I'm Not ThereZwischen selbstgefälliger Dekonstruktion und Mythoskitsch: Todd Haynes' fiktionalisierte Filmbiographie über Bob Dylanvon Frank Castenholz • 26. Februar 2008 Eine gütige Bewertung verdient der Film – abgesehen von seinen drei mit Abstand schönsten Minuten, die er einem unverhofften Auftritt der Band „Calexico“ mit Gastsänger Jim James („Goin‘ To Acapulco“) in der fiktiven Westernstadt „Riddle“ verdankt – wohl nur aus einem Grund: der dunklen Ahnung, die sich irgendwann im letzten Drittel regt, dass daraus mit einem anderen Regisseur, anderen Schauspielern, einem weitaus skrupelloseren Cutter ( „Sorry, Mr. Gere, but your scenes didn’t make it….“ ) – und notwendigerweise wohl auch einem anderen Sujet – ein recht passabler Film hätte werden können. Denn die Idee, einer zerrissene Biographie mit mehreren Schauspielern auf mehreren potentiellen Lebenswegen unchronologisch nachzugehen, muss nicht unbedingt zum Scheitern verurteilt sein. Soundcheck mit Gästen: Dylan rockt Hamburg24. Oktober 2005, CCHvon Frank Castenholz • 25. Oktober 2005 Zunächst die Fakten: Das Konzert dauerte etwa 2 Stunden, keine Vorgruppe, pünktlicher Beginn. Die Songs waren nahezu durchgehend im beschwingten Country/Southern Rock-Stil vorgetragen. Nicht mit Dylan-Originalen, sondern mit diversen Coverversionen aufgewachsen, hörte ich bei vielen Songs auch gleich die alternative Einspielung eines anderen Künstlers mit – am auffälligsten vielleicht bei „All Along The Watchtower“, das sehr viel mehr nach Hendrix als nach Dylans Originaleinspielung klang. |
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