Mendelssohn & Friends22 Lieder ohne Worte von Felix Mendelssohn Bartholdy für Saxophontriomit und ohne Gastmusiker, und ein Kurzkrimi von Andrea Maria Schenkelvon Ulrich Hermann • 5. April 2014
Neben Virtuosem kommt auch die elegische Seite nicht zu kurz, und wie schön drei klassische Saxophone Sopran-, Alt- bzw. Tenor-, und Bariton-Saxophon zusammenspielen und -klingen können, davon bekommt der Hörer, die Hörerin einen bewegenden Eindruck. Zusammen mit den drei Gästen Eric Terwilliger, Horn, Wen-Sinn Yang, Violoncello und Kirill Troussov, Violine entsteht ein klanglich opulentes, fein gewobenes Musizieren, das begeistert und mitnimmt. Dowland - A Game of MirrorsDowland hinter den Spiegeln...von Ulrich Hermann • 15. März 2014
Wenn alle Musiker so dächten wie der oben erwähnte Musik-Wissenschaftler, säßen wir noch heute „wie die Neanderthaler in musikalischen Höhlen“. Glücklicherweise ist dem nicht so und seit „In Darkness Let me Dwell“ von John Potter, Stephen Stubbs, John Surman, Maya Hombur, die Dowlands Musik ins 20. Jahrhundert brachten, oder Sting, der sich an diese wunderbaren Lieder wagte, ist das Medium CD wieder einmal Vorreiter. So auch diese mit David Chevallier – „Dowland – A Game Of Mirrors“ – , die Gemeinsamkeiten zwischen Jazz und Renaissance aufzeigen will. ![]() J. Canteloube - Chants d'Auvergne / Triptyque • • • • • Joseph Canteloube - Chants d'Auvergne / TriptyqueKlingender Leuchtturm!von Rainer Aschemeier • 10. März 2014
Praktisch das einzige Werk, das sich vom französischen Komponisten Joseph Canteloube bis heute im internationalen Konzertrepertoire erhalten hat, sind die „Chants d’Auvergne“. Das ist natürlich schade, denn als Musikwissenschaftler hat sich Canteloube intensiv mit den Volksliedern verschiedenster Regionen Frankreichs beschäftigt und hat diese auch in seinen eigenen Kompositionen verarbeitet. Und so gibt es von ihm außerdem noch die „Chants du languedoc“, „Chants des terroirs Français“ und noch andere Kompositionen, die in direkter Nachfolge der wunderschönen Chants d’Auvergne stehen. ![]() B. Britten: Klavierkonzert / M. Seiber - To Poetry / A. Bush - Voices of the Prophets • • • • • Benjamin Britten: Klavierkonzert / Matyas Seiber - To Poetry / Alan Bush - Voices of the ProphetsRaritäten in kunstvollen Interpretationenvon Ulrich Hermann • 19. Februar 2014
Auf dieser Erstveröffentlichung von BBC-Archivaufnahmen finden sich neben dem viersätzigen Klavierkonzert (1945) von Benjamin Britten (1913-1976) mit dem australischen, frühverstorbenen Pianisten und Komponisten Noel Mewton-Wood, dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Basil Cameron, zwei Liederzyklen von Matyas Seiber (1905-60): „ To Poetry“ (1952), und von Alan Bush (1900-1995): „The Voices of the Prophets“ op.41 (1953), gewidmet N.oel Mewton-Wood und Peter Pears. Georg Schumann - Lieder und KlavierstückeBundesverdienstkreuzträger im Spitzentonvon Ulrich Hermann • 17. Februar 2014
Georg Schumann (1866-1952) – nicht verwandt oder verschwägert mit Robert Schumann, auch wenn er in Sachsen aufgewachsen ist – gehört zu den deutschen Komponisten der Brahms-Nachfolge, die noch immer nicht genügend Beachtung gefunden haben, trotz eines durchaus stattlichen Werkes und erheblicher Verdienste über das Komponieren hinaus: Unter anderem Ihm ist die Erhaltung des Bach-Hauses in Eisenach zu verdanken, er war mit einer anderen Person zusammen der erste Träger des Bundesverdienstkreuzes, und ein halbes Jahrhundert lang (1900-50) Musikdirektor der Berliner Singakademie. ![]() S. Rachmaninoff - Works for Orchestra and Choir • • • • • Sergej Rachmaninoff - Works for Orchestra and ChoirDie sagenumwobenen Swetlanow-Referenzen - hier alle in einer handlichen Boxvon Rainer Aschemeier • 28. November 2013
Wer Rachmaninoff als äußerstes Wagnis hören will, als kompletten Offenbarungseid, als ultimative Hingabe muss diese Swetlanow-Einspielungen gehört haben. Wenn man sich auch das eine oder andere Mal darüber streiten kann, ob man immer bis zum Alleräußersten hätte gehen müssen, ob manches hier nicht auch arg inszeniertes Drama ist, so kann man doch nicht umhin auch die unbestreitbar objektiven Vorzüge dieser Aufnahme zu loben. Franz Schubert - Winterreisezwischen zwei Polen der Schubert-Interpretationvon Ulrich Hermann • 19. November 2013
Zwischen solchen Polen – die man noch ausweiten könnte auf allerlei Verdächtiges, wenn es um die Goldene Zitrone geht – bewegt sich die Wiedergabe der Lieder des österreichischen Genies. Und gerade sein letzter Zyklus „Winterreise“, den auch die engsten Freunde nur mit äußerlichem und innerem Kopfschütteln anhörten, ist eine Utopie, wie jedes große Musikwerk. Uli Johannes Kieckbusch - Abend wird es wiederMusikalischer Jahresausklanbvon Rainer Aschemeier • 26. Oktober 2013
Im Jazz sind Volkslieder weit weniger häufig zu hören. Umso spannender, was der Pianist Uli Johannes Kieckbusch daraus macht. Kieckbusch ist in der Szene nämlich vor allem wegen seiner cool-jazzigen Arrangements von Volksliedern bekannt. Er hat damit eine Nische gefunden, in der sich nicht viel Konkurrenz tummelt. ![]() W. Lutosławski - Sinfonien, Konzerte, Chor- und Vokalwerke (10 CD-Box) • • • • • Witold Lutosławski - Sinfonien, Konzerte, Chor- und Vokalwerke (10 CD-Box)10 CDs - durchweg Referenzeinspielungen. _Der_ Knüller zum Lutosławski-Jubiläum!von Rainer Aschemeier • 19. August 2013 Das musikalische Erbe des bedeutenden polnischen Komponisten Witold Lutosławski ist umfangreich und vielgestaltig. In diesem Jahr wäre er 100 Jahre alt geworden, und bedenkt man Lutosławskis musikhistorische Bedeutung, die diejenige etwa Benjamin Brittens in nichts nachsteht, sie eher sogar noch übertrifft, muss man sich schon fragen, was auf den CD-Markt eigentlich falsch läuft: Wagner, Verdi, Britten everywhere, nur Lutosławski muss man mit der Lupe suchen. Hoffentlich ändert sich das in der zweiten Jahreshälfte 2013 – und zwar ruckartig! ![]() R. Schumann - "An die Sterne" - Weltliche Chormusik • • • • Robert Schumann - "An die Sterne" - Weltliche ChormusikAus den Schatzkammern der Vergangenheitvon Rainer Aschemeier • 25. Juli 2013
Schumanns Chormusik führt leider noch immer ein Schattendasein in der allgemeinen Musikwahrnehmung. Doch dieses Schicksal teilt das Schumann-Chorwerk mit dem von Johannes Brahms oder auch Max Bruch. Dass diese Stücke einst auf breiter Basis beliebt und weithin bekannt waren, heute aber nahezu vergessen sind, mag man der allgemeinen Lustlosigkeit der modernen Gesellschaft am Singen anlasten – und dem damit verbundenen immer stärkeren Verschwinden der Hobby- und Laienchöre. Dass Schumanns Chormusik deswegen aber auch weniger gern gehört zu werden scheint, erklärt dieser Umstand aber nicht. "The Unknown Sibelius"Unbekannt = gut?von Rainer Aschemeier • 12. Juli 2013
Mit „the unknown Sibelius“ ist dieser Versuch durchaus geglückt: Der interessierte Sibelianer erhält hier unter anderem die (im Vergleich zur Endfassung) im Prinzip nur durch einen anderen Schluss erkennbare Frühfassung von Sibelius‘ bekanntestem Stück „Finlandia“, hier unter dem Titel „Finnland erwacht“. Spannender ist da schon die sich von der Endfassung deutlich unterscheidende Erstversion der sinfonischen Dichtung „Die Okeaniden“, die hier in der kürzeren und insgesamt vitaler wirkenden „Yale-Version“ für meinen Geschmack sogar besser ist, als die hinlänglich bekannte Fassung. Robert Schumann - Lieder Edition Vol. 7Ein leider nur mediokrer neuer Beitrag zur engagierten Schumann Lieder Edition von Naxosvon Rainer Aschemeier • 1. Juli 2013
Es hat schon einige bemerkenswerte Höhepunkte in der bisherigen Naxos-Reihe mit Schumann-Liedern gegeben. Diese CD hier gehört jedoch nicht dazu. Obwohl der Bariton Thomas E. Bauer und seine Klavierpartnerin Ute Hielscher im Rahmen von etwa der Einspielung der „Dichterliebe“ gezeigt haben, dass sie das Zeug zu guten und sogar sehr guten Schumann-Interpreten haben, macht die nun vorgelegte Aufnahme des berühmten Eichendorff-Liederkreises keine gute Figur. Grimms Märchen erzählt in Wort und MusikNeue Kinderklassik-CD vom Duo Pianowortevon Rainer Aschemeier • 20. Juni 2013
Zusammen haben Thiele und Schulze 2002 schon den „ECHO“ in der Sparte „Klassik für Kinder“ erhalten, ebenso übrigens wie 2007 den „Leopold“, den hierzulande namhaftesten Preis für Veröffentlichungen im Bereich der Musik für Kinder. Britten 100Was taugt die bislang günstigste CD-Box zum Britten-Jubiläum?von Rainer Aschemeier • 11. Juni 2013 Wir schreiben das Jahr 2013: Wagner und Verdi überall! In keinem Sommer wird es so viel und so laut Oper geben, wie in diesem. So viel steht fest. Dabei gibt es noch einige andere Jubiläen, deren Beachtung sich lohnen würde. Etwa der 100. Geburtstag von Benjamin Britten. Das auf historische Aufnahmen spezialisierte Label „documents“ hat nun die bislang günstigste Britten-Box vorgelegt. 10 CDs zum Preis von gerade einmal 10-15 Euro. Was taugt die Low-Budget-Edition? Heinrich von Herzogenberg - 24 LiederEine weitere tolle CD in der Herzogenberg-Reihe des Labels cpovon Rainer Aschemeier • 31. Mai 2013 Während die Kammermusik und auch einge symphonische und Chor-Werke Herzogenbergs heute auf CD beeindruckend gut einsgespielt vorliegen (dem Label cpo sei Dank), gab es bisher noch keine Veröffentlichung, die das reiche Liedschaffen des Österreichers ins Zentrum des Interesses gerückt hätte. Erneut hat cpo Abhilfe geschaffen und sich dafür zwei besonders engagierte Interpreten geangelt: Pianist Philipp Vogler und Sopranistin Hélène Lindqvist betreiben gemeinsam das Art Song Project, eine Internetplattform, auf der sie in regelmäßiger Reihenfolge weithin unbekannte Liedkomponisten und ihre Werke vorstellen. Man kann also sagen, dass die Interpreten, die auf dieser CD zu hören sind, ihre Aufgabe weniger als „Job“ begreifen, sondern als Berufung und Leidenschaft. Das hört man! ![]() H. Dutilleux - "Correspon-dances", "Tout un monde lointain...", "The Shadows of Time" • • • • • Henri Dutilleux - "Correspondances", "Tout un monde lointain...", "The Shadows of Time"Fantastische neue Deutsche Grammophon-CDvon Rainer Aschemeier • 16. März 2013
Bei Deutsche Grammophon ist eine schlicht sensationell gute CD erschienen. Auf ihr erklingen die Stücke „Correspondances“ für Orchester und Sopran, das Cellokonzert „Tout un monde lointain…“ sowie das meiner Meinung nach beste Stück auf dieser neuen CD, das „Mini-Oratorium“ „The Shadows of Time“ – allesamt aus der Feder des genialen Komponisten Henri Dutilleux, der auch Salonens Kompositionslehrer war. Alexander Porfirjewitsch Borodin - Borodin Edition (10 CDs)Der kompletteste Borodin, den es bislang gabvon Rainer Aschemeier • 26. November 2012
Man merkt es deutlich: Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und die letzten potenziell weihnachtsgeschenktauglichen Produkte treten in die Erdatmosphäre ein. Ob sich hierzulande viele Käufer für eine 10 CDs umfassende Box mit dem „so-ziemlich-gesamt-Werk“ des russischen Komponisten Alexander Porfirjewitsch Borodin werden gewinnen lassen, darf man bezweifeln. Das internationale Käuferinteresse an seiner Person sollte man jedoch nicht unterschätzen. ![]() Mendelssohn Bartholdy • • • Felix Mendelssohn Bartholdy - Klavierkonzert Nr. 1 op. 25, Variations sérieuses op. 54, Lieder ohne WorteNow and Then - wie schlägt sich die neue Stadtfeld-Einspielung im Vergleich zur '74er-Perahia-Referenz?von Rainer Aschemeier • 12. November 2012
Es gab Zeiten, in denen war Manches einfacher. Ging es etwa um die beste Einspielung von Felix Mendelssohn Bartholdys erstem Klavierkonzert, konnte man in jedweden Plattenladen (ja, so etwas gab es damals noch physisch) gehen, und man bekam garantiert überall dieselbe Aufnahme in die Hand gedrückt: Academy of St. Martin-in-the-Fields unter Neville Marriner, Solist: Murray Perahia. ![]() A. Dvořák - "Silent Woods" - Musik für Cello und Klavier • • • • Antonin Dvořák - Musik für Violoncello und KlavierWerkschau jenseits des weltberühmten Cellokonzertsvon Rainer Aschemeier • 3. Oktober 2012
Es ist einfach sehr, sehr interessant Dvořák auf dem Pfad nachzuspüren, den dieser sozusagen rund um sein weltberühmtes Cellokonzert gelegt hat. Dvořák war bekanntlich zunächst kein begeisterter Cello-Liebhaber. Er hielt das Instrument gleichermaßen für „nasal“ und „grummelnd“. Erst das Spiel des mit ihm befreundeten Cellisten Alois Neruda vermochte ihn zu überzeugen, auch einmal etwas Konzertantes für das Violoncello zu versuchen. Dvořák schenkte der Welt daraufhin sein Cellokonzert, das heutzutage wohl das berühmteste Cellokonzert überhaupt sein dürfte und alljährlich immer und immer wieder in neuen und wiederaufgelegten CD-Einspielungen auf den Markt kommt. Rian de Waal & Marion van den Akker - "O lieb, so lang du lieben kannst"Die dritte CD, die sich dem künstlerischen Nachlass des Pianisten Rian de Waal widmetvon Rainer Aschemeier • 18. September 2012
Die CD enthält Aufnahmen aus den Jahren 2004 bis 2010, aufgenommen in der concertboerderij Valthermond, dem selbst gewählten künstlerischen Domizil Rian den Waals und seiner Lebensgefährtin Marion van den Akker. Radio - someone still loves youuuuu...Von the-listener.de rezensierte CDs nun auch zum Nachhören!von Rainer Aschemeier • 13. September 2012 Erstmals seit seinem Beginn vor neun Jahren macht the-listener.de seinem Namen volle Ehre: Alle CDs, die auf unserer Startseite hier rechts in der Rezensionsspalte zu sehen sind, können Sie nun in Auszügen auch anhören! Ralph Vaughan Williams - "On Wenlock Edge", "Merciless Beauty", "Prelude on Three Welsh Hymn Tunes", "Five Tudor Portraits"Historisches für Jäger und Sammler von den Gralshütern der Ralph Vaughan Williams-Societyvon Rainer Aschemeier • 5. August 2012
Das Remastering eigentlich aller hier vertretenen Aufnahmen bleibt meines Erachtens unter seinen Möglichkeiten. Wie hervorragend alte Aufnahmen klingen können, führen uns andere Labels regelmäßig vor Ohren. Bei Albion Records hingegen hat man sich für „Methode Holzhammer“ entschieden und hat die hohen Frequenzen stark gedeckelt – wohl um sowohl das charakteristische Knacksen alter Schellack-Platten als auch Bandrauschen zu unterdrücken. Dass so etwas heutzutage auch sehr viel eleganter geregelt werden kann, hat sich wohl noch nicht bis zur Ralph Vaughan Williams-Society herumgesprochen. ![]() C. Theofanidis - Symphony No. 1 / P. Lieberson - Neruda Songs • • • • • Christopher Theofanidis - Symphony No. 1 / Peter Lieberson - Neruda SongsDas "singende" Orchester des Christopher Theofanidisvon Rainer Aschemeier • 16. Februar 2012
Die erste hier auf www.the-listener.de vorzustellende Neuerscheinung von „ASO Media“ ist deren erst erst zweite Veröffentlichung auf dem brandneuen Label. „ASO Media“ ist nämlich das neue, eigene Label des Atlanta Symphony Orchestra. Zukunftsweisend, altbacken oder einfach nur renitent?Zeitgenössische US-Komponisten feiern Welterfolge mit neu-tonaler Musik - und die deutsche Klassik-Szene verschläft es!von Rainer Aschemeier • 14. Februar 2012 Während wohl kaum jemand abstreiten wollen würde, dass Amerika nach wie vor DER Taktgeber in Sachen Popmusik ist, nach dessen Pfeife die ganze Welt zu tanzen bereit ist, wird doch der Unterschied zwischen europäischer und amerikanischer Denkweise nirgendwo offensichtlicher als im Bereich der klassischen Musik. |
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