![]() L. Janáček - Taras Bulba / Mährische Tänze / Walachische Tänze • • • • Leoš Janáček - Taras Bulba, Mährische Tänze, Walachische TänzeLeoš Janáčeks sinfonische Dichtung "Taras Bulba" in einer überzeugenden neuen Einspielungvon Rainer Aschemeier • 17. April 2012
Dieser Wind hat sich gehörig gedreht. Heute wissen viele „Gelegenheits-Klassikhörer“ nicht einmal mehr etwas von der Sinfonietta, geschweige denn von „Taras Bulba“ oder gar den anderen, auf dieser CD enthaltenen Stücken – den mährischen und den walachischen Tänzen. Mieczysław Weinberg - Sinfonie Nr. 6 / Rhapsodie über moldawische ThemenGroße russische Sinfonik in einer Spitzeneinspielung, die Ihresgleichen suchtvon Rainer Aschemeier • 14. April 2012
Die Labels Neos und Chandos haben in der jüngeren Vergangenheit beide versucht, Gesamteinspielungen der immerhin 22 Sinfonien Weinbergs zu realisieren, sind jedoch bislang beide noch in der Anlaufphase „stecken geblieben“. Auch dies zeigt, dass das Œuvre des in Polen geborenen und später in die UdSSR übersiedelten Komponisten zwar von Kritikern und Liebhabern hoch geschätzt wird, bislang aber in der Publikumsgunst nicht ganz so weit vorne lag. Igor Strawinsky — Suite italienne, Divertimento, Duo ConcertantDas Duo Huebl und Wait: Letztes Jahr Referenzklasse, heute leider nur moderatvon Rainer Aschemeier • 10. April 2012
Nun also erscheint das Duo Concertant noch einmal auf Naxos, diesmal im Rahmen einer CD, die alle Werke für Geige und Klavier auf sich vereint, die Strawinsky geschrieben hat. Die Interpreten aus den genannten Gründen ungewöhnlichen dieser Naxos-Novität ließen ebenfalls große Taten erwarten, handelt es sich doch um niemand Geringeres als Carolyn Huebl und Mark Wait, die im letzten Jahr eine geradezu atemberaubende Gesamteinspielung der Schnittke-Violinsonaten eingespielt hatten, die mit zum Besten gehörte, was im letzten Jahr auf CD überhaupt veröffentlicht wurde. ![]() C. Saint-Saëns - Karneval der Tiere & Septett op. 65 • • • • • Camille Saint-Saëns - Karneval der Tiere & Septett op. 65Die heimliche Anarchie des Camille Saint-Saënsvon Rainer Aschemeier • 7. April 2012
Eine Werke der klassischen Musik sind einfach so wunderbar, dass es sie gar nicht oft genug auf Schallplatte oder CD geben kann. Und so kommt es, dass viele der populärsten Werke der musikalischen Weltliteratur bis heute immer wieder aufgenommen wurden und geradezu zigfach erhältlich sind. Frédéric Chopin - Klaviersonaten Nr. 2 & 3, Scherzo Nr. 2, Nocturnes Nr. 13 & 14 — Sergei EdelmannDie ideale Chopin-CD!von Rainer Aschemeier • 5. April 2012
Früher gab es begnadete Chopin-Granden, wie Claudio Arrau oder Nikita Magaloff. Ihre Aufnahmen, die schlicht so perfekt waren, das man sie bis heute als Referenz für dieses Repertoire erachtet, werden immer wieder neu aufgelegt und verkauft, sodass es womöglich auch daran liegen mag, dass heutzutage nur noch wenige Pianisten als Chopin-Spezialisten gelten. Neben der äußerst vielversprechenden Olga Scheps, die gleich mit ihrem Debüt-Album „Chopin“ aus dem Jahr 2010 alle Chopin-Begeisterten berechtigtermaßen zum Schwärmen brachte, ist eben auch Sergei Edelmann so einer, der Chopin spielt, wie kein Zweiter. ![]() Sinfonie Nr. 1 / Violinkonzert Nr. 2 • • • • • Bohuslav Martinů — Sinfonie Nr. 1 / Violinkonzert Nr. 2Hoch interessante Neueinspielung von Martinůs unterschätzer erster Sinfonievon Rainer Aschemeier • 31. März 2012
Einspielungen der bedeutenden Sinfonien des nicht minder bedeutenden tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů gibt es inzwischen eine ganze Reihe. Während man früher nur schwer an CD-Einspielungen von Werken des Tschechen mit der unbequemen Musiksprache kam, sind seit den 1990er-Jahren immer mehr engagierte Künstler hervorgetreten, die sich dezidiert dem Schaffen Martinůs gewidmet haben. ![]() P. Maxwell Davies - Sinfonie Nr. 1 / Mavis in Las Vegas • • • • • Peter Maxwell Davies — Sinfonie Nr. 1 / Mavis in Las VegasKonservative Hipness aus dem Collins-Kellervon Rainer Aschemeier • 28. März 2012
Sammler, die oft Seltenheit und Werterhaltung ihrer Tonträgersammlung aus sind, werden es wahrscheinlich schlimm finden, doch für alle „Ottonormalhörer“, die einfach nur am gepflegten Musikgenuss interessiert sind, ist die Zeit, in der wir leben, ein Fest. Denn nun erscheinen auch solche, seit langer Zeit vergriffen geglaubte „Schätzchen“ wieder auf CD, die man für immer verloren geglaubt hatte. War man also gerade noch dabei, gedanklich zu kalkulieren, wie schmerzvoll es sein würde, vielleicht zwischen 30 und 50 Euro für eine seltene CD der in Würde versorbenen Klassik-Indies Collins Classics und Music Masters zücken zu müssen, kann man nun sehr viel budgetorientierter an die begehrte Musik kommen. Dmitri Schostakowitsch - Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 / Rodion Schtschedrin - Klavierkonzert Nr. 5Licht und Schattenvon Rainer Aschemeier • 25. März 2012
Die Neuerscheinung auf dem eigenen Label des Orchesters aus St. Petersburg, das einst die Uraufführungen großer Tschaikowsky- und Prokoffiew-Ballette bestritt, enthält auch heuer ein durch und durch russisches Programm. Beide Klavierkonzerte von Dmitry Schostakowitsch – einst Raritäten des Tonträgersektors, heute aber in vielen zum Teil sehr guten Einspielungen verfügbar geben sich die Klinke in die Hand mit einem auch heute noch sehr selten auf CD zu findenden Stück. Es handelt sich hierbei um das fünfte Klavierkonzert des großen zeitgenössischen Komponisten Rodion Schtschedrin. ![]() J. S. Bach - Chromatische Fantasie und Fuge, Italienisches Konzert, Partita Nr. 6 • • • • Johann Sebastian Bach — KlavierwerkeSergei Edelmanns unanständig neoromantischer Bachvon Rainer Aschemeier • 19. März 2012
Nun aber widmen wir uns erst einmal Edelmanns Bach! Der erste Eindruck ist ja oft derjenige, der zählt. Und im Fall von Sergei Edelmanns Bach-Darbietung kann man den ersten Eindruck mit einem Wort beschreiben: Befremdlich! Gustav Mahler — Sinfonie Nr. 7Jonathan Nott und die Bamberger Symphoniker führen Mahlers Siebte in bislang unerreichte Höhenvon Rainer Aschemeier • 16. März 2012
Es ist schon komisch: Während man noch Ende der 1980er-Jahre Gesamtausgaben der Mahler-Sinfonien als Zyklus mit der Lupe suchen musste, ist das Œuvre des gebürtigen Böhmen heute geradezu inflationär verfügbar. Doch ist die Gesamtsituation dadurch besser geworden? Ich persönlich denke: Nein! |
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