![]() G. Gershwin - Rhapsody in Blue, Strike Up The Band, Catfish Row, Promenade • • • George Gershwin - Rhapsody in Blue, Strike Up The Band, Catfish Row, Promenadevon Rainer Aschemeier • 5. Juni 2013 Wer Gershwin hört, denkt natürlich sofort an die „Rhapsody in Blue“. Dabei ist weithin wenig bekannt, dass das Stück von Gershwin einst für eine kleine Besetzung komponiert wurde, während das Stück, das heute allerorten von den Symphonieorchestern gegeben wird, eigentlich ein Arrangement von Ferde Grofé ist – also von jenem amerikanischen „Impressionisten“, der mit seinen Suiten, die jeweils amerikanischen Großregionen und/oder Naturmonumenten gewidmet sind, zu denjenigen gehörten, die wussten, wie man durch gekonnte Orchestrierung Eindruck schindet. ![]() J. Brahms - Sinfonie Nr. 1 c-Moll / R. Strauss - Tod und Verklärung • • • • Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 1 c-Moll / Richard Strauss - Tod und VerklärungÜberzeugender Beginn des Lübecker Brahms-Zyklusvon Rainer Aschemeier • 3. Juni 2013
Zu dieser überraschenden Welle der Wiederbeschäftigung der Plattenlabels mit Brahms‘ sinfonischem Schaffen gesellt sich nun auch eine neue SACD des Kasseler Labels musicaphon. Dieses Label hat die bislang durchgängig hervorragende Reihe „Lübeck Philharmonic Live“ im Angebot, die Live-Aufnahmen des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck vorstellt. Die derzeit beste aktuelle Gesamtaufnahme der fantastischen Sinfonien des Schweizers Arthur Honegger wurde hier veröffentlicht, die ich persönlich als eine Großtat der jüngeren diskographischen Veröffentlichungshistorie betrachte. ![]() W. A. Mozart - Flötenkonzerte Nr. 1 & 2 / Konzert für Flöte und Harfe • • • • • Wolfgang Amadeus Mozart - Flötenkonzerte Nr. 1 & 2 / Konzert für Flöte und HarfeScheußlich aussehende CD mit wunderbarer Einspielungvon Rainer Aschemeier • 1. Juni 2013 Lässt man all diese Aufnahmen gegeneinander antreten, sind die Unterschiede nicht, wie häufig bei den Mozart-Einspielungen der Academy unter Marriner, etwa nur marginal, sondern durchaus auffällig. Die RCA-Aufnahme mit Galway, die hier nun wieder zum Günstigstpreis vorliegt, ist mit einigem Abstand die schwungvollste, vitalste, am besten gespielte. Dazu hat sie einen fantastisch transparenten Aufnahmeklang, der zwar den Solisten etwas zu weit in den Vordergrund stellt, aber ansonsten auch heute noch mehr als salonfähig genannt werden kann: Das hier ist eine voll umfänglich HiFi-taugliche Cd ohne wenn und aber. Heinrich von Herzogenberg - 24 LiederEine weitere tolle CD in der Herzogenberg-Reihe des Labels cpovon Rainer Aschemeier • 31. Mai 2013 Während die Kammermusik und auch einge symphonische und Chor-Werke Herzogenbergs heute auf CD beeindruckend gut einsgespielt vorliegen (dem Label cpo sei Dank), gab es bisher noch keine Veröffentlichung, die das reiche Liedschaffen des Österreichers ins Zentrum des Interesses gerückt hätte. Erneut hat cpo Abhilfe geschaffen und sich dafür zwei besonders engagierte Interpreten geangelt: Pianist Philipp Vogler und Sopranistin Hélène Lindqvist betreiben gemeinsam das Art Song Project, eine Internetplattform, auf der sie in regelmäßiger Reihenfolge weithin unbekannte Liedkomponisten und ihre Werke vorstellen. Man kann also sagen, dass die Interpreten, die auf dieser CD zu hören sind, ihre Aufgabe weniger als „Job“ begreifen, sondern als Berufung und Leidenschaft. Das hört man! Niccoló Paganini - Sonaten für Violine und Gitarre / Musik für Gitarre SoloPaganini mal anders...von Rainer Aschemeier • 30. Mai 2013
Hört man den Namen Paganini, ist in der Regel klar, um was es geht: Um virtuose Werke für Violine. Und nun das: Das Label Carpe Diem – jenes Label also, das sich sonst Alter und ältester Musik verschrieben hat – präsentiert uns eine neue CD mit Paganinis Werken für Gitarre. ![]() H. Brian - Sinfonien Nr. 22-24 / English Suite No. 1 • • • • Havergal Brian - Sinfonien Nr. 22-24 / English Suite No. 1Neues aus der Feder des exzentrischen Britenvon Rainer Aschemeier • 29. Mai 2013
Ich gestehe offen und ehrlich: Für mich gibt es kaum etwas Rätselhafteres im Bereich der klassischen Musik, als die Symphonien von Havergal Brian: Nach Außen vermitteln sie häufig den Anschein von Kompositionen eines Dilettanten – dies vor allem, weil sie auf sehr kleinräumiger Ebene extrem „flatterhaft“ erscheinen (dazu später mehr). Bei näherer Betrachtung des Inneren fällt aber auf, dass diese Herangehensweise Methode hat und sehr durchdacht ausgeführt wurde. Ist Brian also doch kein Scharlatan? Olivier Messiaen - Méditations sur le Mystère de la Sainte TrinitéEinfach eine gute Idee!von Rainer Aschemeier • 27. Mai 2013
Im Rahmen der vom Volkswagen-Konzern co-finanzierten „movimentos edition“ ist beim deutschen Label Genuin eine neue Einspielung von Messiaens „Méditations sur le Mystère de la Sainte Trinité“ erschienen, die aufhorchen lässt. Organist Daniel Beilschmidt – seines Zeichens Thomas-Organist in Leipzig und somit in langer Linie Nachfolger Johann Sebastian Bachs – hat sich nämlich dafür entschieden, die Musik Messiaens an eben der Orgel einzuspielen, an der Messiaen über 30 Jahre lang slebst Organist gewesen ist. Dies erweist sich in der vorliegenden Aufnahme als hervorragende Idee. ![]() W. Braunfels - Große Messe op. 37 • • • • • Walter Braunfels - Große Messe op. 37Unverhofft, doch höchst willkommen!von Rainer Aschemeier • 25. Mai 2013 Erst vor wenigen Wochen hatte ich bei the-listener.de die großartige Wiederveröffentlichung des „Te Deum“ von Walter Braunfels auf dem Acanta-Label vorgestellt. Nun gibt es unverhofft aber höchst willkommen schon wieder hoch qualitativen „Nachschub“ für alle Braunfels-Fans – und erneut erscheint damit ein Hauptwerk aus Braunfels’ Œuvre mit geistlicher Musik. Und was für eine tolle Veröffentlichung das ist! "Devil's Trill"virtuose Violinsonaten von Tartini, Veracini, Mossi und Bonportivon Rainer Aschemeier • 24. Mai 2013
Tartinis populäre Sonate mit dem „Teufelstriller“ ist aber nur eine von insgesamt fünf ganz wunderbaren barocken Violinsonaten, die wir auf diesem Album zu hören bekommen. Das „Imaginarium“ Ensemble, ein Trio besetzt mit Violine, Cello und Cembalo, führt uns auf dieser Einspielung durch eine bemerkenswert farbige und beim breiten Publikum noch weitgehend unbekannte Welt der virtuosen italienischen Violinsonate des barocken und spätbarocken Zeitalters. ![]() R. Vaughan Williams - Job (Klavierauszug) / I. Gurney - Klaviermusik • • • • • Ralph Vaughan Williams - Job (Klavierauszug) / Ivor Gurney - KlaviermusikOhrenöffner!von Rainer Aschemeier • 21. Mai 2013
Klaviermusik von Ralph Vaughan Williams – da fällt einem eigentlich nur dessen herrliches Klavierkonzert ein, egal ob in der Fassung für ein oder zwei Klaviere. Doch in anderen Bereichen sieht es trüb aus. Vaughan Williams war ganz umfassend gesehen kein begeisterter Kammermusikkomponist. Die Ralph Vaughan Williams Society und ihr Label Albion Records haben sich auf die Fahnen geschrieben, seltenes Vaughan Williams-Repertoire, das nach Möglichkeit noch nie zuvor eingespielt worden ist, im Rahmen einer eigenen CD-Reihe zu veröffentlichen. Bereits mit einer Klaviertranskription der sechsten Sinfonie des britischen Komponisten hatte das Label gezeigt, wie man kreativ mit Repertoirelücken im Œuvre eines Komponisten umgeht. |
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