F. Lehár – Wo die Lerche singt • • • • Franz Lehár – Wo die Lerche singtOperette in 4 Bildern von A. M. Willner und H. Reichertvon Ulrich Hermann • 17. August 2014
Dass Lehár als Melodiker zu den ganz Großen gehört, ungeachtet der Texte seiner Lieder, war sicher mit ein Grund, weswegen der andere große Melodien-Komponist – Puccini – mit ihm freundschaftlich verbunden war. Diese „Melodien-Seligkeit“ ist natürlich auch auf der vorliegenden Aufnahme im Überfluss zu hören, dazu die dramatischen gesprochenen Zwischentexte, alles zusammen mit dem immer zugkräftigen Thema: Maler verliebt sich in sein Modell, bekommt es aber nicht, sondern kehrt reumütig zu seiner ersten Geliebten zurück, während das Modell als Mädchen vom Land wieder dahin zurückkehrt, wo ihr ländlicher Bräutigam wartet, und wo eben die Lerche singt. Josef Gung'l - Märsche, Walzer, PolkasDer "wilde Gung'l"von Ulrich Hermann • 28. April 2014
Mir als Münchner ist natürlich „WILDE GUNGL“ seit Jahren ein Begriff als Amateur-Orchester. Aber von seinem Gründer, dem Musiker und Komponisten Josef Gung’l (so schrieb er sich sein Leben lang übrigens!) wusste ich gar nichts. Wie gut, dass diese Lücke jetzt mit der vorliegenden CD geschlossen wird. Auch das zweisprachige Booklet tut das seine dazu, die Bekanntschaft mit Leben und Werk des in Ungarn geborenen und in Weimar gestorbenen Gung’l zu ermöglichen. Franz Liszt - Ungarische Rhapsodien 1-6 (orch.)"The Sound of Weimar" - continued!?von Rainer Aschemeier • 17. Juli 2013
Moment mal! Kennen wir das nicht? Bringen wir das nicht mit irgendeinem griffigen Slogan in Verbindung? K. Goldmark - Sinfonien Nr. 1 "ländliche Hochzeit" & Nr. 2 • • • • • Karl Goldmark - Sinfonien Nr. 1 "ländliche Hochzeit" und Nr. 2Sehr gute Neuaufnahme von Goldmarks Sinfonienvon Rainer Aschemeier • 27. Juni 2013
Mit den zwei wunderbaren Sinfonien Karl Goldmarks hat das Ensemble nun zwei kleine Schätze der österreichisch-ungarischen Romantik gehoben. Vor allem Goldmarks Sinfonie „ländliche Hochzeit“ erfreut sich ja bis heute einer gewissen Beliebtheit. Es gibt eine ganze Reihe von Einspielungen dieses liebenswerten Stücks, das musikalisch etwa zwischen Brahms-Nachfolge und Dvořák-Zeitgenossenschaft zu verorten ist. Durchaus namhafte Dirigenten haben sich dieses schönen Orchesterwerks angenommen, von André Previn über Antal Dorati bis hin zu Leonard Bernstein. Franz Liszt - Symphonische Dichtungen (Gesamtaufnahme) (5 CDs)Epochemachende Edition - endlich komplett erhältlichvon Rainer Aschemeier • 26. März 2013
Muss diese Rezension noch geschrieben werden? Liszt-Kenner wissen längst: Diese Aufnahmen hier haben trotz ihrer noch jungen Vergangenheit bereits jetzt schon Geschichte geschrieben. Als Dirigent Martin Haselböck mit seinem Orchester Wiener Akademie im Oktober 2010 die Aufnahmesitzungen zu einem Zyklus von Liszts symphonischen Dichtungen begann, war klar: Hier entsteht etwas Epochemachendes. Nun ist dieses „epochemachend“ oft missverstanden worden. Einfach deswegen, weil jeder mit diesem Begriff gleichsetzt, dass etwas, das epochemachend ist, auch gar nicht mehr besser gemacht werden kann. „Gut“ ist aber nicht gleich „epochemachend“. Z. Kodály - Konzert für Orchester, Sinfonie in C, "Sommerabend" • • • Zoltán Kodály - Konzert für Orchester, Sinfonie in C, "Sommerabend"willkommene diskographische Bereicherungvon Rainer Aschemeier • 2. März 2013
Mit dem „Konzert für Orchester“, der „Sinfonie (in C)“ sowie dem Stück „Sommerabend“ handelt es sich bei der hier vorgestellten Neueinspielung der Stücke nicht nur um ein prallvolles Programm, sondern auch um eine reizvolle programmatische Mischung. Die genannten Stücke sind nämlich kompositorisch nicht minder wertvoll als Kodálys bekannte „Hary Janos“-Suite oder die gleichfalls sehr bekannten „Tänze aus Galanta“. B. Bartók - Werke für Violine und Klavier, Vol. 2 • • • • • Béla Bartók - Werke für Violine und Klavier, Vol. 2von Rainer Aschemeier • 26. Februar 2013 Zur Rezension dieser CD aus dem Hause chandos habe ich mir viel Zeit gelassen, sie immer und immer wieder gehört, um nicht meinem ersten Impuls nachzugeben. Doch an meiner Meinung hat sich auch nach vielfachem Hören nichts geändert: Diese Einspielung ist die (zumindest spieltechnisch) bislang beste Aufnahme der Violinmusik Béla Bartóks, die ich bislang gehört habe. Valentina Lisitsa - Beethoven, Schumann, Thalberg, LisztEin Jahresauftakt, wie er besser nicht sein könnte!von Rainer Aschemeier • 1. Januar 2013
Am Ende steht die Frage im Raum, ob diese Einspielung der „Appassionata“ nicht sogar zu den ganz großen Errungenschaften gezählt werden muss, was dieses Repertoire angeht. Valentina Lisitsa erweist sich als äußerst überzeugende und zutiefst beeindruckende Beethoven-Interpretin, die die „Appassionata“ so tüchtig durchgepustet und abgestaubt hat, wie ich das zuletzt höchstens von Friedrich Gulda gehört habe! Doch diese Ausnahmeperformance soll nicht die letzte auf dieser CD gewesen sein. "Manchmal gehe ich mit Alfred Brendel Mittagessen"Ein Interview mit dem Pianisten Thomas Hellvon Rainer Aschemeier • 3. Dezember 2012
Vor wenigen Wochen hatten wir die jüngste CD-Veröffentlichung des Pianisten Thomas Hell (Ligeti: Etudes/Wergo) auf dieser Seite rezensiert, nun gewann erst vor wenigen Tagen eine weitere CD unter der Beteiligung Hells (Korngold: Kammermusik/tacet) den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. György Ligeti - études pour pianoLigetis rasantes Verwirrspiel namens Etüdenvon Rainer Aschemeier • 2. Dezember 2012
Das Üben von immer gleichen Bewegungsabläufen kann man auch als Meditation auffassen, die notwendige Beschränkung auf das Allernotwendigste als kreative Herausforderung. Und so wundert es nicht, dass sich die Etüde spätestens Ende des 19. Jahrhunderts zu emanzipieren begann. F. Liszt - Klavierkonzerte, Totentanz & Fantasie über ungarische Volkslieder • • • • • Franz Liszt - Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 / Totentanz / Fantasie über ungarische VolksliederGrandioser Liszt aus Berlin!von Rainer Aschemeier • 16. November 2012
So eine brillante Interpretation hätte man selbst von den großen Meistern der Klavierszene nicht alle Tage erwartet, aus den Händen der 23-jährigen Arghamanyan ist das jedoch eine besondere Sensation. Marianna Shirinyan - "Il Viaggio"Musik von Franz Liszt, Alban Berg, Wolfgang Amadeus Mozart und Tigran Mansurianvon Rainer Aschemeier • 22. September 2012
Die armenischstämmige Pianistin Marianna Shirinyan ist einigen Sammlern vielleicht bereits von ihren Kammermusikaufnahmen bei EMI Classics bekannt. Dort hatte sie zusammen mit der norwegischen Stargeigerin Vilde Frang und dem Cellisten Andreas Brantelid ein Chopin-Album aufgenommen. Rian de Waal & Marion van den Akker - "O lieb, so lang du lieben kannst"Die dritte CD, die sich dem künstlerischen Nachlass des Pianisten Rian de Waal widmetvon Rainer Aschemeier • 18. September 2012
Die CD enthält Aufnahmen aus den Jahren 2004 bis 2010, aufgenommen in der concertboerderij Valthermond, dem selbst gewählten künstlerischen Domizil Rian den Waals und seiner Lebensgefährtin Marion van den Akker. 69°42' North - 19°00' East PerspectivesMusik von Webern, Pärt, Kurtág, Högberg und Lutosławskivon Rainer Aschemeier • 1. Juli 2012
Das norwegische Label Simax schafft es immer wieder, erlesenen Auswahl-CDs mit Neuer Musik breite Aufmerksamkeit zu verschaffen. Wie es das macht? "Fiddler's Spring"Wenn Finnen fiedeln ...von Rainer Aschemeier • 21. Februar 2012
Ein bisschen sieht es aus, wie aus einem Pippi-Langstrumpf-Film, das knallgelbe Rathaus der finnischen Mittelstadt Kokkola am Bottnischen Meerbusen. Schweden ist immerhin schon beinahe in Sichtweite, die Landschaft ist auch potenziell Astrid-Lindgren-kompatibel, doch was man in dieser Idylle nicht unbedingt vermuten würde, wäre ein Kammerorchester von Weltrang. Doch eben dies gibt es eben auch in Kokkola. Sergei Edelmann — Liszt - Klaviersonate h-Moll / Schubert - WandererfantasieDer Geheimtipp unter den Geheimtippsvon Rainer Aschemeier • 16. September 2011
Wenn unter Musikfans von Pianisten-“Geheimtipps“ die Rede ist, so ist Sergei Edelmann schon eher der Geheimtipp unter den Geheimtipps. Zwar gibt es von ihm bereits einige hervorragende Aufnahmen, wie etwa die Klavierkonzerte von Felix Mendelssohn-Bartholdy, bei denen Edelmann von den Bamberger Sinfonikern unter Claus Peter Flor begleitet wurde, doch den ebenfalls mittlerweile recht zahlreichen Solo-CDs des Pianisten ist bislang noch nicht die Aufmerksamkeit zugekommen, die ihnen gebührt. Modest Mussorgsky — Bilder einer Ausstellung / Franz Liszt — Klavierwerke /Mussorgskys weltbekannter Klavierzyklus in ungewohnt inniger Deutungvon Rainer Aschemeier • 28. August 2011
Nobuyuki Tsujii machte in den letzten Jahren immer mehr von sich reden, und zwar nicht nur, weil er einer der wenigen von Geburt an blinden professionellen Pianisten im „Konzertbetrieb“ unserer Tage ist. Seine Einspielung des zweiten Klavierkonzerts von Sergej Rachmaninoff mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin gilt als eine der allerbesten am Markt und dass der blinde Tsujii die Goldmedaille beim extrem renommierten Van Cliburn-Klavierwettbewerb gewann, wurde als Sensation wahrgenommen und ging durch die musikalisch interessierte Weltpresse. Adam Mital & Olimpia Tolan - "Central Europe"Gelungene CD mit missglücktem "Motto"von Rainer Aschemeier • 24. August 2011
Adam Mital ist ein junger Cellist aus der Schweiz. Im Alter von 32 Jahren legt er nun seine Debüt-CD beim bayerischen Solo Musica-Label vor. Er bietet auf der mit insgesamt sieben unterschiedlichen, zum Teil mehrsätzigen Stücken recht voll gepackten CD ein Programm, das sich vor allem den osteuropäischen Komponisten Dvořák, Janáček und Martinů widmet. Doch irgendwie musste offenbar auch noch ein richtiger „Crowdpleaser“ mit aufgenommen werden, denn irgendwer muss die CD schließlich kaufen. E. v. Dohnányi - Sextett op. 37 & K. Penderecki - Sextett für Klarinette, Horn, Streichtrio und KlavierRare Sextette für Entdeckervon Rainer Aschemeier • 22. Juli 2011
Ein sehr spannendes Programm serviert uns die belgische Kammermusikformation „Ensemble Kheops“ auf ihrer neuesten CD, die beim französischen Label „Fuga Libera“ erscheint. Es werden hier nämlich zwei Hauptvertreter der osteuropäischen Moderne einander gegenübergestellt, von denen der eine (Ernő von Dohnányi) ein weitgehend vergessenes „Überbleibsel“ modern angestrichener Spätromantik der Jahrhundertwende darstellt, während der andere (Krzysztof Penderecki) ein mittlerweile gemäßigter Ex-Avantgardist und einer der bekanntesten Komponisten unserer Zeit ist. Gregor Joseph Werner - Musikalischer KalenderOptimales Geschenk für Hörer, die schon "alles" haben...von Rainer Aschemeier • 9. Juli 2011
Diese wunderbare Neuveröffentlichung von Hungaroton ist eine willkommene Wiederentdeckung mit sehr schöner Musik und einem hübsch gestalteten, informativen Booklet. Eigentlich das optimale Geschenk für Leute, die sonst schon alles haben… Gleichwohl: Wirklich „wegweisend“ oder von herausragender Bedeutung ist diese Musik nicht. Dafür hat Joseph Haydn dann später schon gesorgt, indem er den von seinem Vorgänger begonnenen programmatischen Ansatz auf alles ausdehnte, was nicht bei Zehn auf den Bäumen war… Hühner, Uhren, Tageszeiten… Béla Bartók - Der holzgeschnitzte PrinzBartók im Märchenlandvon Rainer Aschemeier • 9. März 2008 Die Bernstein-Schülerin Marin Alsop, die in der jüngeren Vergangenheit mit dem Bournemouth Symphony Orchestra in schöner Regelmäßigkeit völlig unkalkulierbare Aufahmen vorgelegt hatte, deren Qualität von „eher mittelmäßig“ bis hin zu Prädikat „Referenzcharakter“ reichten, präsentiert mit ihrer Interpretation des frühen Bartók-Ballets eine höchst gelungene und deshalb höchst willkommene Ergänzung der Bartók-Diskografie. |
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