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The Listener

Blog für klassische Musik und mehr! ...seit 2003

L. v. Beethoven - Klavierquartette und -trios
Milander Quartett

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Ludwig van Beethoven - Klavierquartette und -trios

von Rainer Aschemeier  •  15. Juli 2013

Diese Interpretationen sind in jeder Hinsicht gut: Sie sind beseelt, frisch, unverbraucht und enorm spielfreudig. Hier regiert die alte Tugend des „Musizierens auf der Stuhlkante“. Man höre nur darauf, wie gut und empathisch diese vier Musiker/innnen zusammen spielen! In dieser Hinsicht gebührt dem Milander Quartett ein großes Lob.

H. Berlioz - "Harold in Italien" / K. Roger: Bratschensonate / F. Liszt: Romance oubliée
Philip Dukes (Bratsche) & Piers Lane (Klavier)

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Hector Berlioz - "Harold in Italien" / Kurt Roger: Bratschensonate / Franz Liszt: Romance oubliée

Berlioz in Liszt'scher Transkription

von Rainer Aschemeier  •  14. Juli 2013
Katalog-Nr.: 8.573011 / EAN: 747313301171

Berlioz orientierte sich bei dieser Sinfonie mit obligatem Bratschenpart zum einen an Byron’s seinerzeit sehr modischem Buch gleichen Titels, zum anderen an seiner eigenen Biografie.
Das Werk, das der Komponist eigentlich für Niccolo Paganini geschrieben hatte, der es in der Folge aber brüsk ablehnte, ist eine bis heute merkwürdige Abart der „Sinfonia Concertante“, in der Berlioz die von ihm entwickelte Technik der „Idee fixe“ auf die Spitze treibt. Das „Harold-Thema“ zieht sich durch alle Sätze wie ein roter Faden, und das in einem solchen Ausmaß, dass man dieses Werk kaum genussfähig nennen wird, wenn einem dieses schlichte und lyrische Hauptthema nicht behagt.

The Unknown Sibelius
diverse Interpreten

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"The Unknown Sibelius"

Unbekannt = gut?

von Rainer Aschemeier  •  12. Juli 2013
Katalog-Nr.: BIS-2065 / EAN: 7318590020654

Mit „the unknown Sibelius“ ist dieser Versuch durchaus geglückt: Der interessierte Sibelianer erhält hier unter anderem die (im Vergleich zur Endfassung) im Prinzip nur durch einen anderen Schluss erkennbare Frühfassung von Sibelius‘ bekanntestem Stück „Finlandia“, hier unter dem Titel „Finnland erwacht“. Spannender ist da schon die sich von der Endfassung deutlich unterscheidende Erstversion der sinfonischen Dichtung „Die Okeaniden“, die hier in der kürzeren und insgesamt vitaler wirkenden „Yale-Version“ für meinen Geschmack sogar besser ist, als die hinlänglich bekannte Fassung.

J. J. Quantz - Flötenkonzerte
Concerto Armonico - M. Spanyi; M. Oleskiewicz (Barock-Traversflöte)

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Johann Joachim Quantz - Flötenkonzerte

Ein Highlight in der bisherigen Quantz-Diskographie!

von Rainer Aschemeier  •  10. Juli 2013
Katalog-Nr.: 8.573120 / EAN: 747313312078

„Concerto Armonico“ legt bei seinem Naxos-Debüt eine Quantz-Platte auf’s Parkett, die all das hat, was andere nicht haben: Energie, Antrieb, hörbare Musizierfreude – und eine absolut perfekte Ensemble- und Solistenleistung! Wer bislang dachte, Quantz‘ Flötenkonzerte seien langweilig und ewig gleich, wird mit dieser CD eines Besseren belehrt: Mit viel Drive und Spannung, manchmal sogar einer gewissen Ruppigkeit, präsentiert „Concerto Armonico“ Johann Joachim Quantz hier als einen äußerst vitalen, facettenreichen und hochgradig spannenden Komponisten.

J. Brahms - Sinfonie Nr. 3 / W. A. Mozart - Sinfonia Concertante KV 364
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck - R. Brogli-Sacher; N. &. M. Seiler (Violine & Viola)

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Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 3 / Wolfgang Amadeus Mozart - Sinfonia Concertante KV 364

Dritter Teil des Lübecker Brahms-Zyklus

von Rainer Aschemeier  •  8. Juli 2013

Und weiter geht es in schneller Folge beim Lübecker Brahms-Zyklus. Die bislang sehr positiven Erträge innerhalb der Reihe, nämlich den „ersten Teil“ und den „zweiten Teil“ hatte ich bereits besprochen. Bislang gab es überhaupt keinen Grund zur Klage, ganz im Gegenteil! Der Brahms-Sinfonienzyklus unter der Leitung von Roman Brogli-Sacher ist bislang qualitativ sehr solide ausgefallen. Und das bleibt er in den wesentlichen Punkten auch im dritten Teil, der hier zur Debatte steht. Allerdings zeigt diese SACD innerhalb der Reihe erstmals auch Schwächen.

B. Romberg - Cellosonaten Op. 5
Davit Melkonyan (Cello) & Mikael Balyan (Klavier)

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Bernhard Romberg - Cellosonaten Op. 5

Erfreulicher Versuch zur Wiederentdeckung von Rombergs virtuoser Cellomusik - leider verunglückt...

von Rainer Aschemeier  •  6. Juli 2013
Katalog-Nr.: 88883722872 / EAN: 888837228725

Mit ihrer quirligen, nie enden wollenden Virtuosität gibt es auf diesem Album kaum einen ruhigen Moment. Melodien, so scheint es, sind für Romberg vor allem Herausforderungen, um zu zeigen, wie kunstvoll man sie verzieren, ausschmücken, aufwendig modulieren oder einfach nur in atemberaubender Geschwindigkeit spielen kann. Diese Musik bräuchte Interpreten, die sich nicht als vordergründige Techniker erweisen, sondern diesen Stücken – die perse schon aus ihrer Anlage heraus zur Oberflächlichkeit neigen – Tiefe und Gehalt verleihen.

L. Godowsky - Klaviermusik Vol. 11
Konstantin Scherbakov (Klavier)

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Leopold Godowsky - Klaviermusik Vol. 11

von Rainer Aschemeier  •  3. Juli 2013
Katalog-Nr.: 8.225350 / EAN: 636943535028

Schon seit Jahren betreiben sowohl das Naxos-“Entdeckerlabel“ „Marco Polo“ als auch der Pianist Konstantin Scherbakov beharrliche Fleißarbeit und legen die Klaviermusik Leopold Godowskys in einer engagierten Gesamteinspielung vor. Nachdem die letzte CD in der Reihe anno 2010 das Licht der Welt erblickte, hatte man schon fast vermutet, dass es das nun gewesen wäre. Doch so kann man sich irren: Plötzlich steht der elfte Teil der Reihe in den Startlöchern, und natürlich sitzt auch hier wieder der grandiose Konstantin Scherbakov am Klavier.

R. Schumann - Lieder Edition Vol. 7
Thomas E. Bauer (Bariton) & Ute Hielscher (Klavier)

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Robert Schumann - Lieder Edition Vol. 7

Ein leider nur mediokrer neuer Beitrag zur engagierten Schumann Lieder Edition von Naxos

von Rainer Aschemeier  •  1. Juli 2013
Katalog-Nr.: 8.557080 / EAN: 747313208029

Es hat schon einige bemerkenswerte Höhepunkte in der bisherigen Naxos-Reihe mit Schumann-Liedern gegeben. Diese CD hier gehört jedoch nicht dazu. Obwohl der Bariton Thomas E. Bauer und seine Klavierpartnerin Ute Hielscher im Rahmen von etwa der Einspielung der „Dichterliebe“ gezeigt haben, dass sie das Zeug zu guten und sogar sehr guten Schumann-Interpreten haben, macht die nun vorgelegte Aufnahme des berühmten Eichendorff-Liederkreises keine gute Figur.

E. Ysaÿe - Sechs Sonaten Op. 27
Kristóf Baráti (Violine)

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Eugène Ysaÿe - Sechs Sonaten Op. 27

von Rainer Aschemeier  •  29. Juni 2013
Katalog-Nr.: 94678 / EAN: 5028421946788

Nun versucht Brilliant Classics‘ derzeitiger Vorzeige-Geigenvirtuose Kristóf Baráti sein Glück mit Ysaÿe. Auf der „Lady Harmsworth“-Stradivari aus dem Jahr 1703 und in sehr gelungener, schön räumlicher aber nicht zu halliger Soundumgebung erweist er sich vor allem als grandioser Techniker. Aber er hat auch künstlerisch etwas zu sagen. Baráti ist keiner von den oben genannten „Zirkusartisten“. Zum Glück entstammt er auch nicht der Esoterikerfraktion.

K. Goldmark - Sinfonien Nr. 1 "ländliche Hochzeit" & Nr. 2
Singapore Symphony Orchestra - Lan Shui

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Karl Goldmark - Sinfonien Nr. 1 "ländliche Hochzeit" und Nr. 2

Sehr gute Neuaufnahme von Goldmarks Sinfonien

von Rainer Aschemeier  •  27. Juni 2013
Katalog-Nr.: BIS-1842 / EAN: 7318599918426

Mit den zwei wunderbaren Sinfonien Karl Goldmarks hat das Ensemble nun zwei kleine Schätze der österreichisch-ungarischen Romantik gehoben. Vor allem Goldmarks Sinfonie „ländliche Hochzeit“ erfreut sich ja bis heute einer gewissen Beliebtheit. Es gibt eine ganze Reihe von Einspielungen dieses liebenswerten Stücks, das musikalisch etwa zwischen Brahms-Nachfolge und Dvořák-Zeitgenossenschaft zu verorten ist. Durchaus namhafte Dirigenten haben sich dieses schönen Orchesterwerks angenommen, von André Previn über Antal Dorati bis hin zu Leonard Bernstein.

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