![]() Th. Adès & J. Sibelius - Violinkonzerte • • • • • Thomas Adès & Jean Sibelius - ViolinkonzerteIm Bann der Violinkonzertevon Ulrich Hermann • 13. März 2014
Wie unglaublich das doch scheinbar sooo bekannte Geigenstück von Sibelius ist, macht die vorliegende CD spannend und überzeugend deutlich. Vor Jahren hörte ich live ein Konzert mit dem äußerst jungen Ingolf Turban und Sergiu Celibidache im Münchner Gasteig, kann mich aber nicht erinnern, dass mir die Aufführung – abgesehen vom Live-Charakter selbstverständlich – mehr Eindruck gemacht hat als die von Hadelich und Lintu. Besonders der zweite Satz gehört zum absolut schönsten meiner Musikerlebnisse. Mit welch einer Gelassenheit sich das Adagio di molto entfaltet, ist einfach nur bewundernswert. ![]() J. Sibelius - rituelle Freimaurermusik Op. 113 • • • • • Jean Sibelius - rituelle Freimaurermusik Op. 113 - Original und Transkription für SinfonieorchesterDie letzte Komposition des Jean Sibeliusvon Rainer Aschemeier • 21. September 2013
Ebendiese Freimaurermusik ist nun bei BIS in einer für Sibelius-Fanatiker sicherlich aufsehenerrenden Edition erschienen, die sich nicht nur erstmals nach Sibelius‘ originalem finnischen Libretto richtet, sondern zudem alle vorhandenen Fassungen des in der Art einer Suite für Tenor, Männerchor und Orgel angeordneten, rund halbstündigen Werks nebeneinander stellt. Zudem wird auch noch eine bislang noch nie eingespielte Transkription für Sinfonieorchester und Tenor geboten, die der renommierte finnische Komponist Jaakko Kuusisto anno 2007 vorgelegt hat. Intimate VoicesDie Kolumne: "Listening for the-listener": Christoph Schlüren - Folge XIvon Christoph Schlüren • 22. Juli 2013 Christoph Schlüren studierte von 1981 bis 1996 bei Sergiu Celibidache Dirigieren und Musikalische Phänomenologie, ergänzt durch ein universitäres Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und der Geschichte der Naturwissenschaften. Als Leiter des Kammerorchesters „Symphonia Momentum“, als künstlerischer Berater und musikalischer Coach für namhafte Künstler sowie als Mitgründer des engagierten neuen CD-Labels „Aldilà Records“ trägt er aktiv zum Musikgeschehen im deutschsprachigen Raum bei. Zudem ist er einer der einflussreichen Musikautoren unserer Zeit. (RA) "The Unknown Sibelius"Unbekannt = gut?von Rainer Aschemeier • 12. Juli 2013
Mit „the unknown Sibelius“ ist dieser Versuch durchaus geglückt: Der interessierte Sibelianer erhält hier unter anderem die (im Vergleich zur Endfassung) im Prinzip nur durch einen anderen Schluss erkennbare Frühfassung von Sibelius‘ bekanntestem Stück „Finlandia“, hier unter dem Titel „Finnland erwacht“. Spannender ist da schon die sich von der Endfassung deutlich unterscheidende Erstversion der sinfonischen Dichtung „Die Okeaniden“, die hier in der kürzeren und insgesamt vitaler wirkenden „Yale-Version“ für meinen Geschmack sogar besser ist, als die hinlänglich bekannte Fassung. ![]() "Nordic Spring" - Grieg, Sibelius, Atterberg, Svendsen, Bræin • • • • • "Nordic Spring" - Grieg, Sibelius, Atterberg, Svendsen, BræinMusikalische Reise durch Skandinavien - von Dänemark bis Finnlandvon Rainer Aschemeier • 19. Juni 2013
Im Norden beginnt der Frühling bekanntlich etwas später als hierzulande. Vielleicht erscheint deswegen erst jetzt mit „Nordic Spring“ dieser Tage ein weiterer wunderbarer Sampler, den man einfach weiterempfehlen muss. „Nordic Spring“ ist einer dieser seltenen Fälle, wo einfach alles stimmt: Die Musikauswahl mit „leichten“ und melodieschönen Stücken von Qualitätsgaranten wie etwa Edvard Grieg, Kurt Atterberg, Carl Nielsen, Johan Svendsen oder Jean Sibelius. Mit Edvard Bræins Serenade für Bratsche und Orchester hat sich zudem noch ein hierzulande praktisch unbekannter Spätromantiker eingeschmuggelt. Aarre Merikanto - Sinfonie Nr. 2 / "Ekho"Liebens-würdige Musik in Weltersteinspielungvon Rainer Aschemeier • 7. Juni 2013
Fans der skandinavischen Musik und ruhig auch Fans der britischen Spätromantik sei diese Aufnahme mit sinfonischer Musik Aarre Merikantos wärmstens ans Herz gelegt. Das Turku Philharmonic Orchestra bringt unter Petri Sakaris Leitung eine gute Leistung. Sakari hatte vor einigen Jahren schon mit seinem Sibelius-Zyklus mit dem Sinfonieorchester aus Island auf Naxos gezeigt, was für ein großartiger Dirigent nordischer Sinfonik er ist. Bis heute ist dieser Sibelius-Zyklus für mich einer der weitaus besten. ![]() "Kajanus conducts Sibelius" Vol. 3 • • • • "Kajanus conducts Sibelius" Vol. 3Die dritte und spannendste Folge der sensationellen Naxos-Edition mit historischen Kajanus-Aufnahmenvon Rainer Aschemeier • 9. Februar 2013
Die dritte und letzte Folge in dieser aufregenden Naxos-Edition dürfte diejenige sein, auf die die meisten Sibelianer gewartet haben. Hier dirigiert Kajanus nämlich die im bereits „reifen“ Sibelius-Stil geschriebenen Sinfonien Nr. 3 und 5. ![]() Kajanus conducts Sibelius vol. 2 • • • • • Kajanus conducts Sibelius, vol. 2Folge zwei in der Reihe mit legendären Sibelius-Interpretationenvon Rainer Aschemeier • 22. Januar 2013
Es gibt die überzeugenden Einspielungen, die großen und die, welche Legende werden und die Jahrzehnte als zeitlose Referenz überdauern. Zu letztgenannter Fraktion gehört zweifellos die unter Sammlern seit jeher höchst gehandelte Sibelius-Edition des finnischen Dirigenten Robert Kajanus, die dieser in den frühen 1930er-Jahren im Auftrag der finnischen Regierung mit dem Royal Philharmonic und dem London Symphony Orchestra einspielte. NocturnesMit Michael Landrum auf den Spuren des musikalischen Nachtstücksvon Rainer Aschemeier • 30. Oktober 2012
In der ominösen Welt der Klavierminiaturen gab und gibt es Mini-Genres, die es quasi nirgendwo anders gibt. Oft existieren sie unter dem Tarnmantel von Tanzbezeichnung wie etwa „Polonaise“ oder „Ecossaise“, usw. Aber es gibt auch die sogenannte „Bagatelle“, die – spätestens seit Beethoven wissen wir’s – oft alles andere als Bagatellcharakter hat und viele weitere, meist ziemlich schwammige Bezeichnungen. Der Herbst ist da!Zeit für neue CDs mit Musik von Jean Sibelius...von Rainer Aschemeier • 13. Oktober 2012 Pünktlich zu den ersten Nebeltagen des bislang so gar nicht goldenen Oktobers gibt es Futter für die Fans der nordischen Musik des Finnen Jean Sibelius. Da dürften manche Augenbrauen nach oben schnellen: Es gibt viel zu entdecken, unter anderem eine der letzten Aufnahmen eines Altmeisters vor dessen Karriereende – ...und die eines Ur-Uraltmeisters! Per Nørgård, Arne Nordheim & Kaija Saariaho - CellokonzerteEine anspruchsvolle CDvon Rainer Aschemeier • 12. September 2012
Eine mutige CD erschien unlängst beim norwegischen Label für Neue Musik: Aurora Music. Mutig ist sie deshalb, weil es sich bei ihr um eine Zusammenstellung von Cellokonzerten aus den letzten Jahren handelt, die allesamt als nicht leicht verdaulich charakterisiert werden können. Seppo Pohjola - Sinfonien Nr. 1 & 2Entdeckenswerte sinfonische Neuheiten aus Finnlandvon Rainer Aschemeier • 7. September 2012
Vor allem Pohjohlas erste Sinfonie aus dem Jahr 2002 trägt viel vom Geist Paul Hindemiths in sich – und das ist durchaus als Kompliment gemeint! Das Stück fußt auf einer persönlichen Tragödie im Leben des Komponisten, nämlich dem plötzlichen Tod seiner beiden Brüder. Ihnen ist die klassisch viersätzig gehaltene Sinfonie gewidmet. Erwin Schulhoff, Jean Sibelius & Leoš Janáček - StreichquartetteHochinteressante Wiederentdeckung von Schulhoffs erstem Streichquartettvon Rainer Aschemeier • 30. Juni 2012
Das erste Streichquartett von Leoš Janáček zeigt, dass das Henschel-Quartett mit der musikalischen Sphäre der Osteuropäer sehr viel besser zurecht kommt. Janáček spannendes Werk erfährt durch das Münchener Quartett eine sehr inspirierte, geradezu spannende Interpretation, die der Referenzeinspielung des Schulhoff-Stücks auf derselben CD wieder das Wasser reichen kann. "All Shall Be Well"von Rainer Aschemeier • 21. Mai 2012 Jeder von uns kennt das: Musik beeinflusst die psychische Stimmungslage. Daher ist es umso erstaunlicher, dass die Musik, die das Trauern begleiten soll – also einen der eindrücklichsten Wesenszustände des Menschen – in der Publikumswahrnehmung solch ein Schattendasein führt. "Fiddler's Spring"Wenn Finnen fiedeln ...von Rainer Aschemeier • 21. Februar 2012
Ein bisschen sieht es aus, wie aus einem Pippi-Langstrumpf-Film, das knallgelbe Rathaus der finnischen Mittelstadt Kokkola am Bottnischen Meerbusen. Schweden ist immerhin schon beinahe in Sichtweite, die Landschaft ist auch potenziell Astrid-Lindgren-kompatibel, doch was man in dieser Idylle nicht unbedingt vermuten würde, wäre ein Kammerorchester von Weltrang. Doch eben dies gibt es eben auch in Kokkola. Jean Sibelius - Sinfonien 1-7, Sinfonische Dichtungen, Violinkonzert, etc.Sensationelle Sibelius-Einspielungen — Die womöglich besten am Markt!von Rainer Aschemeier • 6. November 2011
Eine wirklich großartige Sibelius-Box ist dieses Jahr bei Sony Classics erschienen. Die auf 5 CDs versammelten Aufnahmen des Pittsburgh Symphony Orchestra unter der Leitung von Lorin Maazel zum Budetpreis von lediglich 15-20 Euro gehören definitiv zu den besten Sibelius-Zyklen, die derzeit am Markt erhältlich sind und toppen die (wesentlich bekannteren) Sibelius-Einspielungen, die Maazel in den 1960er-Jahren mit den Wiener Philharmonikern auf DECCA vorgelegt hatte — ...und das nicht nur in klangtechnischer Hinsicht. Einojuhani Rautavaara - Sinfonien Nr. 1-8Zwischen Avantgarde und Establishmentvon Rainer Aschemeier • 7. Juni 2009 Wie man es auch dreht und wendet: Bei Einojuhani Rautavaara scheiden sich die Geister. Jeder sollte die Musik des Finnen selbst erleben, damit sie oder er sich ein Bild davon machen kann. Lohnen tut sich das auf alle Fälle, denn es gibt nicht viele Komponisten in diesen Tagen, die nicht nur zu einer eigenständigen Tonsprache gefunden haben (das hat Rautavaara nämlich ganz zweifellos), sondern bei denen man so schön und wie in einem offenen Buch die Entwicklung eines Komponisten „nachlesen“ kann, wie in diesen acht Sinfonien. |
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