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The Listener

Blog für klassische Musik und mehr! ...seit 2003

Gian Francesco Malipiero - Sinfonien Vol. 1
Moskauer Sinfonieorchester - Antonio de Almeida

Gian Francesco Malipiero - Sinfonien Vol. 1

Moskauer Sinfonieorchester - Antonio de Almeida

von Rainer Aschemeier  •  13. Dezember 2008

Diese Aufnahmen von Sinfonien des hochinteressanten italienischen Komponisten Gian Francesco Malipiero sind jedoch – man muss es leider so hart formulieren – ein Verbrechen an der Menschheit. Und zwar ein besonders schlimmes Verbrechen: Ein Verbrechen der Art „Es hätte so schön sein können, wenn…“ Situationen dieser Art sind schon im Leben häufig genug und meistens kaum zu ertragen, deswegen ist es ein besonders schlimmes Vergehen, wenn eine Plattenfirma einen solchen Zustand auch noch auf CD presst, sodass ihn sich der unbescholtene Hörer immer wieder vor Ohren führen muss.

Mondo Cherry
Jacques Palminger And The Kings of Dub Rock

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Jacques Palminger And The Kings of Dub Rock : Mondo Cherry

von Frank Castenholz  •  22. Oktober 2008

Jacques Palminger war Schlagzeuger bei den Waltons und Dackelblut, gehört neben Heinz Strunk und Rocko Schamoni zum anarchischen Unterhaltungskollektiv Studio Braun und macht ansonsten noch alles mögliche zwischen Musik, Theater und Body Painting. Geiler Typ!

28 Weeks Later
Juan Carlos Fresnadillo

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28 Weeks Later

Ersetze Tiefgang durch Action

von Rainer Aschemeier  •  28. Juni 2008

Eine der positiven Filmüberraschungen des Jahres 2002 war sicherlich das eigenwillige Zombie-Epos „28 Days Later“ von „Trainspotting“-Regisseur Danny Boyle. Leider nicht 28 Wochen sondern geschlagene 5 Jahre (!) später folgte im Sommer 2007 der filmische Nachfolger „28 Weeks Later“.

Aliens vs. Predator II
The Brothers Strause

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Aliens vs. Predator II

Atomarer Großangriff auf die Drehbuch-Logik

von Rainer Aschemeier  •  27. Juni 2008

Selbstverständlich befindet sich nicht nur das „Predalien“ bei bester Gesundheit, sondern auch einige – offenbar für weitere Großwildjagden gezüchtete und bis dahin erst einmal in Glaskübeln konservierte – Alien-Sprößlinge sind wohlauf und fackeln nicht lange. Der Absturz des Raumschiffs alarmiert einen Stützpunkt auf dem Predator-Heimatplaneten. Hier wird zur Eindämmung der „Seuche“ ein „Cleaner“ losgeschickt – einer, der aufräumt, wenn die Alien-Parties der Verwandschaft außer Kontrolle geraten.

Viva La Vida or Death And All His Friends
Coldplay

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Coldplay - Viva La Vida or Death And All His Friends

Die Entdeckung der Bescheidenheit

von Rainer Aschemeier  •  19. Juni 2008

Während sich Coldplay bislang von Album zu Album steigern konnten und auf dem erwähnten „X & Y“ m. E. ihren kreativen Zenit erreicht hatten, ist es nun heraus: Eine weitere Steigerung konnte nicht erreicht werden – wäre ja auch fast beängstigend gewesen.

Good to be Bad
Whitesnake

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Whitesnake - Good to be Bad

Weiße Schlange mit Zahnprothese

von Rainer Aschemeier  •  20. Mai 2008

Der erste Höreindruck: Unverschämt druckvoller Sound! Fast schon zu druckvoll – ähnlich übertrieben wie seinerzeit das ebenfalls überfrachtete „Coverdale/Page“-Album – bläst die CD vom ersten Moment an alles weg, was sich zufällig gerade vor den Boxen aufgehalten hat. Kein Wunder: „produced, engineered and mixed by the Brutal Brothers“. Es musste ja so kommen: Nach 30 Jahren im Business ist Coverdale reif für eine Reise nach Klapsmühl…

In the Midst of Beauty
MSG

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MSG - In the Midst of Beauty

Michael Schenker endlich wieder in Amt und Würden!

von Rainer Aschemeier  •  20. Mai 2008

Michael Schenker braucht keine erneute Vorstellung. Jeder weiß, er ist DER deutsche Rockgitarrist. Der Typ, der normalerweise in einem Atemzug mit Eddie Van Halen, Jimmy Page, Ritchie Blackmore und Jimi Hendrix genannt wird – aber leider auch der Typ, der während der letzten zehn Jahre wie eine Mischung aus Rübezahl und Wischmopp durch die Gegend gelaufen ist. Das „Deutsche Universalwörterbuch“ aus dem Hause „Duden“ definiert den „Mopp“ übrigens wie folgt: „einem Besen ähnliches Gerät mit langen [in einem Öl getränkten] Fransen zum Aufnehmen des Staubes auf dem Fußboden.“ Diese Zeiten sind im Hause Schenker also nun vorbei…

Viva
Regie: Anna Biller

Offscreen Reviews IX: VIVA

von Frank Castenholz  •  26. März 2008

Das Spielfilmdebüt von Anna Biller ist eine Hommage an die Sexploitation-Ära der 70s und beutet nun seinerseits diverse Vorbilder und Klischees aus jener Zeit aus. Angekündigt als „feast of style, color, drugs and baby doll lingerie“ war dies eine Vorführung, die man sich, wenn man noch halbwegs bei Trost ist, natürlich nicht entgehen lassen konnte.

Switchblade Sisters
Regie: Jack Hill

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Offscreen Reviews VIII: SWITCHBLADE SISTERS

von Frank Castenholz  •  26. März 2008

„Dilettantisch inszenierter und gespielter Film um eine New Yorker Schulmädchen-Gang, deren einziges „Lernziel“ die Ausübung von Gewalt ist. Ein Zeugnis menschenverachtender Gesinnung.“
(Lexikon des internationalen Films, hrsg. Vom katholischen Filmdienst, zitiert nach Filmstarts.de)

Anders gesagt: In „Swichtblade Sisters“ zeigt Hill uns, laut Eigenauskunft von Shakespeares „Othello“ inspiriert, mit wunderbar unverstellt agierenden, charismatischen Darstellerinnen eine brillant inszenierte, actionsatte Eifersuchtstragödie im Teen-Gang-Milieu, in dem eindeutig die Frauen die Hosen (Hotpants) anhaben; nicht nur Tarantinos Lieblings-Hill, sondern auch ein “lesbian cult movie”.

The Big Doll House
Regie: Jack Hill

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Offscreen Reviews VII: THE BIG DOLL HOUSE

von Frank Castenholz  •  26. März 2008

Als die Veranstalter des Offscreen-Festivals “The Big Doll House” einleitend vollmundig als innovatives Gründungsdokument des Women-in-Prison-Genres priesen, stand Jack Hill am Rande, grimassierte unkontrolliert, rollte mit den Augen, wackelte mit den Brauen und verzog die Mundwinkel, als sei ihm dieser Huldigung hochnotpeinlich: „I was at one of my low points of my carreer, and I desperately needed to make another film“. Beim ersten Blättern im Drehbuch dachte er nur_ “Oh my god!”; es handelte sich um die zweite Fassung eines Skripts, dass in Zuge der Überarbeitung sogar noch schlechter geworden war. Hill nahm auf Grundlage der Urfassung die ihm möglichen Schönheitskorrekturen vor. „At least I added some humor to the script“, entschuldigt er sich, so seien, fügt er verschmitzt hinzu, die humorvollen Stellen auf ihn zurückzuführen, der Rest hingegen,_ “well,…,you got to be in a special mood to enjoy this movie, I guess”_ (Augenrollen).

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