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The Listener

Blog für klassische Musik und mehr! ...seit 2003

J. Brahms - Streichquartett Op. 51, Nr. 2 / Klarinetten-quintett Op. 115
Brodsky Quartet / Michael Collins (Klarinette)

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Johannes Brahms - Streichquartett Op. 51, Nr. 2 / Klarinettenquintett Op. 115

Brahms "under pressure"

von Rainer Aschemeier  •  11. März 2014
Katalog-Nr.: CHAN 10817 / EAN: 0911518172

Das Brodsky Quartet aus Großbritannien ist im Klassikgenre der ewige Geheimtipp. Schon seit 1972 ist das Ensemble aktiv, und heute sind immerhin noch zwei der damaligen Gründungsmitglieder an Bord. Wir haben hier also eines der etablierten und durchaus bedeutenden Streichquartettensembles der Welt vor uns, dennoch wollte die Karriere des Brodsky Quartets nie so recht „zünden“. Das mag einerseits an der Abenteuerlust des Quartetts liegen, das vor allem auch für die Aufführung der Klassiker der Moderne wie etwa Bartók und Schostakowitsch und für die Beschäftigung mit Neuer Musik bekannt wurde. Es mag aber auch an den Querbezügen zur Welt der Pop- und Rockmusik liegen: Das Brodsky Quartet arbeitete etwa schon mit Sting, Elvis Costello, Björk und anderen Größen aus der Pop-/Rock- und Indieszene zusammen. Vielen konservativen Klassikhörern mag das verdächtig vorkommen.

George Szell dirigiert Blacher, Mozart, Brahms und Strawinsky (1958)
Kölner Radiosinfonie-Orchester - George Szell

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George Szell dirigiert Blacher, Mozart, Brahms und Strawinsky

Live-Ereignis aus der Tonkonserve

von Rainer Aschemeier  •  4. Februar 2014
Katalog-Nr.: GHCD 2404 / EAN: 795754240420

George Szell ist hier in seinen „goldenen Jahren“ zu hören – voll auf der Höhe seiner außergewöhnlichen Meisterschaft und mit vollständiger Kontrolle über das – übrigens absolut vorzüglich spielende – Sinfonieorchester aus Köln. Es ist frappierend, wie Szell hier das Kölner Orchester „am Schlafittchen“ packt und den Sound praktisch mal eben auf Cleveland-Verhältnisse umtransformiert. Es ist weiterhin bemerkenswert, wie zackig und punktgenau hier musiziert wird. Während in Deutschland zu dieser Zeit noch der wabernde Furtwängler-Klang oder der damals kometenartig aufstrebende „Schönklang“ des Herrn von Karajan die Szene prägte, haben wir hier mit Szells mustergültiger Interpretation etwa der Brahms‘ Zweiten ein Beispiel dafür, wie es hierzulande auch hätte sein können, wenn man Genies á la Szell, Reiner oder Klemperer nicht (aus jeweils ganz unterschiedlichen Gründen) an die USA verloren hätte.

Johannes Brahms - Werke für Chor und Orchester
BR-Symphonie-orchester - Sir Colin Davis, N. Sultzmann (Alt)

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Johannes Brahms - Werke für Chor und Orchester

Phänomenales Album, hier jedoch mit indiskutablem Booklet-Text

von Rainer Aschemeier  •  29. Januar 2014
Katalog-Nr.: 8802103 / EAN: 8718247711031

Interessanterweise sind Davis‘ ganz außerordentlich guten Aufnahmen von Musik der deutschen Romantiker nie so wirklich gewürdigt worden. Dabei gibt es von ihm nicht weniger als sensationelle Schubert-Aufnahmen und ganz hervorragende Brahms-Einspielungen, neben vielen anderen Großtaten, die an dieser Stelle unerwähnt bleiben sollen.
Auf dem Reissue-Label „newton classics“ erscheint nun eines der besten Alben, die Colin Davis im romantischen Fahrwasser Zeit seiner Karriere veröffentlichte in einem ansprechenden neuen Gewand. Es handelt sich um die vollständig und unumwunden hervorragende Aufnahme von Brahms‘ Musik für Chor und Orchester, die Colin Davis 1993 für das Label RCA realisierte.

J. Brahms - Ein deutsches Requiem
MDR-Sinfonie-Orchester und Rundfunkchor Leipzig - M. Alsop; S. Genz (Bariton), A. L. Richter (Sopran)

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Johannes Brahms - Ein deutsches Requiem

Marin Alsops Brahms-Gastdirigat in Leipzig

von Rainer Aschemeier  •  2. September 2013
Katalog-Nr.: 8.572996 / EAN: 747313299676

Nun also folgt eine aufsehenerregende Neueinspielung von Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“. Aufsehenerregend ist das für den deutschen Klassik-Markt auch deshalb, weil Marin Alsop hierbei dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig und seinem nach wie vor ausgezeichneten Rundfunkchor vorsteht. In den letzten Jahren schon hatte sich abgezeichnet, dass sich das MDR-Sinfonieorchester unter der Ägide von Jun Märkl zu neuen Höhen aufzuschwingen vermocht hatte. Mit dem neuen GMD Kristjan Järvi hatte man nach Märkls Abgang dann erneut eine sehr gute Wahl getroffen, und die Entscheidung, Marin Alsop als Gastdirigentin zu verpflichten, ist in meinen Augen ein weiterer Pluspunkt aufseiten der Entscheidungsträger beim MDR.

J. Brahms - Sinfonie Nr. 4 / B. A. Zimmermann - "Nobody knows de trouble I see"
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck - R. Brogli-Sacher

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Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 4 / Bernd Alois Zimmermann - "Nobody knows de trouble I see"

Sehr guter Abschluss des Lübecker Brahms-Zyklus

von Rainer Aschemeier  •  21. Juli 2013
Katalog-Nr.: M 56954 / EAN: 4012476569543

...und weiter geht es im Lübecker Brahms-Zyklus. Die ersten drei SACDs der Reihe hatte ich hier, hier und hier besprochen. Bislang waren alle SACDs des Zyklus‘ mehr oder weniger überzeugend bis sehr gut ausgefallen. Vor allem die Zweite konnte vollauf überzeugen.

J. Brahms - Sinfonie Nr. 3 / W. A. Mozart - Sinfonia Concertante KV 364
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck - R. Brogli-Sacher; N. &. M. Seiler (Violine & Viola)

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Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 3 / Wolfgang Amadeus Mozart - Sinfonia Concertante KV 364

Dritter Teil des Lübecker Brahms-Zyklus

von Rainer Aschemeier  •  8. Juli 2013

Und weiter geht es in schneller Folge beim Lübecker Brahms-Zyklus. Die bislang sehr positiven Erträge innerhalb der Reihe, nämlich den „ersten Teil“ und den „zweiten Teil“ hatte ich bereits besprochen. Bislang gab es überhaupt keinen Grund zur Klage, ganz im Gegenteil! Der Brahms-Sinfonienzyklus unter der Leitung von Roman Brogli-Sacher ist bislang qualitativ sehr solide ausgefallen. Und das bleibt er in den wesentlichen Punkten auch im dritten Teil, der hier zur Debatte steht. Allerdings zeigt diese SACD innerhalb der Reihe erstmals auch Schwächen.

J. Brahms - Sinfonie Nr. 2 op. 73 / O. Schoeck - Violinkonzert op. 21
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck - R. Brogli-Sacher; C. Johnson (Violine)

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Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 2 / Othmar Schoeck - Violinkonzert

Der zweite Teil des Lübecker Brahms-Zyklus

von Rainer Aschemeier  •  25. Juni 2013
Katalog-Nr.: M56947 / EAN: 4012476569475

Es wird absehbar, dass Roman Brogli-Sacher den gesamten Brahms-Zyklus als „großen Bogen“ gestaltet: Erst jetzt, nach Anhören seiner Fassung der zweiten Sinfonie wird für mich logisch, warum er in Brahms‘ Erster eher auf getragene Tempi gesetzt hatte. Die Antwort ist so subtil, wie einfach. Brogli-Sachers eher mäßige Tempi passen bei der Zweiten vorzüglich ins Bild. Doch wer hier Brahms‘ Tempovorschriften so auslegt, muss das eben auch in den anderen Sinfonien so machen.

Schumann/Brahms/Dietrich - "F.A.E."-Sonate / Brahms - Sonaten Op. 120 in der Fassung für Violine und Klavier
Terhi Dostal (Klavier) & Annemarie Åström (Violine)

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Schumann/Brahms/Dietrich - "F.A.E."-Sonate / Brahms - Sonaten Op. 120 in der Fassung für Violine und Klavier

von Rainer Aschemeier  •  6. Juni 2013

Ihre „Einzelteile“ sind wohlbekannt, doch nur sehr selten hört man sie einmal im Zusammenhang: Die „F.A.E.“-Sonate. Das Kürzel steht für das selbstgewählte Lebensmotto des Violinisten Joseph Joachim, dem Widmungsträger des Werks: „Frei, aber einsam“.
Glückllicherweise ist die Sonate selbst weniger pathetisch als ihr Motto. Die Namen der an dem Gemeinschaftswerk beteiligten Komponisten lauten auf Robert Schumann (zweiter Satz „Intermezzo“, vierter Satz „Finale“), Albert Dietrich (erster Satz „Allegro“) sowie Johannes Brahms („Scherzo“).
Vor allem Brahms‘ „Scherzo“ ist auch als Einzelsatz bekannt geworden, aber auch Schumanns „Intermezzo“ hört man manchmal im Konzert oder auf CD.

J. Brahms - Sinfonie Nr. 1 c-Moll / R. Strauss - Tod und Verklärung
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck - R. Brogli-Sacher

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Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 1 c-Moll / Richard Strauss - Tod und Verklärung

Überzeugender Beginn des Lübecker Brahms-Zyklus

von Rainer Aschemeier  •  3. Juni 2013
Katalog-Nr.: M56936 / EAN: 4012476569369

Zu dieser überraschenden Welle der Wiederbeschäftigung der Plattenlabels mit Brahms‘ sinfonischem Schaffen gesellt sich nun auch eine neue SACD des Kasseler Labels musicaphon. Dieses Label hat die bislang durchgängig hervorragende Reihe „Lübeck Philharmonic Live“ im Angebot, die Live-Aufnahmen des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck vorstellt. Die derzeit beste aktuelle Gesamtaufnahme der fantastischen Sinfonien des Schweizers Arthur Honegger wurde hier veröffentlicht, die ich persönlich als eine Großtat der jüngeren diskographischen Veröffentlichungshistorie betrachte.

J. Brahms - Ein deutsches Requiem
Kammerorchester Basel, Schleswig Holstein Festival Chor Lübeck, C. Karg (Sopran), T. E. Bauer (Bariton) - R. Beck

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Johannes Brahms - Ein deutsches Requiem

Eine der besten Aufnahmen dieses Stücks in den letzten Jahren

von Rainer Aschemeier  •  3. Mai 2013
Katalog-Nr.: CD PH13023 / EAN: 81488130232

Wie soll man das als Rezensenten seinen Lesern klar machen, dass diese CD mit zum Besten gehört, was ich in diesem Jahr bislang gehört habe? Das CD-Cover strahlt in den Farben einer Lidl-Tütensuppe und zeigt ein Motiv, das man eher mit der Werbung für eine U-Bahn-Betreibergesellschaft verbinden würde, als mit dem Werk von Johannes Brahms. Trotzdem: Glauben Sie mir, diese CD lohnt es, gehört zu werden. Wohl wahr: So unansehnlich wie sie ist, wird man sie kaum verschenken können. Daran hat das Label sicher gedacht, als es dieses Coverartwork entwarf und wird mit den dadurch entgangenen Umsatzverlusten sicher leben können.

J. Brahms / F. Schubert - Sonaten in Transkriptionen für Viola und Klavier
Robin Ireland (Viola) & Tim Horton (Klavier)

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Johannes Brahms / Franz Schubert - Sonaten in Transkriptionen für Viola und Klavier

Namhafte Solisten stellen äußerst interessante Transkriptionen weltbekannter Sonaten vor

von Rainer Aschemeier  •  12. März 2013
Katalog-Nr.: NI6210 / EAN 0710357621024

Zur Interpretation kann man überwiegend Gutes vermelden, was auch nicht überrascht. Schließlich ist Robin Ireland mehr als 20 Jahre lang Bratschist des weltweit gefeierten Lindsay String Quartet (auch bekannt unter ihrem griffigen Kürzel „The Lindsays“) gewesen. Eine solche Abstammung verpflichtet.
Pianist Tim Horton ist normalerweise Duettpartner des Cellisten Adrian Brendel, Sohn der Klavierlegende Alfred Brendel.

R. Schumann - Fantasiestücke Op. 12; Kreisleriana Op. 16 / J. Brahms: Thema u. Variationen
Imogen Cooper

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Robert Schumann - Fantasiestücke Op. 12 / Kreisleriana Op. 16; Johannes Brahms: Thema und Variationen (1859)

very british and very ladylike

von Rainer Aschemeier  •  6. Februar 2013
Katalog-Nr.: CHAN 10755 / EAN: 095115175521

Imogen Cooper hat bei den ganz Großen studiert: Paul Badura-Skoda, Jörg Demus, Alfred Brendel… die Liste ließe sich fortsetzen. Bereits in den 1970er-Jahren spielte sie an der Seite ihres Lehrers Brendel die Konzerte für zwei und drei Klaviere von Wolfgang Amadeus Mozart mit der Academy of St. Martin-in-the-Fields unter Sir Neville Marriner ein.

J. Brahms - Sinfonie Nr. 1 / "Liebeslieder-Walzer" / "Ungarische Tänze" Nr. 1, 3 & 10
Swedish Chamber Orchestra - Th. Dausgaard

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Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 1 / "Liebeslieder-Walzer" / "Ungarische Tänze" Nr. 1, 3 & 10

Wohl mehr Dausgaard als Brahms

von Rainer Aschemeier  •  28. Januar 2013
Katalog-Nr.: BIS-1756 / EAN: 7318599917566

...nun also Brahms‘ Erste – und die eröffnet Dausgaard gleich mit einem wahren „Schockeffekt“: Legato, Legato, Legato. Noch krasser als einst beim seligen Karajan erklingt hier der Beginn des ersten Satzes in einer einzigen, unaufhörlich aneinandergereihten Perlenschnur von Noten. Schon in den Takten 5 und 6 treibt es Dausgaard auf die Spitze, indem das Dauerlegato beinahe zum Glissando wird! Schreck lass nach! Die Partitur her!

J. Brahms - Sinfonien Nr. 1 & 3
London Philharmonic - K. Tennstedt

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Johannes Brahms - Sinfonien Nr. 1 c-Moll & 3 F-Dur

Einmal mehr: Licht und Schatten auf einer CD. Doch das Licht strahlt hell...

von Rainer Aschemeier  •  6. Dezember 2012
Katalog-Nr.: LPO - 0068 / EAN: 854990001680

Viele seiner Interpretationen scheinen vor Kraft nur so zu strotzen, was ihn zum Idealinterpreten für romantisches und spätromantisches Repertoire machte. Seine Vorliebe für mächtige Blechbläsereinsätze und insgesamt kraftvoll-wuchtige Orchesterdynamik brachte ihm zwar auch Kritik ein, aber in den meisten Fällen muss man doch einfach neidlos anerkennen, dass seine Interpretationen mit ihrer unbändigen Energie, gepaart mit einer sehr hohen Präzision und instrumentalen Differenzierung bis heute in hohem Maße faszinieren und begeistern.

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