The Van Dyke Parks - Number Ninevon Frank Castenholz • 10. April 2010 A: Number Nine Die Trompetenfanfare zu Beginn könnte man vielleicht noch als verlockendes Intro zu einem Soul-Groover („Harlem Shuffle“?) fehldeuten. Sobald aber die Band einsteigt und Parks das Hauptmotiv aus der „Ode an die Freude“ zunächst – „da da da…“ – andeutet, dann nacheinander deutsch und englisch intoniert, wird man auf seinem Single-Debüt in eine singuläre Klangwelt entführt, die mich, wie spätere Werke von ihm auch, staunend zurücklassen; sie ist vor allem geprägt von Parks sanfter Stimme, seiner völlig unironisch anmutenden Melodieseeligkeit sowie der unaufdringlichen Intelligenz der Arrangements – offenherzig und kaltschnäuzig zugleich. Show Me Your Tearsvon Frank Castenholz • 3. November 2003 Weshalb eine neue Frank Black rezensieren? Bleibt doch eh alles beim Alten. Wieder mal hat der Indie-Onkel mit Unterstützung seiner Katholiken und ein paar Gästen (u. a. Van Dyke Parks am Klavier) 13 Songs auf 2-Spur live (im Sinne von: im Kollektiv und ohne Nachbearbeitung) eingespielt. Und die Platte klingt eigentlich nicht anders als das, was er so über die letzten 5 Jahre aufgenommen hat. Und die Cover-Kunst sieht genauso hingeschlunzt billig aus wie ehedem. Keine Experimente. Das provoziert dann allenfalls einige kurze Kritiken in der Musikpresse, die sich Schulter zuckend, gelangweilt oder genervt geben (so z.B. Spex 9/03: „nur in smaller Dosis dauerhaft zu ertragen“). |
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