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The Listener

Blog für klassische Musik und mehr! ...seit 2003

Dowland - A Game of Mirrors
David Chevallier, Anne Magouët, Bruno Helstroffer

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Dowland - A Game of Mirrors

Dowland hinter den Spiegeln...

von Ulrich Hermann  •  15. März 2014
Katalog-Nr.: CD 16302

Wenn alle Musiker so dächten wie der oben erwähnte Musik-Wissenschaftler, säßen wir noch heute „wie die Neanderthaler in musikalischen Höhlen“. Glücklicherweise ist dem nicht so und seit „In Darkness Let me Dwell“ von John Potter, Stephen Stubbs, John Surman, Maya Hombur, die Dowlands Musik ins 20. Jahrhundert brachten, oder Sting, der sich an diese wunderbaren Lieder wagte, ist das Medium CD wieder einmal Vorreiter. So auch diese mit David Chevallier – „Dowland – A Game Of Mirrors“ – , die Gemeinsamkeiten zwischen Jazz und Renaissance aufzeigen will.

J. G. Graun & C. H. Graun - Oboenkonzerte
Batzdorfer Hofkapelle / Xenia Löffler (Oboe)

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Johann Gottlieb Graun & Carl Heinrich Graun - Oboenkonzerte

Von Highlights und Lückenfüllern...

von Ulrich Hermann  •  28. Februar 2014
Katalog-Nr.: ACC 24280 / EAN: 4 015023 242807

Das Anhören der vorliegenden CD mit Werken von den Gebrüdern Graun – die genaue Zuordnung ist bis heute ungeklärt, wie das ausführliche Booklet mit dankenswerter Akribie darstellt – hinterlässt einen sehr zwiespältigen Eindruck: Vom wunderbar gespielten (erlebten) Concerto à 5 für Oboe, Streicher und B.c. in g-moll (CV: XIII: 144 mit den drei Sätzen Allegro, Andante und Allegro moderato, das für mich den Höhepunkt darstellt, bis zu absoluten Belanglosigkeiten, vor allem, wenn die sehr schön geblasene und klingende Oboe der Solistin Xenia Löffler fehlt.

The Two Francescos
Peter Croton

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"The Two Francescos"

Musik aus einer anderen Zeit...

von Ulrich Hermann  •  9. Februar 2014
Katalog-Nr.: CD 16300 / EAN: 4 0323241630006

Aus dem frühen 16. Jahrhundert ist die Musik auf dieser CD.
Francesco Spinacino, über dessen Leben fast nichts bekannt ist, dessen Kompositionen aber 1507 in Venedig zu den am frühesten gedruckten überhaupt gehören. Und Francesco da Milano (1497-1543), dem auf seinem Instrument magische Fähigkeiten beim Spielen nachgesagt werden, dessen 14 Fantasien und Ricerari vom amerikanischen Lautenisten Peter Croton gespielt werden.

Windhauch - Tänze von Leben und Tod
A. Koppenwallner (Cembalo) & N. Rodenkirchen (Traversflöte)

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Windhauch - Tänze von Leben und Tod

Musikalischer Totentanz

von Ulrich Hermann  •  15. Januar 2014
EAN: 4020796450458 / Labelcode: 29699

Angela Koppenwallner entlockt „ihren“ Cembali – auch die guten Geister, die diese Instrumente gehegt und gepflegt haben, sind im Booklet erwähnt! –, die wundervollsten tiefen und hohen Töne, es ist ein Vergnügen, diesen teilweise sehr neu-artigen Klängen zu lauschen. Wundervoll ergänzt dazu das Spiel auf der Traversflöte bei den entsprechenden Kompositionen von Norbert Rodenkirchen diesen „Spaß“, der trotz der ernsten Thematik nicht zu kurz kommt.

J. Chr. Bach - Klaviersonaten Op. 5
Bart van Oort (Fortepiano)

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Johann Christian Bach - Klaviersonaten Op. 5

Bart van Oort spielt die bekanntesten Werke des "Londoner Bach"

von Rainer Aschemeier  •  21. November 2013
Katalog-Nr.: 94634 / EAN: 5028421946344

Das hat sich auch mit van Oorts neuem Album nicht geändert. Dieser Pianist fordert Aufmerksamkeit von seinen Hörern. Mit Gefühlsduselei hat er nichts am Hut. Gespielt wird das, was in den Noten steht. Mehr wäre zu viel verlangt.
Man muss gestehen, dass man auch schwerlich wird mehr verlangen können. Doch muss man gleichzeitig auch feststellen, dass wirklich geniale Interpreten durchaus in der Lage sind, mehr zu liefern.
Stellen wir jedoch die Fakten nebeneinander…

M. Marais - Folies
P. Pierlot, R. Zipperling, E. Egüez & F. Guerrier

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Marin Marais - Pièces de Viole du 2e Livre, 1701

Ein Highlight in der bisherigen Marais-Diskographiegeschichte

von Rainer Aschemeier  •  14. März 2013
Katalog-Nr.: Flora2511 / EAN: 5425008378701

Das, was wir uns heute mit ein paar Euro kaufen können und in bester Klangqualität genießen können – Marais Musik also – war noch vor einigen Hundert Jahren ausschließlich königlichen Ohren vorbehalten. Das muss man sich immer wieder klar machen. Wir leben in privilegierten Zeiten.

Trollfågeln
Emilia Amper

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Emilia Amper - Trollfågeln

Emilia Amper und ihr "Zaubervogel"

von Rainer Aschemeier  •  24. Februar 2013
Katalog-Nr.: BIS-2013 / 7318599920139

Die Schlüsselfidel (schwedisch: Nyckelharpa) war in früheren Zeiten auch in Deutschland als Instrument der Volksmusik verbreitet. Tatsächlich gilt sie (zusammen mit einigen anderen Instrumenten, wie etwa Fidel und Rebec) auch als Vorläuferin zur heutigen Violine, was sie auch musikgeschichtlich interessant macht.
Das ungewöhnliche Instrument ist heute fast nur noch in den skandinavischen Ländern verbreitet, vor allem aber in Schweden, wo alljährlich ein Nyckelharpa-Kongress stattfindet.

A. Vivaldi - "Nuova Stagione" - Concerti
Gli Incogniti - A. Beyer

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Antonio Vivaldi - Konzerte RV 808, 420, 431, 194, 440, 403, 235 und 517

Mit zwei Weltersteinspielungen!

von Rainer Aschemeier  •  5. November 2012
Katalog-Nr.: ZZT310 / EAN: 3760009293106

Es ist einfach unglaublich! Seit Jahrzehnten wird das umfangreiche Werk Antonio Vivaldis erforscht, und noch immer stößt man dabei auf bislang unentdeckte Schätze!
Über 500 Konzerte soll der „prete rosso“ komponiert haben. Zwei neu entdeckte für Vivaldis Hauptinstrument, die Violine, wurden von der Musikwissenschaft gerade ausgewertet. Das renommierte Ensemble Gli Incogniti, das auf alten Barockinstrumenten musiziert, hat sie nun für das französische Label Zig Zag Territoires eingespielt.

"Harry our King"
Capella de la Torre - K. Bäuml; C. Daniels (Tenor)

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Harry our King - Musik für Henry VIII. Tudor

Der musikalische König

von Rainer Aschemeier  •  10. September 2012
Katalog-Nr.: CD-16292 / EAN: 4032324162924

Der eigentliche Star der Einspielung ist jedoch die reich besetzte Bläserabteilung der Capella de la Torre. In seltener Klangpracht hört man hier Schalmei, Pommer, Dulzian und Zink – alles Blasinstrumente des 16. Jahrhunderts, die in dieser Zusammensetzung damals wie heute alles andere als alltäglich sind.
Man muss sich das einmal vor Augen führen: Um eine so reichhaltig besetzte Musikgruppierung hören zu können, musste man vor gut vierhundert Jahren König sein! Heute reicht dazu der Kauf dieser CD. Was für einen Luxus wir heute erleben dürfen!

Early Music Recordings Vol. 1
Ensemble Unicorn

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Early Music Recordings of: Ensemble Unicorn; Vol. 1

Einer der herausragenden Glücksmomente des laufenden Veröffentlichungsjahrs

von Rainer Aschemeier  •  11. August 2012
Katalog-Nr.: 8.505230 / EAN: 747313523030

Das Ensemble Unicorn ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Musikgeschichte wieder zu Musikpraxis wird. Und spätestens wenn man sich dabei ertappt, wie man plötzlich im Alltag über 600 Jahre alte Melodien vor sich hin pfeift, merkt man: Diese Gruppe ist etwas Besonderes. Die machen Musik nicht für verkopfte Eigenbrödler, sondern die machen Musik aus Freude an dem Lebensgefühl, dass diese zeitlos vermitteln kann. Das ist aller Ehren wert!

Ch. Graupner - Konzerte und Ouvertüren für Chalumeau
Ars Antiqua Austria - G. Letzbor

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Christoph Graupner - Konzerte und Ouvertüren für Chalumeau

Lebhafte Musik für ein (fast) vergessenes Instrument

von Rainer Aschemeier  •  14. Juli 2012
Katalog-Nr.: CC72539 / EAN: 608917253924

Zu den vielen Instrumenten der Barockzeit, die heute völlig in Vergessenheit geraten sind, gehört wohl auch das Chalumeau. Fragt man selbst versierte Kenner Alter Musik danach, was denn eigentlich ein Chalumeau überhaupt sei, antworten nicht wenige, es sei quasi dasselbe wie die immerhin noch vage aus der Volksmusik bekannte Schalmei. Das stimmt so jedoch nicht!

Shipwrecked
Ex Ensemble

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Shipwrecked - Ensemble Ex

Einladung zur musikalischen Häresie

von Rainer Aschemeier  •  7. Mai 2012
Katalog-Nr.: HERESY001DE / EAN: 5060268640085

Jahrzehntelang war die Alte-Musik-Szene eine ziemlich verknöcherte, dogmatische Gemeinschaft, die nach außen hin in etwa so ansprechend wirkte, wie eine frisch vom Baum gefallene Kastanie: Irgendwie schön und faszinierend, aber auch ziemlich pieksig und abweisend. „Bloß nicht anfassen, das können nur Spezialisten“, schien lange Zeit ein Motto derer zu sein, die die Musik aus Mittelalter, Renaissance und Frühbarock durch Mittel historischer Aufführungspraxis wieder zu Gehör brachten.

Rosa e Orticha
Ensemble Syntagma

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Rosa e Orticha

Klänge aus der Zeit des Trecento

von Rainer Aschemeier  •  23. Februar 2012
Katalog-Nr.: CD-16287 / EAN: 4032324162870

Die später als „Protorenaissance“ bezeichnete Zeit ist angebrochen. Sie setzt mit ihrer Rückbesinnung auf antike Vorbilder einen „Trend“, der die Renaissance (scheinbar) schon 400 Jahre vor ihrer Zeit hätte einleiten können. Doch nichts dergleichen geschah. Räumlich beschränkt und vorerst nicht weiter geführt blieb die Protorenaissance eine verhältnismäßig kurzlebige Episode der Kunstgeschichte. Die Kunsthistoriker bezeichnen diese Zeit gern auch als „Trecento“.

J. C. Schiefferdecker - Musicalische Concerte
Elbipolis Barockorchester Hamburg

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Johann Christian Schiefferdecker - Musicalische Concerte (Hamburg 1713)

Zu unrecht vergessene Fröhlichkeiten

von Rainer Aschemeier  •  3. November 2011
Katalog-Nr.: CC72531 / EAN: 608917253122

Großen großen Spaß hat mir unlängst eine CD vom niederländischen Qualitätslabel „challenge classics“ bereitet. Es ist eine CD mit Weltersteinspielungen einiger Konzerte des Hamburger/Lübecker Komponisten Johann Christian Schiefferdecker, der in puncto Bekanntheitsgrad stets darunter gelitten hatte, dass die Fußstapfen, in die er in Lübeck als Organist und Komponist trat, vielleicht einfach eine Nummer zu groß für ihn waren: Er folgte nämlich auf den in Lübeck bis heute legendären Dietrich Buxtehude.

Monteverdi - a trace of grace
Michel Godard

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Michel Godard — Monteverdi - a trace of grace

Monteverdi goes Jazz?

von Rainer Aschemeier  •  14. September 2011
Katalog-Nr.: CD-16286 / EAN: 4032324162863

Wäre „Crossover“ nicht so ein Wort, bei dem man sofort zusammenzuckte und unweigerlich an Mambo-Versionen von Bach-Konzerten denken müsste, so wäre es sicher ein passender Begriff für diese neue CD aus dem Hause Carpe Diem records: ein Jazz-Trio und drei Musiker aus den Bereichen Alte und Neue Musik treffen aufeinander und beschließen, sich in einem kreativen Schaffensprozess der Musik von Claudio Monteverdi zu nähern. Sie tun das in einem Zisterzienserkloster, der Abtei von Noirlac im Herzen Frankreichs. Am Ende stehen etwa 50% neuer Jazzkompositionen, die zum Teil auf Instrumenten aus Monteverdis Zeiten (Stichwort „Serpent“) gegeben werden und 50% originale Monteverdi-Stücke, die jedoch alles andere als „original“ dargeboten werden, sondern mit neuen Arrangements und einem ordentlichen Schlag Cool Jazz versehen werden.

The Lviv Lute
Ensemble Sarmatica

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Sarmatica — The Lviv Lute

Herrlich musikpolitisch unkorrekte, folkloristich-schmissige Deutung einer der wichtigsten europäischen Lautenmusiksammlungen. Leider mit Masteringfehler!

von Rainer Aschemeier  •  13. August 2011
Best.-Nr.: DSL-92134 / EAN: 05347921342

Mit „The Lviv Lute“ ist eine Lautentabulatur gemeint, die in der Universität von Lemberg (ukrianisch = Lwiw) aufbewahrt wird, aber auch als Krakauer Lautentabulatur bekannt ist, da es höchstwahrscheinlich ist, dass die Sammlung ab ca. 1553 bis ins frühe 17. Jahrhundert hinein in Krakau zusammengestellt wurde. Diese Lautentabulatur ist gleich aus mehreren Gründen besonders.

Glosas
More Hispano - V. Parilla

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More Hispano & Vicente Parilla - "Glosas"

Mut zur Stille

von Rainer Aschemeier  •  15. Juli 2011
Best.-Nr.: CD-16285 / EAN: 4032324162856

Die Ausführenden bieten auf „Glosas“ eine Art „Hitparade“ der Renaissance-Musik, die sie in unterschiedlichen Besetzungen neu interpretieren. Manche Stücke erklingen mit dem wunderbar natürlichen, man möchte sagen „naturschönen“, Gesang von Sopranistin Raquel Andueza, andere Stücke erklingen im Ensemble mit der Begleitung von Violen, Cembalo und einer (herrlich aufgenommenen) Renaissance-Trommel. Die allermeisten Kompositionen stellen jedoch den warmen Klang von Vicente Parillas Blockflöten den Klängen der Laute gegenüber, die durch das Spiel von Jesús Fernández in unaufdringlicher Art und Weise zum unverzichtbaren Bestandteil dieser Musik wird.

"A Meeting Place" - Medieval & Renaissance Music for Lute & Ud
A. Denhard (Laute) & M. N. Beken (Ud)

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" A Meeting Place" - Mittelalter- und Renaissancemusik für Laute und ͑Ūd

Musikalisches "Meeting" der ungewöhnlicheren Sorte

von Rainer Aschemeier  •  27. Juni 2011
Best.-Nr.: DSL-92133 / EAN: 05347921332

Die CD „A Meeting Place“ geht zum einen der Frage nach, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten die beiden Zupfinstrumente verbinden bzw. voneinander trennen. Zum anderen geht das Programm dieser Neuveröffentlichung jedoch noch darüber hinaus: Es hinterfragt nämlich auch, ob das, was wir heute als „clash of the cultures“ empfinden, in Mittelalter und Renaissance nicht eher „an der Tagesordnung“ war. Nicht zuletzt durch Pilgerreisen ins „Heilige Land“ und die Kreuzzüge waren doch eine ganze Reihe von Europäern — darunter sicher auch viele Musiker — mit „morgenländischen“ Klängen in Kontakt gekommen. Die Frage ist, ob sich dies im Umkehrschluss dann auch auf die europäische „Szene“ dieser Zeit übertrug.

Johann Stamitz - Klarinettenkonzert & Sinfonien -
Academy of Ancient Music - Christopher Hogwood

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Johann Stamitz - Klarinettenkonzert B-Dur, Symphonie G-Dur, Symphonie op. 4 Nr. 2, Symphonie op. 3 Nr. 2

Kratzbürstige Wiederentdeckung

von Rainer Aschemeier  •  23. Dezember 2007

Einspielungen wie diese waren es wohl, die einst kampfeslustige Diskussionen um Pro und Contra der historischen Aufführungspraxis einläuteten. „Muss das eigentlich so schräg und kratzig klingen?“ mag sich manch einer gefragt haben.

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