Spiel ohne Grenzen

CALEXICO AM 14. AUGUST 2003 IM HAMBURGER STADTPARK

VON FRANK CASTENHOLZ

Zwei Wochen war Hamburg durch eine für hiesige Breiten ungewöhnliche Hitzeperiode lahm gelegt gewesen. Kein Wölkchen am Himmel, flimmernde 30 Grad bis in die Nacht, kaum ein Lüftchen. Die Versuchung war also groß, den nachfolgenden Bericht mit begähnenswerten Anspielungen auf das Wüstenklima zu spicken, mit welchem Calexico – so wird ja gewöhnlich in Platten- oder Konzertrezensionen glaubhaft versichert – jedes Wohnzimmer und jeden Konzertsaal aufheizen. Die Rede ist dann regelmäßig von Mariachis und Morricone, Chilischoten und Kakteen, Gitarrengewirbel unterm Sombrero …

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Nicht nur der Ton macht die Musik ...

PLATTENCOVER IM WANDEL DER ZEIT

VON RAINER ASCHEMEIER

Keine Frage: So Manches, was als Gemälde in den Museen hängt, hat auch das ein oder andere LP-Cover beeinflusst. Manchmal haben sogar die Stargemälde der Gallerien daselbst Albumcover geziert (man denke da z.B. an Deep Purple's selbstbetiteltes Album mit einem Gemälde von Hieronymus Bosch oder an Velvet Underground mit Andy Warhols berühmtem Bananen-Cover).

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Sounds of Silence

UNDER BYEN IM DEUTSCHEN SCHAUSPIELHAUS HAMBURG, 11. OKTOBER 2003

VON FRANK CASTENHOLZ
FOTOS VON JINT (WWW.JINT.DK) VOM KONZERT AM 16. MAI 2003 IN AARHUS, DÄNEMARK

Man kann wohl kaum sagen, dass die aus Aarhus stammenden Under Byen hierzulande eine bekannte Größe sind. Zwar war ihr Auftritt im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses, einer intimen Studiobühne mit Sitzplätzen, nicht ihr erstes Gastspiel in der Hansestadt. In Dänemark haben sie bereits zwei Platten veröffentlicht (die aktuelle CD aus dem Jahr 2002 heißt “Det er mig, der holder træerne sammen“). Da es bislang aber an internationalen Veröffentlichungen mangelt, sind sie südlich der dänischen Grenze noch ein echter Geheimtipp (der immerhin schon im Rolling Stone lobende Erwähnung fand). Ein wenig überregionale Aufmerksamkeit konnten Under Byen indes mit ihrem Gastspiel auf Howe Gelbs wunderbarer 2003er CD „The Listener“ erhaschen. Während sie auf diesen Aufnahmen jedoch gediegen-zurückgelehnten Barjazzbackground für Gelbs melancholische LoFi-Studien lieferten, schwebt ihr eigener Sound in gänzlich anderen Sphären.

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