George Enescu - Kammermusik 1895-1906Für Enescu-Komplettistenvon Rainer Aschemeier • 6. Februar 2012
Beim französischen Mini-Label Indesésens erschien in den letzten Tagen des Jahres 2011 noch einmal eine CD, bei der Liebhaber einer der ungewöhnlichsten Musikerpersönlichkeiten des 19. und 20. Jahrhunderts mit der Zunge schnalzen werden. Die Rede ist von George Enescu, jenem rumänischstämmigen Komponisten und Violinvirtuosen, dessen Werk tragischerweise bis heute unerklärlicherweise und dazu noch höchst ungerechtfertigt ein Schattendasein in der allgemeinen Musikrezeption zugekommen ist. Alessandro und Leonardo Maria Piccinini - Werke für LauteZu viel des Guten?von Rainer Aschemeier • 4. Februar 2012
Auf dem deutschen Label, „Carpe Diem“, das sich in jüngerer Vergangenheit vor allem durch Aufnahmen Alter und ältester Musik sowie ungewöhnliche „Jazz meets Alte Musik“-Projekte im kompromisslosen HiFi-Sound einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat, erschien zum Jahresbeginn eine Neueinspielung der weithin beliebten Lautenwerke Alessandro Piccininis. Il vero orfeo - Sonaten für Viola da Gamba von und inspiriert von Arcangelo CorelliLeicht konfus unterwegs auf den Spuren Corellisvon Rainer Aschemeier • 1. Februar 2012
Eins mal vorweg: Ich bin mir darüber im Klaren, dass diese Neuveröffentlichung des traditionsreichen belgischen Labels „accent“, das vor allem auf qualitätvolle Veröffentlichungen im Bereich der Alten Musik spezialisiert ist, in der Presse höchstwahrscheinlich wieder hohe und höchste Bewertungen einfahren wird. Und so mache ich mich mit dieser Besprechung wahrscheinlich angreifbar, weil ich vorhabe, die hier vorgestellte Neuerscheinung als eher „mittelmäßig“ einzustufen. Aber ich vermeine, diese Beurteilung auch begründen zu können. Signum Quartett — QuartettsätzeFür Freigeister und Weltumarmervon Rainer Aschemeier • 30. Januar 2012
„Wer soll das eigentlich hören?“ Charles Ives — Violinsonaten (Gesamteinspielung)Ives auf Trockeneisvon Rainer Aschemeier • 27. Januar 2012
Eher selten bekommt man auf unseren Seiten im Internet mal eine CD der Deutschen Grammophon Gesellschaft zu sehen, was wohl einfach daran liegt, dass diese Firma nicht eben den Mut zur Programmvielfalt gepachtet zu haben scheint. Charles Koechlin — Les heures persanes , Op. 65rauschhafter Entdeckungstrip durchs Zweistromlandvon Rainer Aschemeier • 23. Januar 2012
Der Niederländer Ralph van Raat gehört ohne Zweifel zu den herausragenden jungen Interpreten, die in den letzten Jahren auf dem Naxos-Label aufgetaucht sind. Fast alles, was van Raat bislang eingespielt hat, meistens Werke der zugänglicheren Moderne (Adams, Tavener, Strawinsky, nicht zuletzt eine auch von www.the-listener.de besprochene, sehr schöne Platte mit Klavierwerken Arvo Pärts) konnte man quasi blind kaufen. Doch jetzt wagt sich van Raat auf ein Gebiet vor, bei dem er sich einem der denkbar großartigsten Konkurrenten überhaupt aussetzt – nämlich Michael Korstick! ![]() I. Pleyel - Sinfonien in B- und G-Dur + Flötenkonzert in C-Dur • • • • • Ignaz Joseph Pleyel - Sinfonien in G- und B-Dur, Flötenkonzert in C-DurMatchwinner!von Rainer Aschemeier • 19. Januar 2012
Fraglos gehört Patrick Gallois zu den außergewöhnlich prominenten Musikern unserer Zeit, ist er doch neben Musikern wie Jean-Pierre Rampal und Emmanuel Pahud einer der seit 1984 weltweit meist nachgefragten Flötenvirtuosen. Doch seit vielen Jahren verfolgt Gallois auch eine Dirigentenlaufbahn, die jedoch dasselbe Schicksal zu ereilen scheint, wie ähnlich gelagerte Versuche von Spitzensolisten wie Yehudi Menuhin oder Dietrich Fischer Dieskau: Auch die wollte jeder nur Geige spielen bzw. singen hören, nicht aber dirigieren sehen. Robert Schumann - sämtliche ViolinsonatenFür HiFi-Gourmets!von Rainer Aschemeier • 17. Januar 2012
Diese Neuveröffentlichung vereint sämtliche Violinsonaten Robert Schumanns, die alle in den Jahren 1851 bis 1853 entstanden sind. Ernesto Cordero — Caribbean ConcertosWeniger karibisch als vielmehr Pop-/Musical-beeinflusstvon Rainer Aschemeier • 21. Dezember 2011
Mit Komponisten aus Puerto Rico hat man es nicht alle Tage zu tun, doch Ernesto Cordero ist einer der wenigen „Klassik“-Tonschöpfer aus dem karibischen Inselstaat, der mit seiner Musik nicht nur international bekannt geworden ist, sondern vielmehr sogar zu einigem Weltruhm gelangt ist. Naxos widmet Cordero unter dem Titel „Caribbean Concertos“ nun eine ganze CD. Enthalten sind Konzerte für Gitarre und Geige aus den Jahren 1998 bis 2009 — für Klassik-Maßstäbe also sehr junge Werke. Gulfstream — enhakēMusik komponierender Nachkommen in die USA ausgewanderter Europäervon Rainer Aschemeier • 19. Dezember 2011
Eine ganz spannende neue Kammermusik-CD ist im Dezember bei Naxos erschienen. Enthalten sind Stücke US-amerikanischer oder in die USA ausgewanderter Komponisten. Besonders neugierig war ich auf das praktisch brandneue Stück „Rodeo Queen of Heaven“ von Libby Larsen (wie immer, wenn es mal etwas Neues von dieser kompositorischen Ausnahmebegabung zu hören gibt). Jedem, der Libby Larsens Musik noch nicht kennt, ist dringend zu empfehlen, die Bekanntschaft damit schleunigst nachzuholen, denn zumindest für mein Empfinden, gehört die Komponistin aus den USA schon seit den 1980er-Jahren zu den wenigen wirklich vollauf überzeugenden Musikschöpfern der Gegenwart. |
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