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The Listener

Blog für klassische Musik und mehr! ...seit 2003

F. Liszt - Klaviersonate h-Moll / F. Schubert - Wanderer-Fantasie
Sergei Edelmann

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Sergei Edelmann — Liszt - Klaviersonate h-Moll / Schubert - Wandererfantasie

Der Geheimtipp unter den Geheimtipps

von Rainer Aschemeier  •  16. September 2011
Katalog-Nr.: EXCL-00038 / EAN: 4526977050382

Wenn unter Musikfans von Pianisten-“Geheimtipps“ die Rede ist, so ist Sergei Edelmann schon eher der Geheimtipp unter den Geheimtipps. Zwar gibt es von ihm bereits einige hervorragende Aufnahmen, wie etwa die Klavierkonzerte von Felix Mendelssohn-Bartholdy, bei denen Edelmann von den Bamberger Sinfonikern unter Claus Peter Flor begleitet wurde, doch den ebenfalls mittlerweile recht zahlreichen Solo-CDs des Pianisten ist bislang noch nicht die Aufmerksamkeit zugekommen, die ihnen gebührt.

Monteverdi - a trace of grace
Michel Godard

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Michel Godard — Monteverdi - a trace of grace

Monteverdi goes Jazz?

von Rainer Aschemeier  •  14. September 2011
Katalog-Nr.: CD-16286 / EAN: 4032324162863

Wäre „Crossover“ nicht so ein Wort, bei dem man sofort zusammenzuckte und unweigerlich an Mambo-Versionen von Bach-Konzerten denken müsste, so wäre es sicher ein passender Begriff für diese neue CD aus dem Hause Carpe Diem records: ein Jazz-Trio und drei Musiker aus den Bereichen Alte und Neue Musik treffen aufeinander und beschließen, sich in einem kreativen Schaffensprozess der Musik von Claudio Monteverdi zu nähern. Sie tun das in einem Zisterzienserkloster, der Abtei von Noirlac im Herzen Frankreichs. Am Ende stehen etwa 50% neuer Jazzkompositionen, die zum Teil auf Instrumenten aus Monteverdis Zeiten (Stichwort „Serpent“) gegeben werden und 50% originale Monteverdi-Stücke, die jedoch alles andere als „original“ dargeboten werden, sondern mit neuen Arrangements und einem ordentlichen Schlag Cool Jazz versehen werden.

E. Svetlanov - Kompositonen für Sinfonie-Orchester
div. Orch. u. Sol. - E. Svetlanov

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Evgeny Svetlanov — Kompositionen für Sinfonieorchester (4-CD-Box)

Lehrstunde in russischem Stil

von Rainer Aschemeier  •  12. September 2011
Best.-Nr.: SVCO 001/4-004/4 / EAN: 4607202210044>

Evgeny Svetlanov war einer der russischen Dirigenten des „alten Schlags“, der zusammen mit seinen Kollegen Mravinsky, Kondrashin, Barshai und Roshdestvensky wohl am meisten das verkörpert, was Musikliebhaber durch die ganze Welt als den „russischen Stil“ verstehen: Eine übersatte, dunkel kolorierte Klangpalette und einen daraus resultierenden Orchestersound mit überwältigender Tiefe und Wärme, aber auch stets mit leichten „Fehlern“, wie zum Beispiel nicht immer punktgenauen Einsätzen und gelegentlich auch mal ausfransenden Streichern, die aber die Interpretationsleistung nur noch charakteristischer und durchaus auch sympathischer machten. Bei Svetlanovs Aufnahmen ging emotionale Tiefe und spritzige Feurigkeit stets vor technischer Präzision, obwohl auch diese von ihm teilweise in ganz beeindruckender Qualität erzielt worden ist.
Und so sind vor allem die Tschaikowsky-, Arensky-, Mjaskowsky- und Rimsky-Korsakoff-Einspielungen Svetlanovs weltweit absolut berechtigterweise über alle Maßen gerühmt und geschätzt. Auch ich wage zu sagen: Es gibt in dem Sektor eigentlich nichts Besseres, höchstens Alternativen.

Arvo Pärt - Klaviermusik
R. van Raat, Niederländ. Radio-Kammerphilharm., JoAnn Falletta

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Arvo Pärt — Klaviermusik

Toller Überblick über das Klavierschaffen des estnischen Star-Komponisten

von Rainer Aschemeier  •  10. September 2011
Best.-Nr.: 8.572525 / EAN: 747313252572

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde diese neue Naxos-CD vor allem Musik für Solo-Klavier von Arvo Pärt enthalten, jenem estnischen Komponisten, der spätestens seit der zigtausendfach verkauften ECM-CD mit dem Titel „Tabula Rasa“ zu den Bestsellern unter den zeitgenössischen Komponisten gehört. Doch das stimmt nicht: Die CD enthält etwa gleich viel Soloklaviermusik und Musik für Klavier und großes Orchester. Der Eindruck entsteht nur dadurch, dass es sich bei dem Programm dieser CD um relativ viele relativ kurze Klavierstücke handelt und um einen mehr als 35-minütigen „Orchesterboliden“ namens „Lamentate: Homage to Anish Kapoor and his sculpture `Marsyas´“ aus dem Jahr 2002.

Beethoven, Brahms, Bruch - Kammermusik für Klarinettentrio
Ensemble Liaison

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Beethoven, Brahms, Bruch — Kammermusik für Klarinette, Cello und Klavier

Heißer Anwärter für die Klassik-CD des Jahres — MUSS man gehört haben!

von Rainer Aschemeier  •  8. September 2011
Best.-Nr.: TP217 / Best.-Nr.: 9399001002177

Selbst vom viel eingespielten und gern gehörten Beethoven-Trio habe ich selten eine Aufnahme gehört, die das Prädikat „mustergültig“ mehr verdient hätte, als diese hier. Die australischen Musiker kommen mit dem heiter-besinnlichen Tonfall des Stücks bestens zurecht, beweisen größtes instrumentales Können, perfektestes Zusammenspiel und eine Bandbreite an Dynamikabstufungen, die ich als einzigartig titulieren möchte.

A. Campra - Le Carnaval de Venise
Chœr et Orchestre du Concert Spirituel, div. Sol. - H. Niquet

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André Campra — Le Carnaval de Venise

Spektakuläre Wiederentdeckung eines musikhistorischen Kuriosums

von Rainer Aschemeier  •  6. September 2011
Best.-Nr.: GCD 921622 / EAN: 8424562016224

In diesen Tagen erscheint eine neue CD beim spanischen Edel-Label „Glossa“, die beweist, dass es zumindest an Versuchen, beide Stile einander anzunähern nicht fehlte. Hierbei sollte allerdings gesagt sein, dass André Campras als „Opéra-ballet“ titulierter Vorstoß eine einmalige, selbst aus heutiger Sicht noch gewagt anmutende Kuriosität gewesen ist. Campra, zu seiner Zeit einer der beliebtesten Komponisten von Opern und geistlicher Musik im barocken Paris, nahm den „Karneval von Venedig“ zum Anlass, um ein groß angelegtes Bühnenwerk zu kreieren. Die Franzosen hatten zu der Zeit bereits viel vom venezianischen Karneval gehört, wobei die Stories, die man sich darüber hinter vorgehaltener Hand ins Ohr tuschelte, wohl vor allem die frivole und lustvolle Seite dieser Traditionsveranstaltung hervorgehoben haben dürften.

G. F. Malipiero - Impressioni da vero & Pause del silenzio
Orchestra Sinfonica di Roma - F. La Vecchia

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Gian Francesco Malipiero — Impressioni dal vero & Pause del Silenzio

Faszinierend gespielte und klanglich perfekt ausbalancierte Referenzaufnahme von Malipieros wichtigen Frühwerken

von Rainer Aschemeier  •  4. September 2011
Best.-Nr.: 8.572409 / EAN: 747313240975

In der Reihe von Veröffentlichungen mit Werken italienischer Komponisten des 20. Jahrhunderts bei Naxos erscheint nun nach der großen Casella-Offensive auch eine Malipiero-CD. Sie beinhaltetet gleich vier Weltersteinspielungen, und dies auch noch von wirklich wichtigen Werken aus dem eigenwilligen Œuvre Gian Francesco Malipieros, dessen Musik nur allzu berechtigt in den letzten zehn Jahren eine echte Renaissance auf Tonträger zuteil wurde.

Lysøen - Hommage à Ole Bull
Nils Økland & Sigbjørn Apeland

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Nils Økland & Sigbjørn Apeland — Lysøen - Hommage à Ole Bull

Die Geschichte vom geschwundenen Weltruhm des Geigers Ole Bull

von Rainer Aschemeier  •  30. August 2011
Best.-Nr.: ECM 2179 / EAN: 0602527402468

Es sind exakt diese Platten, die zwischen allen Stühlen die Freiheit an der Musik neu ausloten, die das Leben als Musikhörer auch weiter spannend machen. Ein großartiges Experiment und eine herrliche Hommage an einen heute vergessenen Weltstar von einst. So melancholisch, wie man angesichts des total geschwundenen Weltruhms von Ole Bull werden kann, so melancholisch ist das Album „Lysøen“.

M. Mussorgsky - Bilder einer Ausstellung
Nobuyuki Tsujii

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Modest Mussorgsky — Bilder einer Ausstellung / Franz Liszt — Klavierwerke /

Mussorgskys weltbekannter Klavierzyklus in ungewohnt inniger Deutung

von Rainer Aschemeier  •  28. August 2011
Best.-Nr.: CC72526 / EAN: 608917252620

Nobuyuki Tsujii machte in den letzten Jahren immer mehr von sich reden, und zwar nicht nur, weil er einer der wenigen von Geburt an blinden professionellen Pianisten im „Konzertbetrieb“ unserer Tage ist. Seine Einspielung des zweiten Klavierkonzerts von Sergej Rachmaninoff mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin gilt als eine der allerbesten am Markt und dass der blinde Tsujii die Goldmedaille beim extrem renommierten Van Cliburn-Klavierwettbewerb gewann, wurde als Sensation wahrgenommen und ging durch die musikalisch interessierte Weltpresse.

Russische Bratschen-Sonaten
Eliesha Nelson & Glen Inanga

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Eliesha Nelson & Glen Inanga - Russian Viola Sonatas

Vom "russischen Brahms" bis hin zum Kompositionslehrer von Prokoffjew und Mjaskowski

von Rainer Aschemeier  •  26. August 2011
Best.-Nr.: DSL-92136 / EAN: 5347921362

So kann’s gehen! Da müssen erst zwei afroamerikanische Künstler eine CD mit Bratschensonaten russischstämmiger Komponisten aufnehmen, um uns an einen der einstmals im Deutschland des frühen 20. Jahrhunderts beliebtesten Komponisten zu erinnern. Die Rede ist von Paul Juon, der ab 1897 als Professor an der Berliner Musikhochschule tätig war. Mithilfe der Unterstützung von Joseph Joachim entwickelte Juon sich nicht nur zu einem der namhaften Lehrer dieser Universität sondern auch zu einem der beliebtesten Komponisten des späten 19./ frühen 20. Jahrhunderts in Deutschland, der den Besuchern von Konzerten, in denen seine Musik gespielt wurde, als „russischer Brahms“ geläufig war.

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