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The Listener

Blog für klassische Musik und mehr! ...seit 2003

G. Meyerbeer - Ballettmusik aus den Opern
Barcelona Symphony Orchestra - M. Nesterowicz

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Giacomo Meyerbeer - Ballettmusik aus den Opern

Light Classical mit Ehrenplatz

von Rainer Aschemeier  •  9. April 2014
Katalog-Nr.: 8.573076 / EAN: 747313307678

Nun gut, Meyerbeers Opern sind eher in der italienischen Tradition verwurzelt, die im 19. Jahrhundert ihr Heil eher in kantablen Melodien als im großen Kunstanspruch gesucht hat. Dennoch muss jeder, der mit offenen Ohren durch die Welt geht hören, dass der Mann, der die auf dieser CD zu hörende zauberhafte Ballettmusik geschrieben hat, ein lupenreiner Könner war. Mit manchem instrumentatorischen und kompositorischen Kunstgriff wird hier melodieschöne und sehr effektreiche Musik hörbar, die weder den Verdi-Fan vergrätzen wird noch den „Wagnerianer“.

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky - Der Nussknacker (GA)
Philharmonia Orchestra - M. Tilson Thomas

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Pjotr Iljitsch Tschaikowsky - Der Nussknacker (GA)

Eine harte Nuss...

von Rainer Aschemeier  •  28. März 2014
Katalog-Nr.: 8802166 / EAN: 8718247711666

Dieses Album stellt den Rezensenten vor ein Problem, denn diese Einspielung hat offensichtliche Schwächen, aber auch erhebliche Qualitäten. Letzten Endes ist eine Abwägung beider Elemente eine ziemlich subjektive Angelegenheit, die sich schwerlich in eine objektive Rezension „pressen“ lässt. Kurz gesagt: Es gilt hier, eine harte Nuss zu knacken. Aber fangen wir mal an mit der „Stärken-Schwächen-Analyse“. Auf der der „Plusseite“ ist zu verbuchen, dass diese Einspielung des Philharmonia Orchestra unter Michael Tilson Thomas (eine CBS-/bzw. Sony-Lizenz aus den 1980er-Jahren) eine der effektvollsten auf Tonträger erhältlichen Wiedergaben von Tschaikowskys „Nussknacker“ in seiner vollen Länge ist.

K. Karajew - Ballettmusiken "Die sieben Schönheiten" und "Der Pfad des Donners"
Royal Philharmonic Orchestra - D. Yablonsky

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Kara Karajew - Ballettmusiken "Die sieben Schönheiten" und "Der Pfad des Donners"

Politically correct? Auf jeden Fall "Musically correct"!

von Rainer Aschemeier  •  13. Januar 2014
Katalog-Nr.: 8.573122/EAN: 747313312276

Lassen wir aber die musikopolitischen Erwägungen beiseite und hören einfach mal rein in die neueste CD mit den Ballettsuiten zu den Stücken „Die sieben Schönheiten“ sowie „Der Pfad des Donners“. Das ist nämlich sehr hörenswerte, klug gemachte Musik. Hörenswert ist sie, weil sie qualitätvoll strukturiert und komponiert ist, klug ist sie, weil sie hörbar einer Traditionslinie folgt, die bei Tschaikowsky ansetzt und den besten Qualitäten der russischen Ballettschule Reverenz erweist ohne den Anschein zu erwecken, sie beruhe auf bloßer Imitation oder sei ein belangloser Anachronismus.

R. Strauss - Josephslegende , Liebesszene aus "Feuersnot", Festmarsch
Royal Scottish National Orchestra - N. Järvi

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Richard Strauss - Josephslegende , Liebesszene aus "Feuersnot", Festmarsch

Strauss-Raritäten im Dreierpack

von Rainer Aschemeier  •  19. Juli 2013
Katalog-Nr.: CHSA 5120 / EAN: 095115512029

Dies zog womöglich auch Igor Strawinsky an, der als Gast bei den Proben zu Strauss‘ Ballett „Josephslegende“ im Publikum saß und sich anerkennend über den Komponisten (und Dirigenten) Strauss äußerte, während er beklagte, dass das Orchester angesichts der Musik sehr störrisch gewesen sei. Strauss hatte den Ärger bei seiner Josephslegende aber auch herausgefordert. Dass er sein Orchester an allen Positionen gleich dreifach besetzen ließ, war schon Provokation genug.

A. Copland - Rodeo / Dance Panels / El Salón México / Danzón Cubano
Detroit Symphony Orchestra - L. Slatkin

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Aaron Copland - Rodeo / Dance Panels / El Salón México / Danzón Cubano

spitzenmäßig gespielter, aber schwerfälliger Copland aus Detroit

von Rainer Aschemeier  •  9. Juni 2013
Katalog-Nr.: 8.559758 / EAN: 636943975824

Nun gibt sich auf einer neuen Naxos-CD sogar ein Orchester aus der renommierten Liga der „Big Five“ der US-amerikanischen Symphonieorchester die Ehre, nämlich das Detroit Symphony Orchestra. Es agiert hier unter der Leitung Leonard Slatkins, der dem Orchester – neben seinem Chefdirigentenposten in Lyon – zurzeit als Generalmusikdirektor vorsteht.
Wir erinnern uns: Slatkin war eigentlich immer dann am besten, wenn der US-Orchester dirigieren konnte. Seine Zeit als Chefdirigent des St. Louis Symphony Orchestra etwa ist unvergesslich und mit hervorragenden Aufnahmen beim Telarc-Label eindrucksvoll dokumentiert.

R. Vaughan Williams - Job (Klavierauszug) / I. Gurney - Klaviermusik
Iain Burnside (Klavier)

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Ralph Vaughan Williams - Job (Klavierauszug) / Ivor Gurney - Klaviermusik

Ohrenöffner!

von Rainer Aschemeier  •  21. Mai 2013
Katalog-Nr.: ALBCD015 / EAN: 5060158190157

Klaviermusik von Ralph Vaughan Williams – da fällt einem eigentlich nur dessen herrliches Klavierkonzert ein, egal ob in der Fassung für ein oder zwei Klaviere. Doch in anderen Bereichen sieht es trüb aus. Vaughan Williams war ganz umfassend gesehen kein begeisterter Kammermusikkomponist. Die Ralph Vaughan Williams Society und ihr Label Albion Records haben sich auf die Fahnen geschrieben, seltenes Vaughan Williams-Repertoire, das nach Möglichkeit noch nie zuvor eingespielt worden ist, im Rahmen einer eigenen CD-Reihe zu veröffentlichen. Bereits mit einer Klaviertranskription der sechsten Sinfonie des britischen Komponisten hatte das Label gezeigt, wie man kreativ mit Repertoirelücken im Œuvre eines Komponisten umgeht.

R. Schtschedrin - "Anna Karenina"
Orchester des Bolschoitheaters - Y. Simonov

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Rodion Schtschedrin - "Anna Karenina"

Eine der faszinierendsten Wiederentdeckungen der letzten Jahre!

von Rainer Aschemeier  •  8. März 2013
Katalog-Nr.: MEL CD 10 02054 / EAN: 4600317120543

In der Tat halte ich Rodion Schtschedrin für einen der wichtigsten, inspiriertesten und auch handwerklich besten lebenden Komponisten. Die allermeisten „allgemeinen“ Klassikhörer hierzulande kennen ihn gar nicht, und die „Fachleute“ sind ihm gegenüber oft voreingenommen. Warum? Weil Schtschedrin seit Anbeginn seiner Karriere tonal – zwar stark erweitert tonal, aber eben tonal – komponiert und sich mit den avantgardistischen Strömungen des 20. Jahrhunderts nie großartig aufgehalten hat.
Ist so jemand nicht reaktionär?

Les Ballets Russes, Vol. 9
Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern - R. Reimer

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Les Ballets Russes, Vol. 9

Die bislang womöglich spannendste Folge in der löblichen hänssler-Reihe mit Ballettmusik der legendären Tanztruppe um Sergej Diaghilew

von Rainer Aschemeier  •  28. Februar 2013
Katalog-Nr.: 93.296 / EAN: 4010276025689

Alles in allem liegt mit dieser CD jedoch die sicherlich bislang spannendste Folge der „Ballets Russes“-Reihe von hänssler classics vor. Und sie ist – wie schon ihre Vorgängerveröffentlichungen innerhalb der Serie – sehr gut eingespielt. Die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern (wir erinnern uns: Das Orchester, das keine Bindestriche zu kennen scheint) liefert unter der Leitung des Gastdirigenten Robert Reimer eine hervorragende Einspielung ab.

P. I. Tschaikowsky - Ballettsuiten
Philharmonisches Orchester Wolgograd - E. Serov

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Pjotr Iljitsch Tschaikowsky - Ballettsuiten zu "Dornröschen" und "Schwanensee"

Wiederveröffentlichung einer Spitzenklasse-Einspielung von vor 19 Jahren

von Rainer Aschemeier  •  19. August 2012
Katalog-Nr.: ES2015 / EAN: 4015372820152

Dass diese Aufnahme so viel Charakter und Herzblut mitbringt, ist sicherlich auch das Verdienst Edward Erovs, der sein Orchester mit zwar ungewöhnlich langsamen Tempi, dafür aber sehr dynamisch durch die Untiefen des Tschaikowskyschen Ballettschaffens führt.
In meinen Augen ist diese Einspielung von 1993 heute so attraktiv, wie vor 19 Jahren und hat nichts, aber auch gar nichts von ihrem zeitlosen Reiz und vor allem von ihrem sensationell hoch aufgelösten HiFi-Sound eingebüßt.

J. Massenet - Ballettsuiten
Academy of St. Martin-in-the-Fields

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Jules Massenet - Ballettmusik aus "Le Cid", "Cendrillon" und "Thaïs"

Was Leichtes für Zwischendurch

von Rainer Aschemeier  •  22. Juli 2012
Katalog-Nr.: 94355 / EAN: 5028421943558

Jules Massenet teilt das gleiche Schicksal wie seine Zeitgenossen Ruggiero Leoncavallo und Pietro Mascagni: Sein heutiger Ruhm gründet sich auf eine einzelne Oper – der Rest des kompositorischen Werks wird praktisch nie aufgeführt.
Vielleicht muss man sagen, dass es im Falle Massenets sogar noch ein wenig schlimmer ist, denn er ist nicht wegen einer Oper bekannt, sondern wegen eines einzigen, recht kurzen Zwischenspiels aus einer Oper. Gemeint ist natürlich die auf zahllosen Klassik-Samplern verteretene „Meditation“ aus der Oper „Thaïs“.

Music from Diaghilev's Ballet russes
BBC National Orchestra of Wales - Thierry Fischer

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Musik für die "Ballet russes" — Strawinsky, Poulenc, Liadow

Strawinskys französische Seite

von Rainer Aschemeier  •  12. November 2011
Katalog-Nr.: SIGCD271 / EAN: 35212027127

Eine famose Sache erschien unlängst als Boxset beim britischen Qualitätslabel „Signum“, nämlich drei hochkarätig gehandelte Aufnahmen des BBC National Orchestra of Wales unter der Leitung seines Chefdirigenten Thierry Fischer. Sie wurden zu ihren jeweiligen Ersterscheinungsdaten von den Kollegen der englischsprachigen Fachpresse geradezu über den grünen Klee gelobt. Von „joy“ war die Rede, die Aufnahmen seien „outstanding“, „marvellous“ oder gar „wonderful“. Höchstwertungen hinsichtlich sowohl Interpretation als auch Sound prasselten auf die walisischen Musiker mit ihrem schweizerischen GMD nur so hernieder.

A. Campra - Le Carnaval de Venise
Chœr et Orchestre du Concert Spirituel, div. Sol. - H. Niquet

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André Campra — Le Carnaval de Venise

Spektakuläre Wiederentdeckung eines musikhistorischen Kuriosums

von Rainer Aschemeier  •  6. September 2011
Best.-Nr.: GCD 921622 / EAN: 8424562016224

In diesen Tagen erscheint eine neue CD beim spanischen Edel-Label „Glossa“, die beweist, dass es zumindest an Versuchen, beide Stile einander anzunähern nicht fehlte. Hierbei sollte allerdings gesagt sein, dass André Campras als „Opéra-ballet“ titulierter Vorstoß eine einmalige, selbst aus heutiger Sicht noch gewagt anmutende Kuriosität gewesen ist. Campra, zu seiner Zeit einer der beliebtesten Komponisten von Opern und geistlicher Musik im barocken Paris, nahm den „Karneval von Venedig“ zum Anlass, um ein groß angelegtes Bühnenwerk zu kreieren. Die Franzosen hatten zu der Zeit bereits viel vom venezianischen Karneval gehört, wobei die Stories, die man sich darüber hinter vorgehaltener Hand ins Ohr tuschelte, wohl vor allem die frivole und lustvolle Seite dieser Traditionsveranstaltung hervorgehoben haben dürften.

B. Bartók - Der holzgeschnitzte Prinz
Bournemouth Symphony Orchestra - Marin Alsop

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Béla Bartók - Der holzgeschnitzte Prinz

Bartók im Märchenland

von Rainer Aschemeier  •  9. März 2008

Die Bernstein-Schülerin Marin Alsop, die in der jüngeren Vergangenheit mit dem Bournemouth Symphony Orchestra in schöner Regelmäßigkeit völlig unkalkulierbare Aufahmen vorgelegt hatte, deren Qualität von „eher mittelmäßig“ bis hin zu Prädikat „Referenzcharakter“ reichten, präsentiert mit ihrer Interpretation des frühen Bartók-Ballets eine höchst gelungene und deshalb höchst willkommene Ergänzung der Bartók-Diskografie.

Igor Strawinsky - Späte Ballette
diverse Orchester und Solisten - Robert Craft

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Igor Strawinsky - "Later Ballets"

Philharmonia Orchestra, London Symphony Orchestra, Twentieth Century Classics Ensemble, Orchestra of St. Lukes - Robert Craft

von Rainer Aschemeier  •  26. Dezember 2007

Die nunmehr neunte Ausgabe von Strawinsky-Werken in Naxos’ löblicher „Robert-Craft-Collection“ beinhaltet Ballettspätwerke, die im Gegensatz zu den frühen Balletten des Komponisten (Feuervogel, Petruschka, Le Sacre du Printemps) leider ein Schattendasein im internationalen Repertoire führen.

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