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The Listener

Blog für klassische Musik und mehr! ...seit 2003

R. Schumann - Fugen, Märsche, Klavierstücke in Fughettenform, Albumblatt "Ahnung", Raritäten
Juan Carlos Rodríguez (Klavier)

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Robert Schumann - Klaviermusik-Raritäten

Raritäten und Kabinettstückchen in qualitätvollem Klangbild

von Rainer Aschemeier  •  11. März 2013
Katalog-Nr.: 8.573094 / EAN: 747313309474

Ich sehe schon: Vor allem bei der Nennung der zweiten Programmhälfte schnellen auch die Augenbrauen von jenen hoch, die glaubten, sie würden schon alles von Schumann kennen.
Naxos hat mit dieser Aufnahme einen guten Griff getan – und dies nicht nur, weil sich unter Schumann-Liebhabern und -Sammlern sicherlich ein Markt für diese CD finden lassen wird. Vielmehr ist auch die Wahl des Interpreten eine recht gute gewesen.

R. Schtschedrin - "Anna Karenina"
Orchester des Bolschoitheaters - Y. Simonov

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Rodion Schtschedrin - "Anna Karenina"

Eine der faszinierendsten Wiederentdeckungen der letzten Jahre!

von Rainer Aschemeier  •  9. März 2013
Katalog-Nr.: MEL CD 10 02054 / EAN: 4600317120543

In der Tat halte ich Rodion Schtschedrin für einen der wichtigsten, inspiriertesten und auch handwerklich besten lebenden Komponisten. Die allermeisten „allgemeinen“ Klassikhörer hierzulande kennen ihn gar nicht, und die „Fachleute“ sind ihm gegenüber oft voreingenommen. Warum? Weil Schtschedrin seit Anbeginn seiner Karriere tonal – zwar stark erweitert tonal, aber eben tonal – komponiert und sich mit den avantgardistischen Strömungen des 20. Jahrhunderts nie großartig aufgehalten hat.
Ist so jemand nicht reaktionär?

M. Bruch - Schottische Fantasie, Violinkonzert Nr. 1, Violinromanze op. 85
Bamberger Symphoniker - I. Marin; G. Braunstein (Violine)

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Max Bruch - Schottische Fantasie, Violinkonzert Nr. 1, Violinromanze op. 85

Nicht Referenzklasse, aber sehr gut

von Rainer Aschemeier  •  7. März 2013
Katalog-Nr.: 7188 / EAN: 812973011880

Bruch komponierte das Werk, als er sich mit Geldsorgen herumschlug und verkaufte daher die Rechte an dem Werk für einen Hungerlohn. Sein Leben lang musste er nun mit ansehen, wie sich die Popularität seines bekanntesten Werks in aller Welt wie ein Lauffeuer ausbreitete – und er sah dabei keinen einzigen Groschen Tantiemen. Bruch versuchte diesem Umstand Abhilfe zu schaffen, indem er weitere Violinkonzerte, eine Violinserenade, mehrere Violinromanzen und eine „Fantasie“ für Violine und Orchester (die sogenannte Schottische Fantasie) komponierte – doch vergeblich!

J. S. Bach - Sonate BWV 1001 / Partita BWV 1004 in Bearbeitungen für Laute
Miguel Rincón

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Johann Sebastian Bach - Sonate BWV 1001 / Partita BWV 1004 in Bearbeitungen für Laute

Gewagtes Debüt

von Rainer Aschemeier  •  6. März 2013

Es sind Bearbeitungen der sagenhaft kunstfertig komponierten und im Übrigen äußerst virtuosen Werke BWV 1001 (Sonate für Violine Solo) und BWV 1004 (Partita für Violine Solo). Diese weithin als die Königsklasse der Solomusik bekannten Stücke erklingen hier in Transkriptionen für Barocklaute. Der hier zu hörende Interpret Miguel Rincón hat sie eigens für diese Aufnahme selbst angefertigt.
Der spanische Lautenist – nach dem Genuss dieser CD kann man sagen: einer der aufregendsten und technisch versiertesten der jüngeren Zeit – legt mit dieser neuen „Carpe Diem“-CD sein Debütalbum vor.

F. A. Hoffmeister - Flötenkonzerte Nr. 16, 17 und 22
Prager Kammerorchester; Bruno Meier (Flöte)

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Franz Anton Hoffmeister - Flötenkonzerte Nr. 16, 17 und 22

von Rainer Aschemeier  •  4. März 2013

Das Prager Kammerorchester ist eines der bekanntesten und renommiertesten Orchester seiner Art in Europa – und es ist zudem noch eines der „abenteuerlustigsten“. Das übliche Standardrepertoire ist nämlich nur ein kleiner Teil dessen, was dieses fabelhafte Ensemble alljährlich anpackt. Vielmehr sind die tschechischen Musiker landauf landab berühmt dafür, auch Werke vergessen geglaubter Klassiker wiederzuentdecken.

Z. Kodály - Konzert für Orchester, Sinfonie in C, "Sommerabend"
Miskolc Symphony Orchestra - L. Kovács

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Zoltán Kodály - Konzert für Orchester, Sinfonie in C, "Sommerabend"

willkommene diskographische Bereicherung

von Rainer Aschemeier  •  3. März 2013
Katalog-Nr.: HCD 32723 / EAN: 5991813272324

Mit dem „Konzert für Orchester“, der „Sinfonie (in C)“ sowie dem Stück „Sommerabend“ handelt es sich bei der hier vorgestellten Neueinspielung der Stücke nicht nur um ein prallvolles Programm, sondern auch um eine reizvolle programmatische Mischung. Die genannten Stücke sind nämlich kompositorisch nicht minder wertvoll als Kodálys bekannte „Hary Janos“-Suite oder die gleichfalls sehr bekannten „Tänze aus Galanta“.
Natürlich atmen das Konzert für Orchester oder die Sinfonie weniger „ungarisches Lokalkolorit“ aus, doch sind sie ja dadurch nicht weniger interessant.

Les Ballets Russes, Vol. 9
Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern - R. Reimer

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Les Ballets Russes, Vol. 9

Die bislang womöglich spannendste Folge in der löblichen hänssler-Reihe mit Ballettmusik der legendären Tanztruppe um Sergej Diaghilew

von Rainer Aschemeier  •  1. März 2013
Katalog-Nr.: 93.296 / EAN: 4010276025689

Alles in allem liegt mit dieser CD jedoch die sicherlich bislang spannendste Folge der „Ballets Russes“-Reihe von hänssler classics vor. Und sie ist – wie schon ihre Vorgängerveröffentlichungen innerhalb der Serie – sehr gut eingespielt. Die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern (wir erinnern uns: Das Orchester, das keine Bindestriche zu kennen scheint) liefert unter der Leitung des Gastdirigenten Robert Reimer eine hervorragende Einspielung ab.

B. Bartók - Werke für Violine und Klavier, Vol. 2
James Ehnes (Geige), A. Armstrong (Klavier)

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Béla Bartók - Werke für Violine und Klavier, Vol. 2

von Rainer Aschemeier  •  27. Februar 2013

Zur Rezension dieser CD aus dem Hause chandos habe ich mir viel Zeit gelassen, sie immer und immer wieder gehört, um nicht meinem ersten Impuls nachzugeben. Doch an meiner Meinung hat sich auch nach vielfachem Hören nichts geändert: Diese Einspielung ist die (zumindest spieltechnisch) bislang beste Aufnahme der Violinmusik Béla Bartóks, die ich bislang gehört habe.

Trollfågeln
Emilia Amper

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Emilia Amper - Trollfågeln

Emilia Amper und ihr "Zaubervogel"

von Rainer Aschemeier  •  25. Februar 2013
Katalog-Nr.: BIS-2013 / 7318599920139

Die Schlüsselfidel (schwedisch: Nyckelharpa) war in früheren Zeiten auch in Deutschland als Instrument der Volksmusik verbreitet. Tatsächlich gilt sie (zusammen mit einigen anderen Instrumenten, wie etwa Fidel und Rebec) auch als Vorläuferin zur heutigen Violine, was sie auch musikgeschichtlich interessant macht.
Das ungewöhnliche Instrument ist heute fast nur noch in den skandinavischen Ländern verbreitet, vor allem aber in Schweden, wo alljährlich ein Nyckelharpa-Kongress stattfindet.

S. ten Holt - Solo Piano Music Vol. I-V
Jeroen van Veen

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Simeon ten Holt - "Canto Ostinato", "Soloduiveldans" I-IV, "Natalon in E", "Aforisme II", "Eadem Sed Aliter"

Die niederländische Antwort auf den musikalischen "Minimalismus"

von Rainer Aschemeier  •  23. Februar 2013
Katalog-Nr.: 9434 / EAN: 5029365943420

Was oft übersehen wird, ist das musikalische Werk von Simeon ten Holt. Er, der noch bei Arthur Honegger und Darius Milhaud, also den großen Namen der Gruppe „Les Six“ studiert hatte, entwickelte sich nach einem Beginn im Fahrwasser einer Art „Spätexpressionismus“ hin zu einem der bedeutenden musikalischen Minimalisten – und wenn ich sage „bedeutend“, so meine ich das in diesem Fall durchaus weltweit.

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