![]() D. Schostakowitsch - Sinfonie Nr. 14 • • • • • Dmitri Schostakowitsch - Sinfonie Nr. 14Hosen runter! Schostakowitschs 14. Sinfonie zeigt, was Petrenko wirklich drauf hat.von Rainer Aschemeier • 7. Mai 2014
Bei Schostakowitschs Sinfonie Nr. 14 ist zudem immer die Frage: In welcher Sprache führt man dieses „sinfonische Oratorium“ eigentlich auf? Nimmt man ausschließlich russische Texte – also Übersetzungen der Rilke-, Küchelbecker-, Apollinaire- und Lorca-Gedichte, die Schostakowitsch in dieser Sinfonie zu einer Art „literarischem Totentanz“ geformt hat? Oder nimmt man die jeweils originalsprachlichen Versionen (so wie es – um nur ein prominentes Beispiel zu nennen – Bernard Haitink bei seiner gefeierten Gesamtaufnahme in den 1980er-Jahren gemacht hatte)? ![]() D. Schostakowitsch - "Kammersinfonien" Op. 110a & 118a • • • Dmitri Schostakowitsch - Kammersinfonien Op. 110a & 118a / Mieczysław Weinberg - Concertino Op. 42Logische Fortsetzung der bisherigen Diskografie der Amsterdam Sinfoniettavon Rainer Aschemeier • 19. Dezember 2013
Nun folgt mit der Einspielung der Amsterdam Sinfonietta eine alternative Aufnahme dieses vielleicht schönsten und grazilsten aller Weinberg-Konzerte. Die Amsterdam Sinfonietta hat zudem auf diesem neuen Release des niederländischen Qualitätslabels „Channel Classics“ auch die von Rudolf Barshai aus Dmitri Schostakowitschs Streichquartetten für Streichorchester transkribierten „Kammersinfonien“ eingespielt. Das Amsterdamer Streichorchester ist damit seiner seit vielen Jahren eingeschlagenen Linie gefolgt, mit Vorliebe Orchestertranskriptionen von Streichquartetten aufzuführen. ![]() D. Schostakowitsch - Violinkonzert Op. 77 / W. Rihm - Gesungene Zeit • • • • • Dmitri Schostakowitsch - Violinkonzert Op. 77 / Wolfgang Rihm - Gesungene ZeitÜberraschend gute Aufnahmen aus den 1990er-Jahren in perfektem Hifi-Soundvon Rainer Aschemeier • 1. November 2013
Beide Aufnahmen sind Liveeinspielungen, wobei das Schostakowitsch-Konzert 1994 in Utrecht mitgeschnitten wurde und das Rihm-Stück 1995 im Concertgebouw Amsterdam. Beide Einspielungen sind vorzüglich, und zwar nicht nur interpretatorisch, sondern auch klanglich. Edo de Waart wird seinem guten Ruf auch auf diesem Album wieder einmal gerecht. Seit seinem Karrierebeginn zählt de Waart zu den zwar namhaften, jedoch eminent unterschätzten Dirigenten im globalen Klassikgetümmel. Hier zeigt sich, was für ein toller Schostakowitsch-Dirigent er ist. Dmitri Schostakowitsch - Sinfonie Nr. 4Die Fortsetzung von Petrenkos viel beachtetem Schostakowitsch-Zyklusvon Rainer Aschemeier • 30. September 2013
Petrenkos Schostakowitsch zeichnete sich bislang durch kompromisslose Präzision, äußerst fein ausziselierte Dynamik und eine gewisse „Kultiviertheit“ aus, die zwar die feinen Strukturen der Werke bilderbuchartig offen legt, die aber die dramatischen Zerrüttungen dieser Musik manchmal nicht adäquat widerzuspiegeln imstande ist (siehe hierzu auch die Rezension von Petrenkos Einspielung der populären Siebten, die bei Naxos im Mai dieses Jahres erschienen ist). ![]() D. Schostakowitsch - Sinfonie Nr. 7 "Leningrader" • • • • Dmitri Schostakowitsch - Sinfonie Nr. 7 "Leningrader"Petrenko tappt nicht in die "Psychologiefalle"von Rainer Aschemeier • 4. Mai 2013
Orchester in aller Welt reißen sich um das junge Talent, doch Petrenko hat ihnen erst kürzlich allen eine Absage erteilt und hat seinen Vertrag in Liverpool erst einmal verlängert. Offenbar ist ihm tatsächlich an einer längerfristigen künstlerischen Zusammenarbeit gelegen. ![]() Schumann, Britten, Schostakowitsch - Werke für Bratsche und Klavier • • • • • Schumann, Britten, Schostakowitsch - Werke für Viola und PianoBritisches Understatement zum Klingen gebracht...von Rainer Aschemeier • 10. Mai 2012
Schon wieder erfreut uns das britische Label „Champs Hill Records“, das seinen Namen einem Konzertsaal mit offenbar hervorragender Akustik in Sussex entliehen hat, mit einer Spitzeneinspielung wunderschöner Kammermusik. Nahezu alle bisher von uns gehörten Champs Hill-CDs hatten hohe oder Höchstwertungen einheimsen können – nicht nur wegen der in der Regel beachtlich hohen Qualität der Interpretationen, sondern auch wegen des erstklassigen Sounds. Dmitri Schostakowitsch - Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 / Rodion Schtschedrin - Klavierkonzert Nr. 5Licht und Schattenvon Rainer Aschemeier • 25. März 2012
Die Neuerscheinung auf dem eigenen Label des Orchesters aus St. Petersburg, das einst die Uraufführungen großer Tschaikowsky- und Prokoffiew-Ballette bestritt, enthält auch heuer ein durch und durch russisches Programm. Beide Klavierkonzerte von Dmitry Schostakowitsch – einst Raritäten des Tonträgersektors, heute aber in vielen zum Teil sehr guten Einspielungen verfügbar geben sich die Klinke in die Hand mit einem auch heute noch sehr selten auf CD zu findenden Stück. Es handelt sich hierbei um das fünfte Klavierkonzert des großen zeitgenössischen Komponisten Rodion Schtschedrin. Schnittke, Achron, Schostakowitsch, Pärt - Yevgeny Kutik, Timothy BozarthNachwuchswunder mit spannendem CD-Debütvon Rainer Aschemeier • 7. März 2012
Unermüdlich stelle ich an dieser Stelle immer mal wieder die zum Teil herausragenden CDs des kanadischen Indie-Labels „Marquis“ vor. Leider sind diese Schmuckstücke nach wie vor nur über Importkanäle zu beziehen. Entgegen meiner vor einiger Zeit vorschnell gegebener Ankündigung (s. hier) gibt es für die CDs des engagierten Labels aus Toronto leider auch weiterhin keinen Deutschlandvertrieb. ![]() G. Popov - Kammersinfonie & Sinfonie Nr. 1 • • • • • Gavriil Popov — Kammersinfonie & Sinfonie Nr. 1Fantastisches "Comeback" von zwei Werken eines verfemten Komponistenvon Rainer Aschemeier • 23. September 2011
Leider sollte Popovs Glück jedoch nicht lange anhalten, denn der expressive Stil des Russen, der in seiner Kammersinfonie zuweilen an Hindemith erinnert, war den Kulturoberen der UdSSR ein Dorn im Auge. Es folgte, was folgen musste: Ähnlich wie Mjaskowski und Schostakowitsch wurde auch Popov von Stalins „Kultur-Sheriffs“ gemaßregelt. Bereits einen Tag nach der Uraufführung im Jahr 1935 wurde seine erste große Sinfonie verboten. Dieses Stück ist damit die erste Sinfonie, deren Aufführung in Stalins Reich untersagt wurde. Viele weitere sollten folgen. ![]() Dmitri Schostakowitsch - Violin- & Violasonate: Fassung für Streichorchester • • • • • Dmitri Schostakowitsch - Violinsonate op. 134 & Violasonate op. 147 in Umarbeitung für StreichorchesterKremerata Baltica - Gidon Kremer (Violine & Dirigat) - Yuri Bashmet (Viola)von Rainer Aschemeier • 2. November 2006 Ein vermeintlicher Klassik-Trend der jüngsten Zeit äußert sich in einer zunehmenden Zahl umarrangierter Kammermusikkompositionen. Mitte des Jahres erschien z. B. die mediokre Brilliant Classics-Gesamteinspielung der zu sog. Kammersymphonien umarrangierten Streichquartette Schostakowitschs. Erst vor Kurzem zauberte das Naxos-Label eine ebenfalls höchst mittelmäßige Streichorchester-Ausgabe einiger Schumann-Streichquartette aus dem Hut. Dmitri Schostakowitsch - Violinkonzerte Nr. 1 & 2BBC Symphony Orchestra - Maxim Schostakowitsch, Solist: Daniel Hopevon Rainer Aschemeier • 23. Oktober 2006 Das Jahr 2006 wird den meisten Feuilleton-Lesern wohl am ehesten als „Mozart-Jahr“ im Gedächtnis bleiben. Mittlerweile dürfte sich jedoch herumgesprochen haben, dass wir in diesem Jahr auch ein „Schumann-Jahr“ (150. Todestag) und ein „Schostakowitsch-Jahr“ (100. Geburtstag) feiern dürfen. Viele Veröffentlichungen widmeten sich dem russischen Symphoniker Schostakowitsch insbesondere in den Monaten rund um September (dem Geburtsmonat des Komponisten). Einer der frühen CD-Releases in diesem Jahr brachte eine Neueinspielung der zwei Violinkonzerte mit dem gefeierten Jungstar Daniel Hope. Hier konnte man gespannt sein, wie sonst kaum. Dmitri Schostakowitsch / Rudolf Barshai - Kammersymphonien Nr. 1-5Orchestra Sinfonica di Milano "Giuseppe Verdi" - Rudolf Barshaivon Rainer Aschemeier • 1. August 2006 Rudolf Barshai: Russischer Dirigent von Weltruf. Letzter „Überlebender“ einer Generation russischer Weltklassedirigenten wie z. B. Jewgenij Swetlanow, Kyrill Kondraschin und Gennadij Roshdestwenskij. Studienkollege von Dmitrij Schostakowitsch, Dirigent zahlreicher Uraufführungen seiner Werke. Arrangierte 5 Schostakowitsch-Streichquartette für Kammerorchester zu sog. „Kammersymphonien“. Op. 110 entstand nach Streichquartett Nr. 8 noch zu Lebzeiten des Komponisten, der so begeistert von der Orchesterfassung war, dass er sie als op. 110a in den offiziellen Katalog seines Oeuvres aufnahm. Dmitrij Schostakowitsch: Russischer Komponist von Weltruf. Gilt heute allgemein als bedeutendster Sinfoniker des 20. Jh. Musikalisches Genie und Wunderkind, dem Alexander Glasunow einst attestierte, er sei die „größte musikalische Begabung seit Mozart“. Der persönlichen Missgunst Stalins ausgeliefert, schwebte Schostakowitsch während der Zeit der „Kultursäuberungsaktionen“ durch Schdanow jahrelang in Lebensgefahr – erschütternde Memoiren, die erst nach seinem Tod veröffentlicht wurden. |
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