vorsichtig sein, wenn einem „Supergroups“ der Klassik aufgetischt werden, bei denen für eine Einspielung oder für ein Konzert schnell drei schwer berühmte Solisten in ein Studio oder einen Konzertsaal gesteckt werden, um Kammermusik zu veranstalten. F. Delius - "American Masterworks" • • • • • Frederick Delius - "American Masterworks"Die Speerspitze der jüngeren Delius-Veröffentlichungsgeschichte - ein Muss!von Rainer Aschemeier • 1. Februar 2013
Erstaunlicherweise hatte das „Delius-Fieber“ des letzten Jahres auch einige nicht britische Plattenfirmen erfasst. Und es ist kaum zu leugnen, dass der bei Weitem interessanteste Beitrag zum Delius-Jahr nicht aus Großbritannien kam, sondern aus Dänemark! R. Schumann - Klaviersonate Op. 22, Études Symphoniques, Faschings-schwank aus Wien • • • • Robert Schumann - Klaviersonate Op. 22, Études Symphoniques Op. 13 & Faschingsschwank aus Wien Op. 26Beeindruckender Nachfolger zu einem beeindruckenden Debütvon Rainer Aschemeier • 4. Januar 2013
Die italienische Pianistin Ottavia Maria Maceratini gehört zu den jungen aufstrebenden Künstlerinnen und zeigte bereits mit ihrem eindrucksvollen Debütalbum „One Cut“ beeindruckenden Mut. Wie der Titel des Albums verrät, hatte sie anno 2011 ein CD-Debüt vorgelegt, bei dem sämtliche Titel im Studio live als „First Take“ eingespielt wurden. Auf dem gesamten Album gab es nur einen einzigen Schnitt (daher der Albumname „One Cut“). Dass so ein Vorgehen in unserer Zeit, in der aufwändigste Nachbearbeitungs- und Schnittverfahren zu fast jeder neuen Klassik-CD wie selbstverständlich dazugehören überhaupt noch in Betracht gezogen wird, nötigte einem schon Respekt ab. C. Koechlin - Complete Musik for Saxophone • • • • • Charles Koechlin - Das Gesamtwerk für Saxophon (3 CDs)mustergültige Editionvon Rainer Aschemeier • 16. Dezember 2012
Komponisten, die nicht so im Zentrum des öffentlichen Interesses stehen, haben in der Regel keine breite Lobby. Deswegen sind es oft Liebhaber, die sich ihnen annehmen. Sitzen die dann in den Chefetagen der CD-Labels oder gar mit ihrem Instrument selbst auf der Bühne, kann man auch als Musikfan auf dem heimischen Sofa getrost positive Erwartungshaltungen entwickeln. NocturnesMit Michael Landrum auf den Spuren des musikalischen Nachtstücksvon Rainer Aschemeier • 30. Oktober 2012
In der ominösen Welt der Klavierminiaturen gab und gibt es Mini-Genres, die es quasi nirgendwo anders gibt. Oft existieren sie unter dem Tarnmantel von Tanzbezeichnung wie etwa „Polonaise“ oder „Ecossaise“, usw. Aber es gibt auch die sogenannte „Bagatelle“, die – spätestens seit Beethoven wissen wir’s – oft alles andere als Bagatellcharakter hat und viele weitere, meist ziemlich schwammige Bezeichnungen. F. Delius - Klavierkonzert, Brigg Fair, etc. • • • • • Frederick Delius - Klavierkonzert, Brigg Fair, Paris & Idylle de printempsPhänomenale Würdigung zu Delius' 150. Geburtstagvon Rainer Aschemeier • 26. Oktober 2012
Erst vor wenigen Tagen hatten wir die Gelegenheit eine Delius-Neuerscheinung vorstellen zu können (Rezension siehe hier), und nun kommt schon die nächste. Woher diese plötzliche Begeisterung aller möglichen Labels (auch EMI und DECCA veröffentlichten in diesem Jahr große, mehrere CDs umfassende Delius-Werkausgaben) für die Musik des Deutsch-Briten nur kommen mag? The King's Singers - pater nosterDas Vaterunser im musikalischen Spiegel der Jahrhundertevon Rainer Aschemeier • 24. Oktober 2012
Das Vaterunser ist das Gebet der Gebete. Von Jesus Christus selbst soll es laut Bibeltext stammen, und daher ist es jedem Christen auf der Welt bekannt. Es dürfte damit eines der weltweit am meisten verbreiteten Gebete sein, wenn nicht das am meisten verbreitete überhaupt. Rian de Waal & Marion van den Akker - "O lieb, so lang du lieben kannst"Die dritte CD, die sich dem künstlerischen Nachlass des Pianisten Rian de Waal widmetvon Rainer Aschemeier • 18. September 2012
Die CD enthält Aufnahmen aus den Jahren 2004 bis 2010, aufgenommen in der concertboerderij Valthermond, dem selbst gewählten künstlerischen Domizil Rian den Waals und seiner Lebensgefährtin Marion van den Akker. Radio - someone still loves youuuuu...Von the-listener.de rezensierte CDs nun auch zum Nachhören!von Rainer Aschemeier • 13. September 2012 Erstmals seit seinem Beginn vor neun Jahren macht the-listener.de seinem Namen volle Ehre: Alle CDs, die auf unserer Startseite hier rechts in der Rezensionsspalte zu sehen sind, können Sie nun in Auszügen auch anhören! R. Vaughan Williams - Konzert für zwei Klaviere / Sinfonie Nr. 5 • • Ralph Vaughan Williams - Konzert für zwei Klaviere / Sinfonie Nr. 5Kurioser Schweizer Vaughan Williams - eine CD, die Rätsel aufgibt...von Rainer Aschemeier • 9. August 2012
Merkwürdige Dinge gehen vor im schweizerischen Winterthur. Anno 2009 wurde dem dort ansässigen, bereits 1629 (!) gegründeten Orchester „Musikkollegium Winterthur“ ein schottischer Chefdirigent verordnet – und nun fängt eben dieser an, auch noch Musik von den britischen Inseln zu importieren! M. Ravel / E. Bloch / L. Janáček - Musik für Violine und Klavier • • • • • Maurice Ravel / Ernest Bloch / Leoš Janáček - Musik für Violine und Klavier (CD + DVD)Irrlichternde Kammermusik-Amour fou - Atemberaubend!von Rainer Aschemeier • 1. August 2012
Es gibt Momente auf dieser CD, die so innig, annähernd transzendental schön sind, dass man mit atemloser Spannung vor der HiFi-Anlage verharrt. Vor allem im ersten Satz von Ravels wunderbarer Sonate und in Blochs poème mystique finden sich solche Stellen. Sie zählen mit zum Ergreifendsten und ganz schlicht Großartigsten, was ich nicht nur in diesem Jahr sondern überhaupt jemals in Sachen Kammermusik auf CD gehört habe. Francis Poulenc - Kammermusik (Gesamteinspielung)Beachtliche Gesamteinspielung des vielgestaltigen Kammermusikwerks von Francis Poulencvon Rainer Aschemeier • 29. Mai 2012
Eine schöne, wenngleich schwer fassbare Doppel-CD ist auf dem von uns in letzter Zeit bereits vielfach gelobten britischen Label Champs Hill Records erschienen. Es handelt sich dabei um die Gesamteinspielung aller Kammermusikwerke des wohl prominentesten Mitglieds der legendären Komponistengruppe „Les Six“ – nämlich Francis Poulenc. Bereits mehrfach habe ich mich darüber ausgelassen, wie sträflich unterbewertet Poulencs Œuvre heutzutage ist (wer etwas darüber nachlesen möchte, kann das unter anderem hier und hier tun). Erik Satie - Gymnopédies, Gnossiennes, etc.Eine der besten alten Philips-Aufnahmen, nun wiedergeboren auf dem DECCA-Labelvon Rainer Aschemeier • 18. April 2012
In letzter Zeit – das muss man schon feststellen – haben die Majors echte Perlen aus ihren Lagern geholt, bei denen Klassik-Einsteiger garantiert nichts falsch machen können, während Kenner mit der Zunge schnalzen und sich freuen können, dass sie für nur 5, 6 oder vielleicht höchstens noch 7 Euro an echte Highlights der Tonträgergeschichte kommen können, die bis vor Kurzem noch zu Sammlerpreisen gehandelt wurden. Charles Koechlin — Les heures persanes , Op. 65rauschhafter Entdeckungstrip durchs Zweistromlandvon Rainer Aschemeier • 23. Januar 2012
Der Niederländer Ralph van Raat gehört ohne Zweifel zu den herausragenden jungen Interpreten, die in den letzten Jahren auf dem Naxos-Label aufgetaucht sind. Fast alles, was van Raat bislang eingespielt hat, meistens Werke der zugänglicheren Moderne (Adams, Tavener, Strawinsky, nicht zuletzt eine auch von www.the-listener.de besprochene, sehr schöne Platte mit Klavierwerken Arvo Pärts) konnte man quasi blind kaufen. Doch jetzt wagt sich van Raat auf ein Gebiet vor, bei dem er sich einem der denkbar großartigsten Konkurrenten überhaupt aussetzt – nämlich Michael Korstick! R. Vaughan Williams - Musik für Bratsche und Klavier • • • Ralph Vaughan Williams — Musik für Bratsche und KlavierSeltenes Repertoire in klangschöner Darbietung, jedoch mit Intonationsmankovon Rainer Aschemeier • 14. Dezember 2011
Im März dieses Jahres ist im „Rest der Welt“ eine CD des US-amerikanischen Labels „Centaur“ erschienen, das Kammermusik für Bratsche und Klavier des britischen Komponisten Ralph Vaughan Williams beinhaltet. Nun kommen auch wir Deutschen zu dem Vergügen, uns diese neue CD anhören zu können. Patterson, Vaughan Williams, Howells - OboenkonzerteTolle Zusammenstellung von konzertanten Oboenwerken aus Großbritannienvon Rainer Aschemeier • 1. Dezember 2011
Die vorliegende CD bietet eine schöne Zusammenstellung konzertanter Werke für Oboe und Orchester aus Großbritannien — mit einigen bemerkenswerten Ungewöhnlichkeiten: Das beginnt bereits bei der Vermarktung der CD. Ohne Zweifel sind Orchester und Dirigent bei dieser Einspielung die „zugkräftigen“ Namen. Trotzdem wird die relativ unbekannte walisische Oboistin Emily Pailthorpe hier ganz ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Und das durchaus zurecht… Janáček, Ravél, Prokoffjew — Ivana GavrićDrei Meister der Klaviermusik in "coolen" Deutungenvon Rainer Aschemeier • 16. November 2011
„From The Street“ ist das zweite Album der jungen bosnischen Pianistin Ivana Gavrić und erscheint erneut auf dem äußerst entdeckenswerten und ebenfalls jungen britischen Label „Champs Hill Records“. Gavrić gilt als Janáček-Spezialistin, und mit ihrer jüngsten CD führt sie ihr ebenso einfaches wie überzeugendes Konzept fort, die wichtigsten Klavierwerke Leoš Janáčeks als Zyklus einzuspielen, indem sie ihnen Werke anderer bedeutender Komponisten aus der gleichen Entstehungszeit gegenüber stellt. Das Ergebnis ist ein schillerndes Kaleidoskop europäischer Klavieravantgarde um 1900. Musik für die "Ballet russes" — Strawinsky, Poulenc, LiadowStrawinskys französische Seitevon Rainer Aschemeier • 12. November 2011
Eine famose Sache erschien unlängst als Boxset beim britischen Qualitätslabel „Signum“, nämlich drei hochkarätig gehandelte Aufnahmen des BBC National Orchestra of Wales unter der Leitung seines Chefdirigenten Thierry Fischer. Sie wurden zu ihren jeweiligen Ersterscheinungsdaten von den Kollegen der englischsprachigen Fachpresse geradezu über den grünen Klee gelobt. Von „joy“ war die Rede, die Aufnahmen seien „outstanding“, „marvellous“ oder gar „wonderful“. Höchstwertungen hinsichtlich sowohl Interpretation als auch Sound prasselten auf die walisischen Musiker mit ihrem schweizerischen GMD nur so hernieder. Ildebrando Pizzetti — Das Klavierwerk (Gesamteinspielung)Wertvolle Gesamtedition zum Budget-Preisvon Rainer Aschemeier • 18. Oktober 2011
Interpret ist Giancarlo Simonacci, der bereits für seine Aufnahmen mit Werken von John Cage und Erik Satie auf dem Brilliant-Label viel Beifall von der Musikkritik erhalten hatte. Mit Pizzetti widmet er sich nun einem Landsmann, was sich in besonders hingebungsvollen Interpretationen niederschlägt. J. Ireland - Klavierkonzert, "Legend" & div. Klavierm. • • • • • John Ireland - Klavierkonzert, "Legend", diverse Stücke für SoloklavierAbgestaubt und durchgepustet: Die Wiederentdeckung der Frische bei Irelands Klavierkonzert!von Rainer Aschemeier • 11. Oktober 2011
Die hier zu besprechende CD bildet den furiosen „Schlussakkord“ der Ireland-Klaviermusikreihe bei Naxos und beinhaltet dessen beliebtes Klavierkonzert, die Sinfonische Dichtung „Legend“ sowie einige Soloklaviermusik, die hier zum ersten Mal auf Tonträger vorgelegt wird. F. Poulenc - Konz. f. zwei Klaviere, Suite Française, Concert Champêtre • • • • • Francis Poulenc - Zwei Konzerte & "Suite Française"Referenzeinspielung der schönsten Werke eines verkannten Meistersvon Rainer Aschemeier • 16. Juni 2011
Poulenc, der einst der „Groupe des Six“ angehörte, einem Zirkel französischsprachiger Komponisten, die sich auf die Fahnen geschrieben hatten, romantische Schwerfälligkeit aus der Musik ihrer Zeit zu fegen und mit unterschiedlichen Stilmitteln einen „frischen Wind“ zu kreieren, der bei allen „Mitgliedern“ dieser losen Gruppierung ganz unterschiedlich ausfiel. Im Falle von Francis Poulenc lag der „frische Wind“ zum einen in einer Zuneigung zur Neoklassik und zum anderen in einer Vorliebe für die Unterhaltungsmusik der Zwanziger- und Dreißigerjahre des 20. Jahrhunderts. Letzteres mag ein Grund dafür sein, dass Poulencs Schaffen heute von vielen als nicht ganz als „vollwertig“ wahrgenommen wird. Debussy - Orchestermusik Vol. 6Leidenschaftsloser Maskenballvon Rainer Aschemeier • 16. Mai 2011 Hifi-Fans kommen bei der erneut glänzenden Aufnahmetechnik des Naxos-Labels und seinem Haus- und Hof-Tonmeister Tim Handley voll auf ihre Kosten. Man hat nicht nur das Gefühl, die einzelnen Instrumentengruppen wie mit dem Messer getrennt serviert zu bekommen, sondern selbst innerhalb der Instrumentensektionen vermeint man einzelne Violinen, einzelne Bläser, usw. trennscharf ausmachen zu können. Die Harfen wurden hierbei besonders enthusiastisch nach vorne gemischt, was den Effekt zur Folge hat, dass im Verlauf der gesamten CD die Harfentöne wie Perlen aus den Lautsprechern kullern. Das vermag zweifellos zu faszinieren, kann jedoch die Eiseskälte von Märkls nächtlichem Maskentanz nicht wiedergutmachen. |
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