Originals and Beyond – Klaviertranskriptionen von Beethoven, Schönberg und SchumannMusikarchitekten am Werkvon Rainer Aschemeier • 11. November 2014
Der Musiklaie schiebt die Schuld schnell auf den Komponisten. Wohl deswegen finden sich so viele Vorurteile der Art Robert Schumann habe schlecht instrumentiert oder bei Gustav Mahlers Werken sehe man die Musik vor lauter Bombast nicht mehr. Beide Urteile sind grundweg falsch. Richtig ist aber, dass vor allem Schumann und Mahler – noch schlimmer dessen Nachfolger im Geiste wie etwa Schönberg oder Berg – häufig sehr schlecht interpretiert werden, von Orchestern und Dirigenten, denen es auf die innere Differenzierung eines Werks „nicht so anzukommen“ scheint, die Effekt über Musikalität und Show über Einsicht stellen. ![]() R. Schumann - Sinfonien Nr. 1-4 • • • • Robert Schumann - Sinfonien Nr. 1-4Tradition trifft Moderne: Karl-Heinz Steffens und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit klugen Schumann-Interpretationenvon Rainer Aschemeier • 20. Mai 2014
Der vollmundige Orchesterklang des Orchesters mit Sitz in Ludwigshafen erinnert gelegentlich an die glanzvollen Karajan-Aufnahmen dieser Stücke. Da strahlt das Blech, die Streicher singen. Georg Schumann - Lieder und KlavierstückeBundesverdienstkreuzträger im Spitzentonvon Ulrich Hermann • 17. Februar 2014
Georg Schumann (1866-1952) – nicht verwandt oder verschwägert mit Robert Schumann, auch wenn er in Sachsen aufgewachsen ist – gehört zu den deutschen Komponisten der Brahms-Nachfolge, die noch immer nicht genügend Beachtung gefunden haben, trotz eines durchaus stattlichen Werkes und erheblicher Verdienste über das Komponieren hinaus: Unter anderem Ihm ist die Erhaltung des Bach-Hauses in Eisenach zu verdanken, er war mit einer anderen Person zusammen der erste Träger des Bundesverdienstkreuzes, und ein halbes Jahrhundert lang (1900-50) Musikdirektor der Berliner Singakademie. ![]() C. und R. Schumann - Instrumental-konzerte • • • Clara und Robert Schumann - InstrumentalkonzerteNur die halbe Wahrheit?von Rainer Aschemeier • 15. Februar 2014
Wahrscheinlich wussten die Verantwortlichen beim Label Ars Produktion selbst nicht so genau, wie sie die musikalisch diverse Mischung auf der hier vorzustellebdeb SACD betiteln sollten. Und so griffen sie halt zum Holzhammer und verpassten dieser CD den unscharfen Titel „Clara und Robert Schumann – Instrumentalkonzerte“. Sicher ist das nicht so falsch, andererseits ist es auch wieder nur die halbe Wahrheit. ![]() R. Schumann - Novelletten Op. 8, Allegro Op. 8, Fantasiestücke Op. 111, Gesänge der Frühe Op. 133 • • • Robert Schumann - Novelletten Op. 8, Allegro Op. 8, Fantasiestücke Op. 111, Gesänge der Frühe Op. 133Romantisches Repertoire in der Interpretation eines kühlen Analytikersvon Rainer Aschemeier • 19. Januar 2014
Ich möchte an dieser Stelle gar nicht in die Tiefe gehen, was das Olympia-Label angeht, obwohl man zu diesem Thema wahrlich so einiges schreiben könnte. Wichtig ist an dieser Stelle nur zu wissen, dass Olympia eine der Stationen war, über die sich ein heutiger Szene-Star seine Karriere aufbaute. Robert Schumann - Bunte Blätter op. 99, Albumblätter op. 124Tobias Koch führt auf bewährte Weise seine beeindruckende Serie von Schumann-Klaviermusik auf historischen Instrumenten fortvon Rainer Aschemeier • 25. September 2013
Auf seinem neuesten Album stellt Tobias Koch ein Instrument aus der Pianoforte-Werkstatt Johann Nepomuk Tröndlins ins Zentrum seiner Aufnahme. Es wurde 1830 gebaut und besitzt eine völlig andere Klanglichkeit als der samtig-voluminöse Erard, den Koch bei früheren Projekten verwendet hatte. ![]() R. Schumann - "An die Sterne" - Weltliche Chormusik • • • • Robert Schumann - "An die Sterne" - Weltliche ChormusikAus den Schatzkammern der Vergangenheitvon Rainer Aschemeier • 25. Juli 2013
Schumanns Chormusik führt leider noch immer ein Schattendasein in der allgemeinen Musikwahrnehmung. Doch dieses Schicksal teilt das Schumann-Chorwerk mit dem von Johannes Brahms oder auch Max Bruch. Dass diese Stücke einst auf breiter Basis beliebt und weithin bekannt waren, heute aber nahezu vergessen sind, mag man der allgemeinen Lustlosigkeit der modernen Gesellschaft am Singen anlasten – und dem damit verbundenen immer stärkeren Verschwinden der Hobby- und Laienchöre. Dass Schumanns Chormusik deswegen aber auch weniger gern gehört zu werden scheint, erklärt dieser Umstand aber nicht. Robert Schumann - Lieder Edition Vol. 7Ein leider nur mediokrer neuer Beitrag zur engagierten Schumann Lieder Edition von Naxosvon Rainer Aschemeier • 1. Juli 2013
Es hat schon einige bemerkenswerte Höhepunkte in der bisherigen Naxos-Reihe mit Schumann-Liedern gegeben. Diese CD hier gehört jedoch nicht dazu. Obwohl der Bariton Thomas E. Bauer und seine Klavierpartnerin Ute Hielscher im Rahmen von etwa der Einspielung der „Dichterliebe“ gezeigt haben, dass sie das Zeug zu guten und sogar sehr guten Schumann-Interpreten haben, macht die nun vorgelegte Aufnahme des berühmten Eichendorff-Liederkreises keine gute Figur. ![]() Schumann/Brahms/Dietrich - "F.A.E."-Sonate / Brahms - Sonaten Op. 120 in der Fassung für Violine und Klavier • • • • • Schumann/Brahms/Dietrich - "F.A.E."-Sonate / Brahms - Sonaten Op. 120 in der Fassung für Violine und Klaviervon Rainer Aschemeier • 6. Juni 2013 Ihre „Einzelteile“ sind wohlbekannt, doch nur sehr selten hört man sie einmal im Zusammenhang: Die „F.A.E.“-Sonate. Das Kürzel steht für das selbstgewählte Lebensmotto des Violinisten Joseph Joachim, dem Widmungsträger des Werks: „Frei, aber einsam“. ![]() R. Schumann - Cellokonzert Op. 129 / A. Dvořák - Cellokonzert Op. 104 • • • Robert Schumann - Cellokonzert Op. 129 / Antonin Dvořák - Cellokonzert Op. 104 & "Leise Wälder" Op. Op. 68, Nr. 5Medienhighlight mit Ambivalenz-Problemvon Rainer Aschemeier • 22. März 2013
Nun, im Fall dieser neuen Vorzeigeveröffentlichung aus dem Hause Signum ist das eine ambivalente Angelegenheit. ![]() R. Schumann - Fugen, Märsche, Klavierstücke in Fughettenform, Albumblatt "Ahnung", Raritäten • • • • Robert Schumann - Klaviermusik-RaritätenRaritäten und Kabinettstückchen in qualitätvollem Klangbildvon Rainer Aschemeier • 10. März 2013
Ich sehe schon: Vor allem bei der Nennung der zweiten Programmhälfte schnellen auch die Augenbrauen von jenen hoch, die glaubten, sie würden schon alles von Schumann kennen. ![]() R. Schumann - Fantasiestücke Op. 12; Kreisleriana Op. 16 / J. Brahms: Thema u. Variationen • • • • Robert Schumann - Fantasiestücke Op. 12 / Kreisleriana Op. 16; Johannes Brahms: Thema und Variationen (1859)very british and very ladylikevon Rainer Aschemeier • 6. Februar 2013
Imogen Cooper hat bei den ganz Großen studiert: Paul Badura-Skoda, Jörg Demus, Alfred Brendel… die Liste ließe sich fortsetzen. Bereits in den 1970er-Jahren spielte sie an der Seite ihres Lehrers Brendel die Konzerte für zwei und drei Klaviere von Wolfgang Amadeus Mozart mit der Academy of St. Martin-in-the-Fields unter Sir Neville Marriner ein. Valentina Lisitsa - Beethoven, Schumann, Thalberg, LisztEin Jahresauftakt, wie er besser nicht sein könnte!von Rainer Aschemeier • 1. Januar 2013
Am Ende steht die Frage im Raum, ob diese Einspielung der „Appassionata“ nicht sogar zu den ganz großen Errungenschaften gezählt werden muss, was dieses Repertoire angeht. Valentina Lisitsa erweist sich als äußerst überzeugende und zutiefst beeindruckende Beethoven-Interpretin, die die „Appassionata“ so tüchtig durchgepustet und abgestaubt hat, wie ich das zuletzt höchstens von Friedrich Gulda gehört habe! Doch diese Ausnahmeperformance soll nicht die letzte auf dieser CD gewesen sein. Robert Schumann - Klavierquintett op. 44 / Antonín DvořakDie Serie guter Schumann-Kammermusikeinspielungen setzt sich fort.von Rainer Aschemeier • 10. Dezember 2012
Es handelt sich bei dem hier eingespielten Stück also um ein epochemachendes Werk, und das auf dieser neuen Onyx-CD zu hörende Elias-Quartett, verstärkt durch den Pianisten Jonathan Biss, scheint das stets und ständig vor Augen zu haben. Die (An-)Spannung, die über dieser Aufnahme liegt, ist förmlich mit Händen greifbar. Das sprichwörtliche „Musizieren auf der Stuhlkante“ ist hier Programm. Hier wird nicht verschleppt, hier wird nicht geschludert, hier scheint jeder einzelne Ton dreimal umgedreht und auf Hochglanz poliert worden zu sein. "Schumann-Project" - Eric Le Sage (13 CDs)Neue Werkschau auf beeindruckend hohem Niveauvon Rainer Aschemeier • 30. November 2012
s wird ja höchste Zeit für die Weihnachtsgeschenke, und für all jene, die dabei auch an hochwertige Aufnahmen klassischer Musik denken, ist beim französischen Alpha-Label nun eine wunderbare CD-Box erschienen. Sie beinhaltet das gesamte Klavierwerk Robert Schumanns – ein Unterfangen, zu dem sich bislang nur sehr wenige Pianisten aufgeschwungen haben. Ein Schelm wer Böses dabei denkt… ![]() Mendelssohn Bartholdy • • • Felix Mendelssohn Bartholdy - Klavierkonzert Nr. 1 op. 25, Variations sérieuses op. 54, Lieder ohne WorteNow and Then - wie schlägt sich die neue Stadtfeld-Einspielung im Vergleich zur '74er-Perahia-Referenz?von Rainer Aschemeier • 12. November 2012
Es gab Zeiten, in denen war Manches einfacher. Ging es etwa um die beste Einspielung von Felix Mendelssohn Bartholdys erstem Klavierkonzert, konnte man in jedweden Plattenladen (ja, so etwas gab es damals noch physisch) gehen, und man bekam garantiert überall dieselbe Aufnahme in die Hand gedrückt: Academy of St. Martin-in-the-Fields unter Neville Marriner, Solist: Murray Perahia. NocturnesMit Michael Landrum auf den Spuren des musikalischen Nachtstücksvon Rainer Aschemeier • 30. Oktober 2012
In der ominösen Welt der Klavierminiaturen gab und gibt es Mini-Genres, die es quasi nirgendwo anders gibt. Oft existieren sie unter dem Tarnmantel von Tanzbezeichnung wie etwa „Polonaise“ oder „Ecossaise“, usw. Aber es gibt auch die sogenannte „Bagatelle“, die – spätestens seit Beethoven wissen wir’s – oft alles andere als Bagatellcharakter hat und viele weitere, meist ziemlich schwammige Bezeichnungen. Hommage á Clara SchumannEntdeckungen am laufenden Bandvon Rainer Aschemeier • 28. September 2012
Immer noch wissen viele Klassik-Hörer nicht, dass Clara Schumann neben ihrer weithin bekannten Laufbahn als virtuose Pianistin und natürlich auch als Ehefrau Robert Schumanns auch komponierte. Sie gehört zu den dramatischsten Episoden im Leben der Schumanns: Die Zeit, in der sich Clara Robert zuliebe von der Komposition abwandte und fortan eher ein Schattendasein neben ihrem Ehemann führen sollte. ![]() R. Schumann - Abegg-Variationen / Sonate Nr. 2, op. 22 / Fantasie, op. 17 / Toccata, op. 7 • • • • Robert Schumann - Abegg-Variationen, zweite Klaviersonate, Fantasie, op. 17, Toccata, op. 7Faszinierend! Idil Biret und Robert Schumann - zwei Ausnahmepersönlichkeiten im musikalischen Zwiegesprächvon Rainer Aschemeier • 8. Juli 2012
Seit langem gilt die türkischstämmige Pianistin Idil Biret als eine der fleißigsten und im positiven Sinne „unerschrockensten“ Pianistinnen der internationalen Klassik-Szene. Sie, die einst noch unter Nadia Boulanger, Alfred Cortot und Wilhelm Kempff studierte, könnte es sich eigentlich mit einer Handvoll Standardrepertoire auf den Konzertpodien dieser Welt gemütlich machen. Noch immer gibt sie Konzerte mit den größten Orchestern, mit den größten Dirigenten. Doch Idil Biret gibt sich damit einfach nicht zufrieden. ![]() Schumann, Britten, Schostakowitsch - Werke für Bratsche und Klavier • • • • • Schumann, Britten, Schostakowitsch - Werke für Viola und PianoBritisches Understatement zum Klingen gebracht...von Rainer Aschemeier • 10. Mai 2012
Schon wieder erfreut uns das britische Label „Champs Hill Records“, das seinen Namen einem Konzertsaal mit offenbar hervorragender Akustik in Sussex entliehen hat, mit einer Spitzeneinspielung wunderschöner Kammermusik. Nahezu alle bisher von uns gehörten Champs Hill-CDs hatten hohe oder Höchstwertungen einheimsen können – nicht nur wegen der in der Regel beachtlich hohen Qualität der Interpretationen, sondern auch wegen des erstklassigen Sounds. Robert Schumann - Klaviertrios (Gesamteinspielung), Phantasiestücke op. 88, Sechs Stücke in kanonischer Form op. 56Beeindruckende Live-Aufnahmen mit bemerkenswert gutem Soundvon Rainer Aschemeier • 26. April 2012
Es ist nun natürlich spannend, eine Außenseiter-Produktion, wie die hier vorliegende, auf die großen, etablierten Namen der Majorlabels loszulassen. Ein gewichtiger Unterschied zwischen der Neueinspielung des Trios aus Parma und den eingangs genannten Produktionen von EMI records und Onyx classics sollte aber nicht verschwiegen werden: Bei der hier vorgestellten Novität handelt es sich um Liveaufnahmen vor Publikum, die am 24. und 25. November 2010 in Reggio Emilia mitgeschnitten wurden. Robert Schumann - sämtliche ViolinsonatenFür HiFi-Gourmets!von Rainer Aschemeier • 17. Januar 2012
Diese Neuveröffentlichung vereint sämtliche Violinsonaten Robert Schumanns, die alle in den Jahren 1851 bis 1853 entstanden sind. |
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