![]() E. d'Albert - Orchesterwerke Vol. 2 • • • • Eugen d'Albert - Orchesterwerke Vol. 2Zweiter Volltreffer in der d'Albert-Reihe von Naxosvon Rainer Aschemeier • 27. Mai 2014
Auf der zweiten CD der d’Albert-Reihe von Naxos sind wieder einige eminent spannende Stücke enthalten, wobei diesmal vor allem interessant ist, dass hier Vieles mit literarischen Querbezügen einhergeht. Sei es die frühe Ouvertüre zu Franz Grillparzers „Esther“ aus dem Jahr 1888, die noch ganz das hochromantische Kolorit der „Neudeutschen“ um Franz Liszt versprüht, die weitaus spätere „Aschenputtel-Suite“ aus dem Jahr 1924 nach dem bekannten Märchen der Brüder Grimm, das Stück „Das Seejungfräulein“ nach Andersens Märchen mit Sopranbegleitung oder die verschiedenen Opernouvertüren und -szenen, die hier zur Darbietung kommen, die fast alle auch literarischen Bezug haben (z.B. „Der Rubin“ nach Hebbel oder „Die toten Augen“ nach dem durch Verstrickungen in die Nazi-Kulturpolitik kompromittierten Science-Fiction-Pionier Hanns Heinz Ewers). ![]() Nikolai Rimsky-Korsakow - Sämtliche sinfonische Werke (4 CDs) • • • • Nikolai Rimsky-Korsakow - Sämtliche sinfonische Werke (4 CDs)Überschwänglicher Rimsky-Korsakow aus den Zeiten der Sowjetunionvon Rainer Aschemeier • 16. April 2014
Kurz zusammengefasst gibt es hier die komplette sinfonische Musik Borodins, also alle Sinfonien, Sinfoniettas, Konzertouvertüren, Suiten und sinfonischen Dichtungen. Das alles kommt auf vier CDs in einer wunderschön gestalteten Box, die man wahrlich als „edel“ einstufen kann, und die dennoch vergleichsweise nicht viel kostet. Max Reger - Orchesterwerke (Gesamtaufnahme)Zeitlos, in jeder Hisicht!von Rainer Aschemeier • 17. Februar 2014
Ich denke, dass Segerstam mit seiner Reger-Gesamtaufnahme eine mustergültige Edition vorgelegt hat, die zeitlos exemplarischen Charakter besitzt. Deswegen halte ich sie sogar als Studienmaterial für geeignet, was man von den allerwenigsten Einspielungen heutzutage behaupten kann. Benjamin Britten - Suiten für Solo-CelloJamie Walton spielt Britten kompromisslos modernvon Rainer Aschemeier • 16. September 2013
Benjamin Brittens Suiten für Solocello sind in diesem Britten-Jubeljahr schon einige Male in Neueinspielungen auf CD erschienen. Der bislang prominenteste Herausforderer im Feld der diesjährig erschienenen Einspielungen war wohl Starcellist Alban Gerhardt auf dem hyperion-Label (erschienen im Januar; übrigens hatte Gerhardt die Britten Suiten auch 2004 bereits für Oehms eingespielt.). Leopold Godowsky - Klaviermusik Vol. 11von Rainer Aschemeier • 3. Juli 2013
Schon seit Jahren betreiben sowohl das Naxos-“Entdeckerlabel“ „Marco Polo“ als auch der Pianist Konstantin Scherbakov beharrliche Fleißarbeit und legen die Klaviermusik Leopold Godowskys in einer engagierten Gesamteinspielung vor. Nachdem die letzte CD in der Reihe anno 2010 das Licht der Welt erblickte, hatte man schon fast vermutet, dass es das nun gewesen wäre. Doch so kann man sich irren: Plötzlich steht der elfte Teil der Reihe in den Startlöchern, und natürlich sitzt auch hier wieder der grandiose Konstantin Scherbakov am Klavier. ![]() "Nordic Spring" - Grieg, Sibelius, Atterberg, Svendsen, Bræin • • • • • "Nordic Spring" - Grieg, Sibelius, Atterberg, Svendsen, BræinMusikalische Reise durch Skandinavien - von Dänemark bis Finnlandvon Rainer Aschemeier • 19. Juni 2013
Im Norden beginnt der Frühling bekanntlich etwas später als hierzulande. Vielleicht erscheint deswegen erst jetzt mit „Nordic Spring“ dieser Tage ein weiterer wunderbarer Sampler, den man einfach weiterempfehlen muss. „Nordic Spring“ ist einer dieser seltenen Fälle, wo einfach alles stimmt: Die Musikauswahl mit „leichten“ und melodieschönen Stücken von Qualitätsgaranten wie etwa Edvard Grieg, Kurt Atterberg, Carl Nielsen, Johan Svendsen oder Jean Sibelius. Mit Edvard Bræins Serenade für Bratsche und Orchester hat sich zudem noch ein hierzulande praktisch unbekannter Spätromantiker eingeschmuggelt. ![]() K. Atterberg - Sinfonien Nr. 4 "Sinfonia Piccola" & Nr. 6 "Dollar Symphony" • • • • Kurt Atterberg - Sinfonien Nr. 4 "Sinfonia Piccola" & Nr. 6 "Dollar Symphony" / "Suite Nr. 3" / "En värmlandsrapsodi"Erste Folge des neuen Atterberg-Zyklus von chandos offenbart erstaunliche Schwächenvon Rainer Aschemeier • 28. März 2013
Seine Sinfonien sind trotzdem äußerst reizvoll, denn legt man das Augenmerk einmal primär auf den melodischen Einfallsreichtum und die Behandlung des Orchesters (Instrumentation, Orchestration) sowie den Umgang mit der sinfonischen Form, gibt es in der Tat nur vielleicht zwei Handvoll Sinfoniker, die im 20. Jahrhundert ähnlich Überzeugendes vorzuweisen hatten, wie Atterberg. Und in diesem Zusammenhang darf er gern auch in einem Atemzug mit den ganz Großen seiner Zeit genannt werden: Sibelius, Nielsen, Vaughan Williams, Schostakowitsch, um nur ein paar zu nennen. ![]() F. Delius - "American Masterworks" • • • • • Frederick Delius - "American Masterworks"Die Speerspitze der jüngeren Delius-Veröffentlichungsgeschichte - ein Muss!von Rainer Aschemeier • 1. Februar 2013
Erstaunlicherweise hatte das „Delius-Fieber“ des letzten Jahres auch einige nicht britische Plattenfirmen erfasst. Und es ist kaum zu leugnen, dass der bei Weitem interessanteste Beitrag zum Delius-Jahr nicht aus Großbritannien kam, sondern aus Dänemark! ![]() J. Brahms - Sinfonie Nr. 1 / "Liebeslieder-Walzer" / "Ungarische Tänze" Nr. 1, 3 & 10 • • Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 1 / "Liebeslieder-Walzer" / "Ungarische Tänze" Nr. 1, 3 & 10Wohl mehr Dausgaard als Brahmsvon Rainer Aschemeier • 28. Januar 2013
...nun also Brahms‘ Erste – und die eröffnet Dausgaard gleich mit einem wahren „Schockeffekt“: Legato, Legato, Legato. Noch krasser als einst beim seligen Karajan erklingt hier der Beginn des ersten Satzes in einer einzigen, unaufhörlich aneinandergereihten Perlenschnur von Noten. Schon in den Takten 5 und 6 treibt es Dausgaard auf die Spitze, indem das Dauerlegato beinahe zum Glissando wird! Schreck lass nach! Die Partitur her! ![]() Kajanus conducts Sibelius vol. 2 • • • • • Kajanus conducts Sibelius, vol. 2Folge zwei in der Reihe mit legendären Sibelius-Interpretationenvon Rainer Aschemeier • 22. Januar 2013
Es gibt die überzeugenden Einspielungen, die großen und die, welche Legende werden und die Jahrzehnte als zeitlose Referenz überdauern. Zu letztgenannter Fraktion gehört zweifellos die unter Sammlern seit jeher höchst gehandelte Sibelius-Edition des finnischen Dirigenten Robert Kajanus, die dieser in den frühen 1930er-Jahren im Auftrag der finnischen Regierung mit dem Royal Philharmonic und dem London Symphony Orchestra einspielte. ![]() V. Schebalin - Orchestermusik Vol. 1: Orchestersuiten • • • • • Vissarion Schebalin - Orchestersuiten op. 18 & 22Ein verheißungsvoller Start in die erste je unternommene Schebalin-Werkschau auf mehreren CDsvon Rainer Aschemeier • 2. Dezember 2012
Vissarion Schebalin ist einigen Hardcore-Anhängern der russischen Musikmoderne eventuell ein Begriff, die meisten Klassikfans werden mit dem Namen wohl aber nicht so viel anfangen können. Noch stärker als die ebenfalls viel zu unbekannten russischen Komponistengranden Mjaskowski und Weinberg ist Schebalins Werk in der westlichen Welt ins Abseits der Musikrezeption gerutscht oder – noch schlimmer – gar nicht erst wahrgenommen worden. ![]() F. Delius - Klavierkonzert, Brigg Fair, etc. • • • • • Frederick Delius - Klavierkonzert, Brigg Fair, Paris & Idylle de printempsPhänomenale Würdigung zu Delius' 150. Geburtstagvon Rainer Aschemeier • 26. Oktober 2012
Erst vor wenigen Tagen hatten wir die Gelegenheit eine Delius-Neuerscheinung vorstellen zu können (Rezension siehe hier), und nun kommt schon die nächste. Woher diese plötzliche Begeisterung aller möglichen Labels (auch EMI und DECCA veröffentlichten in diesem Jahr große, mehrere CDs umfassende Delius-Werkausgaben) für die Musik des Deutsch-Briten nur kommen mag? ![]() R. Strauss - Eine Alpensinfonie / symph. Fantasie aus "Die Frau ohne Schatten" • • • • • Richard Strauss - Eine Alpensinfonie + symphonische Fantasie aus "Die Frau ohne Schatten"Umwerfend! Die vielleicht bislang beste Orchesterproduktion des laufenden Jahres!von Rainer Aschemeier • 8. Oktober 2012
Die Geschichte des Dirigenten erinnert mich persönlich ein wenig an die seines Berufskollegen Stanisław Skrowaczewski: Jahrzehntelang wurde er mit Missachtung gestraft, fristete ein künstlerisches Dasein als Chefdirigent obskurer, hierzulande kaum bekannter Orchester und legte – wenn überhaupt – gerade mal zwei Handvoll CD-Aufnahmen auf noch obskureren CD-Labels vor (in Shipways Fall war dies unter anderem eine CD-Produktionsfirma mit dem schönen Namen „Sonia“). Ralph Vaughan Williams - Early and Late WorksTeils sensationelle Weltersteinspielungen rarer Früh- und (!) Spätwerkevon Rainer Aschemeier • 26. September 2012
Wie regelmäßige Leser von www.the-listener.de bereits wissen, hatte Ralph Vaughan Williams nach seinem Studium bei Maurice Ravel und der daraus resultierenden Verbesserung seiner Orchestrierungskünste höchstselbst ein Aufführungs- und Publikationsverbot über die meisten seiner frühen Orchesterwerke verhängt. Erst kurz vor ihrem Tod im Jahr 2007 hatte Ursula Vaughan Williams, die Witwe des Komponisten, dieses Publikations- und Aufführungsverbot aufgehoben. Alfredo Casella - Suite C-Dur op. 13 / Pagine di guerra, op. 25bis / Konzert für Orchester, op. 61Das Weltersteinspielungskuriosumvon Rainer Aschemeier • 16. September 2012
Etwas recht Kurioses ist kürzlich passiert: Nachdem mehr als fünfzig Jahre lang keine Plattenfirma weit und breit auf die Idee gekommen war, Alfredo Casellas bedeutendes Orchesterwerk „Konzert für Orchester“ aus dem Jahr 1937 auf Tonträger einzuspielen, sind nun innerhalb weniger Monate gleich zwei Aufnahmen des Stücks von zwei verschiedenen Labels auf den Markt gekommen – und beide rühmen sich, die „Weltersteinspielung“ zu sein. ![]() E. Bloch - Schelomo, From Jewish Life, Voice in the Wilderness / M. Bruch - Kol Nidrei • • • Ernst Bloch / Max Bruch - Orchestermusik mit obligatem VioloncelloBloch und Bruch in selten dagewesener Klangfüllevon Rainer Aschemeier • 24. August 2012
Auch Cellistin Natalie Clein trägt mit ihrem ungewöhnlich tiefen, sonoren und warmen Celloklang dick auf, indem sie lange Parts ihres Solovortrags in flirrendes Vibrato taucht. ![]() G. Bizet - Orchestermusik (Gesamt-Einspielung) • • • • • Georges Bizet - Sämtliche Orchestermusik (Gesamteinspielung)Das Beste vom Besten - endlich wieder erhältlich!von Rainer Aschemeier • 4. Juli 2012
Die hier versammelten Aufnahmen des Royal Philharmonic Orchestra sowie des Orquestra Filarmonica de Mexico unter der Leitung der mexikanischen Dirigentenlegende Enrique Batiz sind samt und sonders Referenzeinspielungen – und zwar sowohl was die künstlerische Qualität angeht als auch die Soundqualität der Einspielungen. ![]() A. Casella - Konzert für Orchester, A Notte Alta, Suite aus "La Donna Serpente" • • • • • Alfredo Casella - Orchesterwerke Vol. 2Chandos "Italienische Reihe" geht mit einem Highlight in die nächste Rundevon Rainer Aschemeier • 2. Juni 2012
Es ist doch immer wieder sehr spannend zu sehen, wie sich bestimmte Trends plötzlich, scheinbar aus dem Nichts heraus, auf dem internationalen Klassik-CD-Markt auftun. Jahrzehntelang hat sich – mit Verlaub – praktisch niemand bei den Klassiklabels für die reiche Hinterlassenschaft der italienischen Musikmoderne geschert (von wenigen Ausnahmen, wie zum Beispiel dem Kleinst-Label cpo mal abgesehen), und plötzlich gibt es gleich einen ganzen Schwung namhafter Labels, die sogar ganze Reihen mit moderner italienischer Musik auflegen. |
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