Die Besondere CD: Walter Braunfels - Klavierkonzert Op. 21 / Ariels Gesang Op. 18 / Schottische Phantasie Op. 47Gute neue Braunfels-Aufnahme aus Großbritannienvon Rainer Aschemeier • 24. Februar 2014
Der Strauss- und Pfitzner-Zeitgenosse Walter Braunfels hatte ähnlich, wie die zuvor Genannten opulent spätromantische Musik für zumeist riesige Sinfonieorchester geschrieben, die sich selbst hinter den besten Werken Bruckners, Mahlers, Pfitzners und Strauss‘ nicht zu verstecken braucht. Ganz im Gegenteil: Braunfels‘ Musik überrascht immer wieder durch einen faszinierend originellen Personalstil und beeindruckt durch eine überaus bemerkenswerte Handhabung der kompositorischen Mittel. Während nach dem Krieg der jüdischstämmige Braunfels allerdings als Anachronist gehandelt und als solcher fast gänzlich ignoriert wurde, ist eine ähnliche Einschätzung seinen Kollegen Pfitzner und Strauss erstaunlicherweise nicht widerfahren. Dabei waren die – betrachtet man es einmal in der Rückschau – auch nicht wesentlich innovativer als Braunfels. Sie sind nur etwas früher gestorben. W. Braunfels - Große Messe op. 37 • • • • • Walter Braunfels - Große Messe op. 37Unverhofft, doch höchst willkommen!von Rainer Aschemeier • 25. Mai 2013 Erst vor wenigen Wochen hatte ich bei the-listener.de die großartige Wiederveröffentlichung des „Te Deum“ von Walter Braunfels auf dem Acanta-Label vorgestellt. Nun gibt es unverhofft aber höchst willkommen schon wieder hoch qualitativen „Nachschub“ für alle Braunfels-Fans – und erneut erscheint damit ein Hauptwerk aus Braunfels’ Œuvre mit geistlicher Musik. Und was für eine tolle Veröffentlichung das ist! |
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