![]() J. Brahms - Sinfonie Nr. 1 / "Liebeslieder-Walzer" / "Ungarische Tänze" Nr. 1, 3 & 10 • • Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 1 / "Liebeslieder-Walzer" / "Ungarische Tänze" Nr. 1, 3 & 10Wohl mehr Dausgaard als Brahmsvon Rainer Aschemeier • 28. Januar 2013
...nun also Brahms‘ Erste – und die eröffnet Dausgaard gleich mit einem wahren „Schockeffekt“: Legato, Legato, Legato. Noch krasser als einst beim seligen Karajan erklingt hier der Beginn des ersten Satzes in einer einzigen, unaufhörlich aneinandergereihten Perlenschnur von Noten. Schon in den Takten 5 und 6 treibt es Dausgaard auf die Spitze, indem das Dauerlegato beinahe zum Glissando wird! Schreck lass nach! Die Partitur her! ![]() C. Saint-Saëns - "Le déluge" op. 45 / "Orient et Occident" op. 25 / "Danse Bacchanal" • • • • Camille Saint-Saëns - "Le déluge" op. 45 / "Orient et Occident" op. 25 / "Danse Bacchanal"Sintflut der denkbar angenehmsten Artvon Rainer Aschemeier • 26. Januar 2013
Mit einem auserlesenen Saint-Saëns-Programm, das man so nicht alle Tage hört, hat die Württembergische Philharmonie Reutlingen beim Label „Ars Produktion“ eine SACD vorgelegt, die einem auf allerlei Ebenen einigen Respekt abnötigt: Da wäre zunächst einmal das tolle Programm der CD. Es umfasst den noch halbwegs populären „Danse Bacchanal“ aus Saint-Saëns‘ Oper „Samson et Dalila“, führt dann aber über den bereits ziemlich obskuren Marsch für Militärkapelle „Orient et Occident“ op. 25 in die weite Welt der quasi totalvergessenen Saint-Saëns-Raritäten. Wolfgang-Andreas Schultz - Japanische LandschaftenÜberzeugende, spannende CD mit Neuer Musik aus Hamburgvon Rainer Aschemeier • 24. Januar 2013
In der Regel hat man nur selten die Möglichkeit, Live-Mitschnitte von Uraufführungen auf CD nachzuhören. Warum ist das eigentlich so? Haftet der Uraufführung eines Werks nicht immer ein mystischer Beigeschmack an, in der Art eines kleinen „Wunders“: Immerhin werden hier Noten, die zuvor nur schriftlich vorlagen, zum Erklingen gebracht. Aus schriftlicher Überlieferung wird also im engeren Sinne erst tönende Musik. Wie viele Musikhörer mögen heute heimlich davon träumen, sie hätten einmal dabei sein können, als bestimmte große Werke der Musikliteratur uraufgeführt wurden? ![]() Kajanus conducts Sibelius vol. 2 • • • • • Kajanus conducts Sibelius, vol. 2Folge zwei in der Reihe mit legendären Sibelius-Interpretationenvon Rainer Aschemeier • 22. Januar 2013
Es gibt die überzeugenden Einspielungen, die großen und die, welche Legende werden und die Jahrzehnte als zeitlose Referenz überdauern. Zu letztgenannter Fraktion gehört zweifellos die unter Sammlern seit jeher höchst gehandelte Sibelius-Edition des finnischen Dirigenten Robert Kajanus, die dieser in den frühen 1930er-Jahren im Auftrag der finnischen Regierung mit dem Royal Philharmonic und dem London Symphony Orchestra einspielte. ![]() "Lost Generation" • • • • • "Lost Generation" - Musik von Schulhoff, Ullmann und TauskýEine weitere lohnende Veröfffentlichung in der vorbildlichen Gramola-Serie "exil.arte"von Rainer Aschemeier • 20. Januar 2013
Unter dem Namen „exil.arte“ legt die Wiener Plattenfirma Gramola seit einigen Jahren eine sehr verdienstvolle und gut zusammengestellte Edition auf, die Musik von den Komponisten beinhaltet, die von der NS-Herrschaft wegen ihrer jüdischen Abstammung, ihrer angeblich „entarteten“ Kunst oder aus sonstigen Gründen diskriminiert, verfolgt, ins Exil getrieben oder gar getötet worden sind. Wilhelm Bernhard Molique - Violinkonzerte Nr. 3 & 6Tolle Werke mäßig produziertvon Rainer Aschemeier • 17. Januar 2013
Man mag sich fragen, ob es wirklich notwendig ist, jeden Komponisten, der irgendwann irgendwo einmal auch nur halbwegs prominent gewesen ist, wieder hervorzerren muss, um CDs mit der jeweiligen Musik einzuspielen. Im Fall Wilhelm Bernhard Moliques jedoch ist solch Unterfangen einfach qualitativ gerechtfertigt. Dem deutschen Romantiker, der im 19. Jahrhundert seiner Heimat den Rücken kehrte, um nach Großbritannien auszuwandern, war trotz großer Kompositionbegabung kein großes Glück beschieden. Pjotr Iljitsch Tschaikowksy - Sinfonien Nr. 1 & 2Lohnende Wiederveröffentlichungvon Rainer Aschemeier • 14. Januar 2013
Dass Werke, die zu den allerschönsten im Œuvre eines Komponisten gehören, nicht immer auch zu dessen beliebtesten avancieren, sieht man oft genug, und nur selten einmal ändert sich etwas daran. Im Falle von Tschaikowskis ersten vier Sinfonien – die im Vergleich zu seinen sehr populären Sinfonien 5 und 6 leider noch immer ein Schattendasein führen – scheint in den letzten Jahren aber immerhin ein wenig Schwung in die Sache gekommen zu sein Muzio Clementi - Sinfonien Nr. 1 & 2 / Ouvertüre in D-DurKlipp und Klar: Eine Enttäuschungvon Rainer Aschemeier • 12. Januar 2013
Ähnlich wie der Name Carl Czernys, war auch jener Muzio Clementis zum Schreckgespenst für Klavierschüler verkommen, die über viele Jahrzehnte mit den Etüden Clementis wohl mehr gequält als ausgebildet worden sind. Erst seit vielleicht 20, 30 Jahren und vor allem dank der Initiative mutiger und engagierter CD-Labels ist es uns wieder möglich, einen umfassenderen Blick auf Clementis Schaffen zu werfen. Jean Françaix - KammermusikBunte Mischungvon Rainer Aschemeier • 7. Januar 2013
Kommt die Sprache auf den französischen Komponisten Jean Françaix (1912–1997) ist die Meinung oft zwiespältig. Die einen sehen in ihm einen hochgradig unter Wert gehandelten Komponisten hohen Rangs in der Geschichte der klassischen europäischen Musikmoderne. Die anderen halten ihn für einen Kleinmeister, der sich von seinem Strawinsky-Einfluss nie ganz lösen konnte und kaum etwas hinterlassen hat, das man wirklich „bedeutend“ nennen könnte. ![]() R. Schumann - Klaviersonate Op. 22, Études Symphoniques, Faschings-schwank aus Wien • • • • Robert Schumann - Klaviersonate Op. 22, Études Symphoniques Op. 13 & Faschingsschwank aus Wien Op. 26Beeindruckender Nachfolger zu einem beeindruckenden Debütvon Rainer Aschemeier • 4. Januar 2013
Die italienische Pianistin Ottavia Maria Maceratini gehört zu den jungen aufstrebenden Künstlerinnen und zeigte bereits mit ihrem eindrucksvollen Debütalbum „One Cut“ beeindruckenden Mut. Wie der Titel des Albums verrät, hatte sie anno 2011 ein CD-Debüt vorgelegt, bei dem sämtliche Titel im Studio live als „First Take“ eingespielt wurden. Auf dem gesamten Album gab es nur einen einzigen Schnitt (daher der Albumname „One Cut“). Dass so ein Vorgehen in unserer Zeit, in der aufwändigste Nachbearbeitungs- und Schnittverfahren zu fast jeder neuen Klassik-CD wie selbstverständlich dazugehören überhaupt noch in Betracht gezogen wird, nötigte einem schon Respekt ab. |
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